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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auch ganz bestimmt diskret?«
    Peabody behielt ihr Lächeln bei. »Selbstverständlich.«
    »Dann mache ich Ihnen schnell eine Kopie.«
     
    Wieder auf der Straße, sah Peabody Eve mit einem breiten Grinsen an. »Und?«
    »Was und?«
    »Los.« Sie stieß Eve mit dem Ellenbogen an. »Nun loben Sie mich schon.«
    Eve hielt an einem Schwebegrill. Wieder einmal würde sie den Arbeitstag nur mit so viel Koffein wie möglich überstehen. »Zwei Dosen Pepsi«, sagte sie zu dem Mann.
    »Eine normal, eine Diät. Schließlich achte ich auf mein Gewicht«, fügte Peabody hinzu.
    Schulterzuckend zog Eve ein paar Münzen aus der Jackentasche, trank den ersten Schluck und kam zu dem Ergebnis, dass es doch noch etwas Hoffnung gab. »Sie haben Ihre Sache wirklich gut gemacht. Vielleicht hat es etwas länger gedauert, als wenn ich den Kopf von dieser Chancy einfach auf ihren Schreibtisch hätte krachen lassen, aber dafür hat Ihre Methode keinen Dreck gemacht.«
    »Sehen Sie, nun, da wir beide Partnerinnen sind, spiele ich am besten immer die Stimme der Vernunft.«
    »Uh-huh. Was war das für ein Gerede von dem Stuhl?«
    »Sie hat den Bezug aus lauter kleinen Stoffstücken genäht.
Das ist eine Technik, mit der sich alle möglichen Effekte erzielen lassen - Spritzigkeit, Behaglichkeit, Modernität. Und es ist eine gute Möglichkeit, um Reste zu verwerten. Die von ihr ausgewählten Stoffe haben mir nicht unbedingt gefallen, aber der Bezug war wirklich hervorragend genäht.«
    »Himmel, was man doch alles lernen kann, was nicht den geringsten Nutzen im praktischen Leben hat«, erklärte Eve. »Gehen Sie ein bisschen schneller, Peabody. Das ist ein noch besserer Weg, um ein paar Kalorien zu verlieren, als wenn man irgendwelches Diätzeug trinkt.«
    »Wenn ich Diätzeug trinke und ein bisschen schneller gehe, kann ich heute Abend auf der Dinnerparty sogar Nachtisch essen. Übrigens, was ziehen Sie heute Abend an?«
    »Was ich … oh, Scheiße.«
    »Ich glaube nicht, dass diese Kleidung angemessen ist. Wir müssen hin«, erklärte sie, ehe Eve noch etwas sagen konnte. »Wenn arbeitsmäßig nichts dazwischenkommt, müssen wir auf alle Fälle hin. Zwei, drei Stunden - nach Schichtende -, in denen wir uns mit Freunden unterhalten und entspannen, werfen die Ermittlungen ganz sicher nicht zurück.«
    »Himmel.« Während sie weiter ihre Pepsi tranken, marschierten sie mit flotten Schritten einen halben Block in Richtung Norden, bis sie zum ersten Fitness-Studio kamen. »Ich finde diese gemütlichen Beisammensein sowieso ein wenig seltsam, aber jetzt muss ich den Abend auch noch völlig übermüdet und mit zwei Leichen überstehen. Früher war mein Leben leichter.«
    »Mmm.«
    »War es wirklich. Weil es nicht alle diese Menschen darin gab.«

    »Falls Sie jemanden aus Ihrem Leben werfen müssen, ich meine, um es zu vereinfachen, nehmen Sie dann vielleicht als Ersten Ihren Mann? Wissen Sie, McNab und ich haben diese Übereinkunft. Falls Roarke jemals frei wird, kann ich mein Glück bei ihm versuchen. Und McNab macht sich an Sie heran.«
    Als sich Eve an ihrer Pepsi verschluckte, schlug Peabody ihr hilfsbereit ins Kreuz. »War nur ein Scherz. Ich habe einfach einen Witz gemacht.«
    »Ihre und McNabs Beziehung ist eindeutig krank.«
    »Stimmt.« Peabody verzog den Mund zu einem Grinsen. »Worüber wir beide überglücklich sind.«
     
    Jim’s Gym war ein Rattenloch, in das man über eine schmutzstarrende Treppe und durch eine Eisentür gelangte, die die erste echte Hürde für jedes potenzielle Mitglied war. Wenn ein Kerl das dicke, schwere Ding nicht aufbekam, wurde er wahrscheinlich ausgelacht und schlich sich, seinen schwachen Bizeps haltend, mit eingezogenem Schwanz die Treppe wieder hinauf.
    Es roch männlich, aber nicht unbedingt im schmeichelhaften Sinn. Es war die Art Geruch, die einen wie ein verschwitzter Faustschlag traf.
    Die graue Farbe, mit der jemand den Raum gestrichen hatte, wahrscheinlich noch bevor sie auf die Welt gekommen war, blätterte von den Wänden ab. Rostfarbene Flecken an der Decke wiesen auf einen Wasserschaden hin, und aus dem schmutzig beigefarbenen Teppichboden stieg der Geruch von Schweiß und Blut wie ein giftiger Nebel auf.
    Sie nahm an, die Männer, die das Studio besuchten, sogen den Gestank begierig in sich ein.
    Es gab nicht den geringsten Schnickschnack. Hanteln und Gewichte, ein paar Sandsäcke, ein paar Maschinen,
die aussahen, als hätte man sie irgendwann im vorigen Jahrhundert fabriziert, und einen

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