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Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Titel: Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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Barde klammerte sich verzweifelt an ihrem rostroten Fell fest. Doch das Einzige, was er erreichte, war, Llyan daran zu hindern, sich auf dem Rücken zu wälzen.
    »Sie macht das nicht sehr oft«, schrie der Barde atemlos, während Llyan weiter um die Gefährten herumsprang. »Sie ist sonst wirklich sehr fügsam! Keinen Zweck, sie zu schelten! Das stört sie überhaupt nicht.«
    Schließlich blieb Fflewddur nur die eine Rettung: Er löste – mit beträchtlichen Schwierigkeiten – die Harfe von der Schulter und zupfte einige Töne, bis Llyan wieder ruhiger wurde.
    Bald nach Mittag hörte der Barde aus weiter Ferne den leisen Ton von Tarans Horn.
    »Sie machen sich Sorgen«, sagte Fflewddur. »Hoffentlich treffen wir sie bald.«
    Die Freunde ritten so schnell wie möglich, doch vergrößerte sich der Abstand eher, als dass er schwand. Und als die Nacht hereinbrach, hielten sie erschöpft an und schliefen ein.
    Am Morgen ritten sie weiter. Fflewddur schätzte, dass sie weniger als einen halben Tag hinter den anderen zurück waren. König Rhun, der so schnell wie möglich Caer Cadarn erreichen wollte, trieb seinen Apfelschimmel an. Doch war sein Pferd langsamer als Lluagor oder Llyan, und Eilonwy und Fflewddur mussten ihre Tiere ständig zügeln.
    Am Nachmittag stieß König Rhun einen freudigen Schrei aus: Caer Cadarn lag in geringer Entfernung vor ihnen. Sie konnten Smoits purpurne Fahne deutlich zwischen den Baumstämmen erkennen. Die Freunde wollten schon ihre Reittiere anspornen, da bedeutete Eilonwy ihnen zu warten. Sie runzelte die Stirn und sah die flatternde Fahne genauer an.
    »Wie merkwürdig«, sagte sie schließlich. »Ich sehe König Smoits freundlichen alten Bären. Aber ich sehe keine Fahne des Hauses Don. Und doch muss Gwydion bereits eingetroffen sein. Königin Taleria hat mich gelehrt, dass es für jeden Cantref-Fürsten eine Ehre ist, das goldene Sonnenbanner zu hissen, wenn er von einem Mitglied des Königshauses besucht wird.«
    »Das ist richtig«, stimmte Fflewddur zu, »aber ich möchte bezweifeln, dass Gwydion diesmal Wert darauf legt, seine Anwesenheit bekannt zu geben. Er hat sicher Smoit gesagt, er solle auf Formalitäten verzichten. Und das war sehr umsichtig.«
    »Ja, natürlich«, rief Eilonwy. »Ich wäre nie darauf gekommen. Du bist klug, Fflewddur.« Der Barde strahlte. »Erfahrung, Prinzessin, lange Erfahrung. Aber mach dir nichts draus – auch du wirst einmal so klug werden.«
    »Trotzdem«, gab Eilonwy zu bedenken, als sie weiterritten, »es ist sonderbar, dass die Tore geschlossen sind. Ich kenne König Smoit und würde glauben, dass er sie weit öffnet und an der Spitze einer Ehrengarde auf uns wartet.«
    Fflewddur winkte ab. »Nein, nein. Fürst Gwydion folgt einem Pfad der Gefahr und macht keine Vergnügungstour. Ich weiß, wie man sich in derartigen Situationen verhalten muss. Ich selbst bin tausendmal in geheimer Mission unterwegs gewesen – na ja, ein- oder zweimal bestimmt«, fügte er hastig hinzu. »Ich habe geradezu erwartet, Caer Cadarn verrammelt und verschlossen wie eine Auster zu finden.«
    »Ja«, gab Eilonwy zu, »ich bin sicher, du weißt besser Bescheid in solchen Dingen.« Sie zögerte und blickte angestrengt zu dem Schloss hinüber, dem sich die Freunde nun schnell näherten. »Aber König Smoit liegt doch nicht in Fehde mit seinen Nachbarn, soweit ich weiß. Zwei Posten auf der Mauer würden mehr als genug sein. Warum braucht er eine ganze Armee?«
    »Das ist doch völlig klar«, entgegnete Fflewddur, »um Fürst Gwydion zu schützen, natürlich.«
    »Aber wenn doch niemand wissen soll, dass Gwydion hier ist«, beharrte Eilonwy.
    »Bei Belin!«, rief der Barde und zügelte Llyan. »Du hast mich völlig verwirrt. Willst du sagen, dass Gwydion nicht in Caer Cadarn ist? Wenn er nicht da sein sollte, so finden wir es sehr bald heraus. Und wenn er da ist, dann werden wir das auch bald wissen.« Fflewddur kratzte sich den Kopf. »Aber wenn er nicht da ist, wieso? Was könnte passiert sein? Aber wenn er da ist, dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Und wenn er nicht ist … Verflixt und zugenäht, du hast mich völlig blöd gemacht. Ich verstehe nicht …«
    »Ich verstehe es doch auch nicht«, antwortete Eilonwy. »Ich weiß nur – und selbst das weiß ich eigentlich nicht genau –, dass … Ich kann es dir nicht erklären. Ich – ich sehe das Schloss … Ich sehe, dass etwas nicht stimmt – nein, ich sehe es nicht wirklich. Ich spüre es. Nein, auch

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