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Taran Bd 2 - Der schwarze Kessel

Taran Bd 2 - Der schwarze Kessel

Titel: Taran Bd 2 - Der schwarze Kessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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Kessel zurückzuholen.«
    Fflewddur riss Mund und Augen auf. »Ihr seid in Annuvin gewesen? Ihr drei habt den Kessel herausgeholt? Beim großen Belin, wie habt ihr das fertiggebracht?«
    »Lass das unser Geheimnis bleiben«, entgegnete Orddu augenzwinkernd. »Jedenfalls ist der Zauberkessel nun wieder bei uns, und hier wird er bleiben, auch wenn euch das nicht zu passen scheint. Aber bedenkt doch: Der Schwarze Crochan wäre viel zu gefährlich für euch, den können wir euch nicht geben – nicht einmal Dallben zuliebe.«
    »Nicht einmal ihm zuliebe«, fuhr Orwen fort. »Es wird besser sein, meine lieben Entlein, wenn ihr von hier verschwindet und euch den Schwarzen Crochan aus dem Kopf schlagt. Bestellt unserem lieben kleinen Dallben und dem Fürsten Gwydion einen schönen Gruß von uns und sagt ihnen, wir bedauern es von ganzem Herzen, ihnen in dieser Sache nicht dienen zu können. Nein, wirklich nicht!«
    Taran wollte ihr widersprechen, doch Orddu wies ihm die Tür und sagte: »Die Nacht, meine lieben Küken, könnt ihr im Schuppen verbringen. Morgen früh, wenn es hell wird, macht ihr euch auf die Socken. Wir stellen es euch anheim, ob ihr lieber zu Fuß nach Hause zurückkehren wollt – oder …«
    »Oder«, kicherte Orgoch, »auf Krötenbeinen!«

Der Schwarze Crochan
    ie Tür fiel ins Schloss, die Gefährten befanden sich wieder im Freien.
    »So haben wir’s gern!«, rief Eilonwy ärgerlich. »Nach all dem Gerede vom lieben süßen kleinen Dallben schmeißen sie uns einfach raus!«
    »Besser raus als rein, wenn du mich fragst«, meinte der Barde. »Wir Fflams sind bekanntlich große Tierfreunde – aber das heißt noch lange nicht, dass ich gern eine Kröte wäre.«
    »Nein, o nein!«, heulte Gurgi auf. »Auch der tapfere, treue Gurgi möchte genau so bleiben, wie er ist: klug, schön und fein, ohne Krötenbein!«
    Taran wandte sich nach der Hütte um und begann mit den Fäusten gegen die Tür zu schlagen. »Ihr müsst uns zu Ende anhören!«, rief er. »Ihr müsst euch Zeit nehmen, um die Sache zu überdenken!«
    Die Tür blieb verschlossen. Da lief er zum Fenster und klopfte, doch die Zauberweiber ließen sich nicht mehr blicken.
    »Ich fürchte, es hat keinen Zweck«, meinte Fflewddur. »Mit deinem Geschrei und Gepolter machst du sie höchstens ärgerlich. Solche – hm – Damen haben bekanntlich für Lärm nichts übrig.«
    »Aber wir können nicht einfach weggehen!«, sagte Taran. »Vergiss nicht, dass sie den Schwarzen Kessel besitzen. Wer weiß, was sie damit anstellen werden. Ich fürchte sie jedenfalls und misstraue ihnen. Denkt an den König Arawn! Wer immer den Kessel von ihnen bekommt, kann zur tödlichen Gefahr für Prydain werden.«
    »Dem Schicksal sei Dank, dass ihn Ellidyr nicht gefunden hat«, meinte Eilonwy. »Ich fürchte, das hätte zu keinem guten Ende geführt.«
    »Lass dir von mir, der ich hier der Älteste bin, einen guten Rat geben«, sagte Fflewddur. »Ich glaube, wir täten klug daran, wenn wir nach Haus eilten und alles Weitere Gwydion überließen. Er mag sich mit Dallben darüber beraten, wie man den Zauberweibern am besten beikommt.«
    »Damit würden wir wertvolle Zeit verlieren«, entgegnete Taran. »Wenn es den Häschern Arawns nicht geglückt ist, den Kessel zurückzuholen, so heißt das noch lange nicht, dass der Herr von Annuvin das Spiel um den Schwarzen Crochan verloren gibt. Wir dürfen nicht wagen, den Kessel hier einfach zurückzulassen.«
    »In diesem Punkt muss ich Taran beipflichten«, sagte Eilonwy. »Ich traue den dreien auch nicht. Der Schwarze Crochan muss weg von hier!«
    »Recht hast du!«, pflichtete ihr der Barde bei. »Doch leider sind sie und nicht wir es, die den Crochan besitzen. Vergesst das nicht! Sie sind dort, wir sind da – und ich fürchte, dass es uns nicht gelingen wird, das zu ändern.«
    Taran hatte eine Weile schweigend nachgedacht. Nun hob er den Kopf und erklärte: »Als Arawn sich weigerte, ihnen den Kessel zurückzugeben, gingen die Zauberinnen zu ihm nach Annuvin und holten sich ihn. Auch uns wird, so fürchte ich, keine andere Wahl bleiben, als uns den Kessel zu holen.«
    »Wir werden ihn also stehlen!«, rief Fflewddur, und seine Miene verklärte sich. »Großartig! Ich muss sagen, dass die Geschichte allmählich anfängt, mir Spaß zu machen!«
    Eilonwy hatte Bedenken. »Wisst ihr denn überhaupt, wo sie den Kessel verborgen halten?«, fragte sie. »Oder meint ihr, sie würden uns das auf die Nase binden!«
    »Zu dumm, dass wir

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