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Tanz mit dem Teufel

Tanz mit dem Teufel

Titel: Tanz mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Depp
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Eric und mir nichts vorgefallen ist.«
    »Und? Hast du?«
    »Ach was«, antwortete sie. »Natürlich nicht. Er ist so süß, wenn er leidet.«
    »Wenn man dich reden hört, kann man direkt froh sein, dass man schon jenseits von Gut und Böse ist.«
    »Wer, du? Das glaubst du doch selber nicht«, sagte Pookie. »Da lässt Anna nämlich ganz was anderes durchblicken.«
    »Musst du deine Nase eigentlich überall reinstecken?«
    »Das hat nichts mit meiner Nase zu tun, sondern mit meinem treuherzigen Blick. Die Leute vertrauen mir ihre intimsten Geheimnisse an. Ich kann auch nichts dagegen machen. Manchmal ist es fast ein Fluch.«
    »Dann wird es höchste Zeit, dass wir uns dieses Talent zunutze machen. Ich habe einen Auftrag für dich.«
    »Einen Auftrag? Einen richtigen Detektivjob? Ehrlich?« Dass sie nicht vor Begeisterung quietschte, war ein kleines Wunder.
    »Dafür fehlt dir leider die Lizenz. Du sollst nur ein bisschen was für mich auskundschaften. Das müsste doch genau nach deinem Geschmack sein.«
    »Pookie, die Privatschnüfflerin.«
    »Eins sag ich dir gleich. Wenn du so einen Käse herumerzählst, suche ich mir jemand anderen.«
    »Nein, nein, bitte nicht. Ich benehme mich. Versprochen.«
    »Es handelt sich eher um einen persönlichen Gefallen. Anna darf nichts davon erfahren. Und das meine ich ernst, Pook.«
    »Was hast du verbrochen?«
    »Reg dich nicht auf. Ich habe mir nichts von dem zuschulden kommen lassen, was dir gerade durch dein hübsches Köpfchen spukt. Wenn der Kleine Lord wieder da ist, möchte ich mit euch beiden reden.«
    »Ich soll mit Leo zusammenarbeiten?«
    »Allein lasse ich dich an den Fall definitiv nicht ran.«
    »Darf ich dann wenigstens der Boss sein?«
    »Ja, du darfst die Peitsche schwingen.«
    »Mann, das wird ihm aber gar nicht gefallen!«, sagte sie genüsslich.
    Es fehlte nicht viel, und er hätte Leo tatsächlich bedauert. Aber dafür nahm Spandau ihn einfach ebenfalls zu gern auf die Schippe.

20
    Kurz vor der Mittagspause kam Leo zurück. Er steckte den Kopf so vorsichtig zur Tür herein, als wäre er darauf gefasst, mit einem Hagel aus Wurfpfeilen empfangen zu werden.
    »Die Luft ist rein«, sagte Pookie. »Er sitzt im Büro und telefoniert.«
    »Wollen wir einen Happen essen gehen?«
    »Danke, ich hab schon. Ich wollte gerade auf einen Sprung zu Maxfield, um mir ein Kleid anzusehen.«
    »Soll ich dich fahren?«
    »Zu einer derart intimen Unternehmung würde ich mich niemals von einer flüchtigen Bekanntschaft begleiten lassen. Kleider sind etwas viel zu Persönliches. Und bevor ich auch nur in Erwägung ziehen würde, dich zum Schuhekaufen mitzunehmen, müssten wir schon jahrelang eine erfolgreiche Beziehung geführt haben.«
    »Ich möchte mehr als nur eine flüchtige Bekanntschaft für dich sein.«
    »Ach, wie putzig«, sagte sie. »Aber dafür bräuchte es schon einen Atomkrieg.«
    »Musst du dir unbedingt anmerken lassen, wie viel Spaß es dir macht, so grausam zu sein?«
    »Du hast recht, es macht mir wirklich Spaß. Was übrigens nichts damit zu tun hat, dass du auf der emotionalen Stufe eines Kleinkindes stehst. Aber damit hast du dich leider doch schon ein ganzes Stück weit selbst disqualifiziert.«
    »Dann sag mir, was ich tun muss.«
    »Den ganzen Kampfstern-Galactica -Krempel wegschmeißen, den du zu Hause rumstehen hast. Raumschiff-Enterprise -Memorabilia besitzen immerhin noch einen gewissen Retro-Schick, aber bei Kampfstern Galactica ziehe ich die Notbremse. Du kriegst nie eine Frau ins Bett, solange über selbigem ein Poster von Edward James Olmos prangt.«
    »Soll das heißen, du schläfst mit mir, wenn ich das Poster abhänge?«
    »Das soll heißen, wenn du dich jemals mit einem dir auch nur annähernd ähnlichen Wesen paaren willst – wozu ich ganz und gar nicht gehöre –, musst du das Autogramm von Tricia Helfer auf den Müll werfen und dir einen Miró-Druck zulegen. Mindestens.«
    »Weißt du, was du bist? Ein Snob.«
    »Selbstverständlich. Den Vanderkamps aus Rhode Island liegt der Snobismus im Blut. Sonst wären wir ja die Vanderkamps aus Arkansas oder aus sonst einem Provinzstaat. Mein Gott, du bist so was von pubertär.«
    »Mir reicht’s.« Er warf einen Packen Papier auf den Tisch. »Da, das kannst du ihm geben. Das sind die Unterlagen von der Stadtverwaltung, die er haben wollte. Ich gehe alleine essen. Es tut mir leid, dass ich mich in dich verliebt habe.«
    »Du bist wirklich in mich verliebt?«
    »Ja.«
    »Dann muss ich wohl doch mit

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