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Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Titel: Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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einmal waren.«
    »Nicht ganz«, tröstete Taran den Prinzen. »Wir können dich noch einmal hinaufheben, wie schon einmal, und diesmal kannst du irgendetwas herunterlassen. Aber wir müssen uns beeilen.«
    »Wir brauchen einander nicht auf die Köpfe zu steigen«, rief Fflewddur plötzlich. »Ich sehe einen einfacheren Weg. Schaut her!« Er deutete hinauf, wo ein großer Riss in der Höhlenwand klaffte. Ein Sonnenstrahl fiel auf das Gestein und ein frisches Lüftchen pfiff durch den Spalt. »Dafür können wir uns bei Glew bedanken. Mit seinem Gebrüll und Geschrei hat er die Felsen so erschüttert, dass sie sich lösten! Im Nu sind wir draußen! Dank dem hässlichen Ungetüm! Er sagte, er wollte Mona erzittern lassen«, fügte er hinzu, »und beim Großen Belin, das hat er geschafft – auf seine Weise.«
    Während sich die Gefährten über die herabgebrochenen Steine nach oben arbeiteten, blieb Prinz Rhun plötzlich stehen und begann in seiner Jacke herumzusuchen.
    »Na hört mal, das ist ja erstaunlich!«, sagte er. »Ich weiß doch, dass ich es hierher gesteckt habe.« Höchst beunruhigt, begann er seine Kleider noch einmal zu durchstöbern.
    »Schnell!«, rief Taran ihm zu. »Wir müssen fort, wenn Glew zu sich kommt. Was suchst du denn?«
    »Mein Buch«, antwortete Rhun. »Wo kann es nur sein? Es muss mir herausgefallen sein, während ich durch das Loch kroch. Oder vielleicht …«
    »Lass es«, drängte Taran. »Es hat ja keinen Wert. Du hast dein Leben schon einmal aufs Spiel gesetzt. Tu es nicht noch einmal für ein Buch mit leeren Seiten.«
    »Es war ein hübsches Andenken«, sagte Rhun, »und obendrein wäre es nützlich gewesen. Es kann nicht weit sein. Geht nur weiter, ich bin gleich wieder bei euch. Einen Augenblick nur.«
    Er kehrte noch einmal um und lief den Gang zurück.
    »Rhun!«, rief Taran und rannte hinter ihm her. Der Prinz von Mona verschwand in der Felsenkammer. Taran fand ihn, wie er auf Händen und Knien auf dem rauen Boden umherkroch.
    »Ausgezeichnet!«, schrie Rhun mit einem Blick über die Schulter. »Etwas Licht, das war genau das, was ich brauchte. Nun, hier muss es ja sein, hier ganz in der Nähe der Wand.«
    Taran war entschlossen den Prinzen, wenn nötig, zu packen und gewaltsam aus der Zelle zu zerren, die beinahe ihr Grab geworden wäre. Eben als er auf ihn zutrat, stieß Rhun einen Triumphschrei aus. »Und hier ist es schon!«, rief der Prinz. Er hob das Buch auf und untersuchte es sorgsam. »Ich hoffe, es hat keinen Schaden genommen«, bemerkte er. »Vielleicht sind Seiten zerrissen. Nein, es scheint …« Er unterbrach sich und schüttelte ärgerlich den Kopf. »Nun, das ist aber eine Schande, es ist hin. Alles voll geschmiert und voll gekritzelt. Wie konnte das passieren?«
    Er drückte den Band Taran in die Hand. »Schau«, sagte er, »wie schade. Jede Seite ist fleckig. Jetzt ist es wirklich wertlos.«
    Taran wollte das Buch schon zur Seite werfen und den Prinzen am Kragen packen. Zufällig fiel sein Blick auf die Seiten des Buches. »Rhun«, flüsterte er und seine Augen wurden größer, »das ist kein Gekritzel, das ist mit aller Sorgfalt geschrieben. Ich dachte, die Seiten sind leer.«
    »Ich auch«, sagte Rhun, »was kann da nur …«
    Fflewddur rief ihnen zu und drängte zur Eile. Taran und Prinz Rhun verließen die Kammer. Gurgi winkte ihnen von oben zu. »Das Buch, das wir in Glews Hütte fanden …«, begann Taran.
    »Mach dir keine Gedanken wegen Glews Eigentum, kümmere dich lieber um Glew selbst«, sagte Fflewddur. »Er regt sich schon. Macht, dass ihr weiterkommt, sonst enden wir doch noch in seiner Zauberbrühe.«
    Die Sonne war eben erst aufgegangen und die Gefährten genossen dankbar die wärmenden Strahlen und die frische Morgenluft. Gurgi lief unter fröhlichem Geschrei voraus. Bald kam er mit guter Nachricht zurück: Der Fluss war nicht weit entfernt. Die Gefährten machten sich eiligst auf den Weg. Unterwegs zeigte Taran dem Barden den aufgeschlagenen Band. »Da steckt ein tiefes Geheimnis dahinter. Ich kann die Schrift nicht lesen; sie ist uralt. Aber wie kam sie hinein?«
    »Nach all dem, was wir durchgemacht haben«, erwiderte der Barde mit einem Blick auf die Seiten, die Taran aufgeschlagen hatte, »kann ich gut verstehen, dass du ein Späßchen machen willst. Aber dafür ist jetzt kaum der richtige Augenblick.«
    »Späßchen? Ich mache keinen Spaß!«, fuhr Taran auf und deutet wieder auf das Buch. Die Seiten waren leer. »Die Schrift«, stammelte

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