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Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Titel: Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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Einer von den Fischern brachte mich an die Nordküste. Ihr habt verwegene Leute auf eurer Insel«, fügte er mit einem Blick auf Rhun hinzu. »Denk daran, wenn du einmal König von Mona bist. Der Fischer hätte mich auch noch nach Caer Colur selbst gebracht. Das aber konnte ich nicht annehmen, wenn ich meine Absicht nicht verraten wollte. Aber bevor er zurückkehrte, ließ er mir bereitwillig sein Beiboot und wollte für sein Risiko und seine Hilfsbereitschaft keine Bezahlung nehmen.«
    »Seid Ihr schon drüben in Caer Colur gewesen?«, fragte Taran. »Habt Ihr eine Spur von Eilonwy gefunden?«
    Gwydion nickte zögernd. »Eilonwy ist Achrens Gefangene. Magg war schneller als wir alle.«
    »Die Spinne!«, schrie der Barde so hitzig, dass Kaw erschrocken aufflog. »Die überhebliche, gemeine Spinne. Er und ich, wir haben eine lange Rechnung zu begleichen und sie wird jeden Augenblick länger!« Er hob das Schwert. »Ich werde diese Waffe nicht mit seinem Blut beschmutzen! Ich werde ihn mit den bloßen Händen zu Mus zerquetschen!«
    »Nur nicht zu hitzig«, mahnte Gwydion. »Wenn er eine Spinne ist, dann kann sein Biss tödlich sein. Eitelkeit und Ehrgeiz haben ihn zum willenlosen Werkzeug Achrens gemacht. Wir werden uns noch mit ihm befassen und auch mit Achren. Zunächst aber geht es für uns um Eilonwy.«
    »Ja, um Eilonwy«, sagte Taran. »Wie sieht es auf der Insel aus?«
    »In der vergangenen Nacht war ich auf der Insel«, berichtete Gwydion. »In der kurzen Zeit, die ich dort war, konnte ich nicht herausbekommen, wo die Prinzessin gefangen gehalten wird. Doch ich sah, dass Achren nur eine ganz minderwertige Truppe angeworben hat: Ausgestoßene und Geächtete, die sich ihr auf Gedeih und Verderben ausgeliefert haben. Keiner von Arawns unverwundbaren Kesselkriegern ist darunter.« Er lächelte höhnisch. »Ohne den Schutz des Fürsten von Annuvin gebietet Achren nur über Sklavenseelen.«
    »Dann können wir sie doch jetzt angreifen!«, rief Taran und legte die Hand auf das Schwert. »Wir sind genug, um sie zu überrennen!«
    »Schwerter allein haben wir nicht zu fürchten; Achren verfügt über andere Waffen«, erwiderte Gwydion. »Auch für mich gibt es noch manches Rätsel. Aber ich weiß, dass Achrens Pläne weiter gehen, als ich anfangs dachte, und dass die Gefahr für Eilonwy größer ist. Sie muss befreit werden, bevor es zu spät ist.«
    Gwydion warf seinen Mantel über die Schulter und schritt auf das Flussufer zu. Taran ergriff ihn am Arm. »Lasst uns mit Euch gehen«, bat er dringend. »Wir werden Euch beistehen und Euren Fluchtweg decken.«
    Der Fürst wandte sich um und blickte auf die Gefährten, die ihn erwartungsvoll ansahen. Er richtete seine grünen Augen prüfend auf Taran. »Ich zweifle nicht, dass ihr alle Mut besitzt. Aber auf Caer Colur lauern größere Gefahren, als ihr ahnt.«
    »Eilonwy ist jedem von uns lieb und teuer«, sagte Taran.
    Gwydion schwieg einen Augenblick. Sein wettergebräuntes Gesicht war grimmig und entschlossen. Dann nickte er. »Es sei, wie du willst. Folgt mir.«
    Die Gefährten folgten ihm bis hin ans Meeresufer, wo in einer kleinen, geschützten Bucht ein Boot am Haltetau schwankte. Gwydion wies die Gefährten mit einer Handbewegung an, an Bord zu gehen, nahm die Ruder zur Hand und steuerte mit raschen, geräuschlosen Schlägen das Fahrzeug hinaus auf die See.
    Während sie über das schwarze glitzernde Wasser dahinglitten, versuchte Taran, der sich im Bug niedergekauert hatte, angestrengt eine Spur von Caer Colur zu erspähen. Prinz Rhun und die anderen Gefährten hockten im Heck und Gwydion legte sich mächtig in die Riemen. Die Sterne leuchteten schwächer; Nebelbänke zogen in eiskalten Wolken von See her.
    »Vor Tagesanbruch muss alles geschehen sein«, sagte Gwydion. »Die meisten von Achrens Soldaten stehen hier auf dieser Seite. Wir werden auf der entgegengesetzten Seite landen, genau unter der Mauer der Burg. Im Schutz der Dunkelheit.«
    »Glew erzählte, Caer Colur sei einst von der Hauptinsel abgebrochen«, sagte Taran, »aber ich hätte nie gedacht, dass es so weit im Meer draußen liegt.«
    Gwydion runzelte die Stirn. »Glew? Kaw hat mir nichts von Glew verraten.«
    »Das war, nachdem wir Kaw aus den Augen verloren hatten«, erklärte Taran. »Kein Wunder, dass er uns nicht fand. Wir waren begraben.« Er berichtete kurz, wie sie Eilonwys Spielzeug gefunden hatten, vom Verrat Glews und von dem rätselhaften Buch. Gwydion, der sehr aufmerksam zugehört

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