Tapas Guide - Wegweiser durch die spanische Tapas-Vielfalt
Paprikapulver und
Meersalz bestreut und mit Olivenöl überzogen. Serviert wird stilecht auf einem Holzbrett.
Eine Köstlichkeit, die man sich nicht nicht entgehen lassen darf.
Produkterklärung
Galicien ist die wichtigste Fisch- und Meeresfrüchteregion von Spanien. Das Gericht,
manchmal auch als “pulpo à feira” bekannt, ist ein Klassiker und wird mal mit, mal
ohne Kartoffeln serviert. Besonders wichtig ist hierbei die spezielle Zubereitungs-
und Kochmethode, um das Fleisch zart zu servieren. Eine Methode ist das Schlagen der
frischen Krake, eine elegantere ist das Einfrieren und Auftauen, um so die Fasern
mürbe zu machen. Anschließend wird der Pulpo drei- bis viermal jeweils für einige
Sekunden in kochendes Wasser getaucht, herausgeholt, bis er schließlich ca. 30-40
Minuten (je nach Größe) im Sud köchelt. Der spezielle Tipp ist die Beigabe eines Weinkorkens
in das Kochwasser. Auch dies soll den Pulpo angeblich weicher machen... Bei den Tintenfischen
gibt es zwei Untergruppen, die speziell in der Küche Verwendung finden. Zum einen
die Kalmare (”calamares” und “sepia”) mit 10 dünnen Armen, davon zwei längere, und
einem länglichen, tubenförmigen Körper. Zum anderen gibt es Kraken (”pulpo”). Diese
haben acht, mit Saugnäpfen bestückte, dickere Arme und einen beutelförmigen Körper.
Aus ihren Tentakeln wird das hier behandelte Gericht zubereitet.
Tortillitas de Camarones Sandgarnelen-Knusperomelette
Zutaten
Sandgarnelen , Weizenmehl , Kichererbsenmehl , Zwiebel , Petersilie , Wasser , Olivenöl
Zubereitung
Eine der bekanntesten Spezialitäten der Region Cádiz. Aus den zwei Mehlsorten, etwas
Wasser, kleingehackter Petersilie und Zwiebel wird zusammen mit den winzigen kompletten
Camarones (Sandgarnelen) ein Teig hergestellt. Die Tortillitas werden dann knusprig
und dünn im Olivenöl ausgebacken. Im Original werden nur frische Camarones genutzt.
Häufig kocht man allerdings auch die Camarones, wobei man das Abkochwasser später
abgekühlt für den Teig verwendet. Variationen: Man kann auch einen Schuss Bier, oder
– typischer für die Region – Sherry in den Teig mischen. Jenseits von Andalusien gibt
es die Camarones zumeist nur als gekochtes oder auch tiefgekühltes Produkt. Außer
in Tapas-Bars erhält man die Tortillitas auch in so genannten “Churrerías”, die sich
eigentlich auf die süßen Churros, ein traditionelles spanisches Schmalzgebäck, spezialisiert
haben, was es traditionell am Morgen gibt. Ab dem Nachmittag bieten die Churrerías
auch die Garnelen-”Plätzchen” an.
Produkterklärung
Entstanden ist diese Spezialität ursprünglich in San Fernando, einem kleinen Ort am
Meer bei Cádiz, einst auch bekannt als “La Isla de León”. Gewisse Quellen führen sogar
präzise einen Stadtteil auf, genannt „Las Callejuelas”. Früher war dieses dünne Omelette-Variante
ohne Eier ein Arme-Leute-Essen, ein Fischer-Essen. Der gefangene Fisch wurde verkauft,
Fleisch war zu teuer. Die kleinen Camarones waren so genannter Beifang, der schnell
mit billigen Zutaten wie Mehl, Wasser, Zwiebel und Petersilie zu einem schmackhaften
und sättigenden Gericht verarbeitet werden konnte. Im Laufe der Jahre wurden diese
dünnen Reibekuchen ähnlichen Tortillitas immer beliebter, berühmter und teurer. Und
viele Orte rühmen sich, sie erfunden zu haben. Doch die Fischer und ihre Frauen von
San Fernando standen am Anfang dieser Erfolgsgeschichte. Als die besten Tapas-Bars
für diese Delikatesse gelten das “Casa Balbino” in Sanlúcar de Barrameda sowie die
“Bar Juanito” in Jerez de la Frontera. Apropos: Die Berühmtheit dieser Speise kann
man auch daran erkennen, dass einer der größten Flamenco-Sänger der Region, José Monje
Cruz, als “Camarón de la Isla” bekannt wurde, nicht zuletzt, weil er auch in San Fernando
geboren wurde.
Tortillitas de Camarones Sandgarnelen-Knusperomelette
Zutaten
Sandgarnelen , Weizenmehl , Kichererbsenmehl , Zwiebel , Petersilie , Wasser , Olivenöl
Zubereitung
Eine der bekanntesten Spezialitäten der Region Cádiz. Aus den zwei Mehlsorten, etwas
Wasser, kleingehackter Petersilie und Zwiebel wird zusammen mit den winzigen kompletten
Camarones (Sandgarnelen) ein Teig hergestellt. Die Tortillitas werden dann knusprig
und dünn im Olivenöl ausgebacken. Im Original werden nur frische Camarones genutzt.
Häufig kocht man allerdings auch die Camarones,
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