Tapas Guide - Wegweiser durch die spanische Tapas-Vielfalt
wobei man das Abkochwasser später
abgekühlt für den Teig verwendet. Variationen: Man kann auch einen Schuss Bier, oder
– typischer für die Region – Sherry in den Teig mischen. Jenseits von Andalusien gibt
es die Camarones zumeist nur als gekochtes oder auch tiefgekühltes Produkt. Außer
in Tapas-Bars erhält man die Tortillitas auch in so genannten “Churrerías”, die sich
eigentlich auf die süßen Churros, ein traditionelles spanisches Schmalzgebäck, spezialisiert
haben, was es traditionell am Morgen gibt. Ab dem Nachmittag bieten die Churrerías
auch die Garnelen-”Plätzchen” an.
Produkterklärung
Entstanden ist diese Spezialität ursprünglich in San Fernando, einem kleinen Ort am
Meer bei Cádiz, einst auch bekannt als “La Isla de León”. Gewisse Quellen führen sogar
präzise einen Stadtteil auf, genannt „Las Callejuelas”. Früher war dieses dünne Omelette-Variante
ohne Eier ein Arme-Leute-Essen, ein Fischer-Essen. Der gefangene Fisch wurde verkauft,
Fleisch war zu teuer. Die kleinen Camarones waren so genannter Beifang, der schnell
mit billigen Zutaten wie Mehl, Wasser, Zwiebel und Petersilie zu einem schmackhaften
und sättigenden Gericht verarbeitet werden konnte. Im Laufe der Jahre wurden diese
dünnen Reibekuchen ähnlichen Tortillitas immer beliebter, berühmter und teurer. Und
viele Orte rühmen sich, sie erfunden zu haben. Doch die Fischer und ihre Frauen von
San Fernando standen am Anfang dieser Erfolgsgeschichte. Als die besten Tapas-Bars
für diese Delikatesse gelten das “Casa Balbino” in Sanlúcar de Barrameda sowie die
“Bar Juanito” in Jerez de la Frontera. Apropos: Die Berühmtheit dieser Speise kann
man auch daran erkennen, dass einer der größten Flamenco-Sänger der Region, José Monje
Cruz, als “Camarón de la Isla” bekannt wurde, nicht zuletzt, weil er auch in San Fernando
geboren wurde.
Txangurro a la Donostiarra Seespinne/Taschenkrebs à la Donostiarra
Zutaten
Gekochte Seespinne/Taschenkrebs , Zwiebel , Knoblauch , Lauch , Sellerie , Tomate , Olivenöl , Brandy , Semmelbrösel , Butter , Petersilie
Zubereitung
Hierfür werden die Seespinnen gekocht und das Fleisch anschließend ausgelöst. Das
sehr fein gewürfelte Gemüse wird angebraten, mit Brandy abgelöscht und hinzu kommt
das Krebsfleisch. Die Mischung gibt man in ein Schälchen, bestreut das Ganze mit Semmelbrösel
und Petersilie und überbackt es mit etwas Butter. Rustikaler und originaler ist es,
wenn das Gericht im Panzer der Seespinne überbacken und serviert wird.
Produkterklärung
Das Baskenland gilt spanienweit als besondere Gourmetzone. Frische Produkte aus dem
sattgrünen Landstrich bereichern die Speisekarte. Für Wild und die baskischen Ochsen
ist die Region berühmt, und die vorgelagerte atlantische Küste bzw. die kantabrische
See sind (noch) überaus fischreich. Die Basken gelten auch als gute Seefahrer und
fahren für den Fischfang bis nach Neufundland. Kein Wunder, dass bei all den guten
Basisprodukten hier auch viele berühmte Sterneköche beheimatet sind. Die Nähe zu Frankreich,
dem traditionellen Gourmetland, tut ein Übriges. Der typisch baskische Anteil dieses
speziellen Gerichts, benannt nach dem Hafenort Donostia, ist die Seespinne, auch als
Taschenkrebs bekannt. Sie gilt als Delikatesse und wird wie Hummer lebend in kochendes
Wasser gegeben. Das zarte Fleisch wird anschließend aus Scheren und Körper gelöst.
Txangurro a la Donostiarra Seespinne/Taschenkrebs à la Donostiarra
Zutaten
Gekochte Seespinne/Taschenkrebs , Zwiebel , Knoblauch , Lauch , Sellerie , Tomate , Olivenöl , Brandy , Semmelbrösel , Butter , Petersilie
Zubereitung
Hierfür werden die Seespinnen gekocht und das Fleisch anschließend ausgelöst. Das
sehr fein gewürfelte Gemüse wird angebraten, mit Brandy abgelöscht und hinzu kommt
das Krebsfleisch. Die Mischung gibt man in ein Schälchen, bestreut das Ganze mit Semmelbrösel
und Petersilie und überbackt es mit etwas Butter. Rustikaler und originaler ist es,
wenn das Gericht im Panzer der Seespinne überbacken und serviert wird.
Produkterklärung
Das Baskenland gilt spanienweit als besondere Gourmetzone. Frische Produkte aus dem
sattgrünen Landstrich bereichern die Speisekarte. Für Wild und die baskischen Ochsen
ist die Region berühmt, und die vorgelagerte atlantische Küste bzw. die kantabrische
See sind (noch) überaus fischreich. Die Basken
Weitere Kostenlose Bücher