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Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Titel: Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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Llyr!«, rief die Königin, die von ihrem Thron aufgesprungen war, als Eilonwy die Geschichte von der Schlacht weitererzählte. »Ich glaube allmählich, du hast – aber, mein liebes Kind, findest du es denn gar so lustig, wenn man andere Leute mit Schwertern in Stücke haut – du hast in deinem ganzen Leben noch keinen Augenblick ohne Gefahr verbracht.« Sie schloss die Augen, schüttelte den Kopf und fächelte sich mit einem seidenen Tüchlein Kühlung zu. »Wie gut, dass Dallben sich endlich entschlossen hat, dich hierher zu schicken. Und sei es nur zu deiner Sicherheit.«
    Taran holte tief Luft und zwang sich mit aller Kraft, nicht Gwydions Warnung laut hinauszuschreien.
    »Ach, da bist du ja!«, rief Königin Teleria, als sie Taran erspähte. »Ich hatte die Absicht mit dir zu sprechen, und zwar über – ja, so ist’s recht, junger Mann, tritt kühnlich näher, verbeuge dich etwas tiefer, wenn möglich, und, ach du lieber Llyr, schau doch nicht gar so düster drein – über das Hoffest heute Abend. Du wirst entzückt sein zu hören, dass wir euch allen zu Ehren einen großartigen Barden eingeladen haben – einen Barden, der wenigstens behauptet ein Barde zu sein. Übrigens behauptet er auch euch zu kennen.«
    »Der selbst ernannte Barde«, sagte Magg mit schlecht verhohlener Verachtung, »hat bereits Anweisung erhalten sich beim Festmahl einzufinden.«
    »Dann wirst du wegen der neuen Kleider«, sprach Teleria weiter, »am besten sogleich mit Magg gehen.«
    »Dafür ist ebenfalls bereits gesorgt, Königin Teleria«, antwortete der Haushofmeister fast unhöflich und überreichte Taran einen eleganten Mantel und eine Jacke.
    »Wunderbar!«, rief Teleria. »Alles, was noch zu tun bleibt, ist – nun, ich glaube, es ist wirklich alles erledigt. Ich schlage also vor, Taran von Caer Dallben, dass du nun gehst und dich – mach nicht so’n finsteres Gesicht, du wirst sonst vorzeitig alt – und dich umziehst.«
    Taran verabschiedete sich mit einer tiefen Verbeugung vor Königin Teleria. In diesem Augenblick erwischte Eilonwy ihn und Gurgi am Arm und zog sie hinweg. »Ihr habt natürlich auch Fflewddur gesehen«, flüsterte sie aufgeregt. »Jetzt kann es wieder werden wie in alten Zeiten. Welch ein Segen, dass er da ist! Ich habe nie so blöde Weiber getroffen wie hier! Stellt euch vor, da ist keine darunter, die je ein Schwert geschwungen hätte! Ihr ganzes Gespräch drehte sich nur um Nähen, Sticken, Weben und um den Klatsch am Hof. Die Verheirateten beklagen sich nur immer über ihre Ehemänner und die Unverheirateten jammern, dass sie keinen haben. Nie in ihrem Leben sind sie aus Dinas Rhydnant hinausgekommen! Ich habe ihnen so ein, zwei Geschichten von unseren Abenteuern erzählt; nicht gerade die spannendsten – die spare ich mir für später auf, wenn ihr dabei seid und miterzählen könnt.
    Was wollen wir nach dem Fest tun«, sprach Eilonwy rasch weiter und ihre Augen funkelten, »wenn niemand auf uns aufpasst? Wir könnten zusammen mit Fflewddur ein paar Tage durch die Gegend streifen. Die hier werden uns schon nicht vermissen; es herrscht ja ein ständiges Kommen und Gehen. Es muss doch hier auf Mona ein paar Abenteuer geben, aber in dieser dummen Burg werden wir sie sicher nicht finden. So, vor allem musst du mir ein Schwert besorgen – hätte ich doch eines von Caer Dallben mitgebracht. Ich glaube zwar nicht, dass wir Schwerter brauchen werden, aber besser ist es doch. Für den Notfall. Gurgi soll natürlich seinen Vorratsbeutel mitnehmen.«
    »Eilonwy«, unterbrach Taran den Redefluss, »das geht leider nicht.«
    »Wieso?«, fragte Eilonwy. »Ach so, wegen der Schwerter brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wir können auch einfach so, wie wir sind, auf Abenteuer ausziehen.« Sie zögerte. »Was ist denn los mit dir? Ich muss schon sagen, manchmal machst du ein recht komisches Gesicht. Jetzt eben schaust du, als sollte dir gleich ein Berg auf den Kopf fallen. Nun, wie gesagt …«
    »Eilonwy«, sagte Taran mit fester Stimme, »du darfst Dinas Rhydnant nicht verlassen.«
    Eilonwy war für einen Augenblick so verblüfft, dass sie zu sprechen vergaß und ihn mit offenem Mund anstarrte. »Was?«, schrie sie dann. »Was hast du gesagt? Die Burg nicht verlassen? Taran von Caer Dallben, ich glaube, die Seeluft hat dir den Verstand versalzen!«
    »Hör mir zu«, begann Taran ernst und wusste doch nicht, wie er das Mädchen warnen sollte, ohne Gwydions Geheimnis zu verraten. »Wir kennen Dinas Rhydnant

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