Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Taran Bd 6 - Der Findling: Geschichten aus Tarans Welt

Taran Bd 6 - Der Findling: Geschichten aus Tarans Welt

Titel: Taran Bd 6 - Der Findling: Geschichten aus Tarans Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
Vom Netzwerk:
Name eines magischen Buches in der Geschichte selbst ist, meinte er, dass dies Verwirrung stiften könnte, und entschied sich anders. (Auf Deutsch sollten diese Romane später mit dem Namen der Hauptfigur, Taran, als Serientitel erscheinen: Taran und das Zauberschwein und Taran und der Zauberkessel. Erst mit der Neuausgabe 2003 erhielten sie auch im Deutschen ihre eigentlichen Titel, Das Buch der Drei und Der schwarze Kessel, zurück.)
    Als Alexander mit der Arbeit am dritten Band begann, wurde ihm klar, dass ein weiteres Buch nötig sein würde. Die Prydain-Chroniken wurden zu einer Tetralogie. Er hatte auch ein paar damit zusammenhängende Geschichten im Sinn, und der Verlag schlug ihm vor, Texte für ein paar kleinere illustrierte Bücher zu schreiben. Zwei davon wurden schließlich veröffentlicht, Coll and his White Pig (›Coll und sein weißes Schwein‹, 1965) und The Truthful Harp (›Die wahrhaftige Harfe‹, 1967). Sie erzählen Geschichten aus dem Land Prydain, die vor den Abenteuern Tarans spielen. The Castle of Llyr (›Die Burg Llyrs‹, 1966; dt. Taran und die Zauberkatze/Die Prinzessin von Llyr) wurde das dritte Buch der Serie und The High King of Prydain (›Der Hochkönig von Prydain‹), so der Arbeitstitel, sollte das vierte werden.
    Doch Ann Durell, Alexanders Lektorin bei Holt, hatte Probleme mit Band vier, und ihr wurde plötzlich klar, dass da noch etwas fehlte. Auch wenn The High King Tarans Erfahrungen während seiner Lehr- und Wanderjahre streifte, hatte sie das Gefühl, dass man noch mehr über diese Zeit im Leben des jungen Helden wissen müsse. Taran Wanderer (›Taran der Wanderer‹, 1967; dt. Taran und der Zauberspiegel/Der Spiegel von Llunet ), wenngleich als letztes geschrieben, wurde das vierte Buch des fünfbändigen Zyklus. Natürlich musste der Band The High King (›Der Hochkönig‹, 1968; dt. als Taran und das Zauberschwert/Der Fürst des Todes ) noch etwas umgearbeitet werden, um als fünftes Buch den Abschluss zu geben.
    »Bei der letzten Seite von The High King anzukommen«, schreibt Lloyd Alexander, »war ein trauriger Moment für mich, ein Gefühl, das eher einem Verlust als einer Befreiung nahe kam; wie bei etwas, das man eine lange Zeit tief geliebt hat, und das plötzlich nicht mehr da ist.« An anderer Stelle sagt er: »Ich will nicht den Eindruck erwecken, als ob ich nicht gern Bücher für Erwachsene schreiben würde oder kein Interesse hätte oder nicht mein Bestes geben wollte. Aber ich fand in diesem Schreiben die tiefste Form von Kunst, der ich je begegnet bin.«
    Alexander beschloss, nichts mehr über Prydain zu schreiben, als der fünfte Band erschienen war. Später aber änderte er seine Meinung und brachte eine Reihe von Kurzgeschichten zu Papier, die fünf Jahre danach erschienen, The Foundling and Other Tales of Prydain (›Der Findling und andere Geschichten aus Prydain‹, 1973) betitelt. Als die beiden illustrierten Einzelgeschichten schließlich vergriffen waren, wurden sie mit den anderen in einem Band zusammengefasst (1999; dt. in Der Findling – Geschichten aus Tarans Welt ).
    Der fünfte Band der Prydain-Chroniken wurde mit der John Newbery Medal ausgezeichnet, dem angesehensten Preis für Kinder- und Jugendliteratur in den USA. Doch mehr noch als die Auszeichnungen, welche die Romane dieses Zyklus erhalten haben, ist die Tatsache, dass sie auch dreißig Jahre nach ihrem Erscheinen immer noch gelesen werden und immer noch so originell und beeindruckend sind wie damals, ein Zeichen ihres literarischen Rangs. Die Bücher wurden in vierzehn Sprachen übersetzt, und ihre Weltauflage zählt nach Millionen.
    Diesen Erfolg wollte sich auch Hollywood nicht entgehen lassen. Die Walt Disney Studios wandelten die ersten beiden Bände des Zyklus in einen Zeichentrickfilm um, The Black Cauldron (80 Min. Länge, deutsch als Taran und der Zauberkessel ), der 1985 in die Kinos kam. Bei den Kritikern fand er keine sonderlich gute Aufnahme, und der Autor, wie man hörte, war auch nicht davon begeistert – Alexander hatte selbst mehrere Drehbuchentwürfe verfasst, die alle abgelehnt wurden. Dennoch ist es in der Folge von Ralph Bakshis verunglücktem Der Herr der Ringe (1978) und Jim Hensons Der Dunkle Kristall (1982) ein durchaus ambitionierter und weitgehend erfolgreicher Versuch, High Fantasy für Kinder auf die Leinwand zu bringen. Natürlich fehlten dem Film die dunkleren Untertöne, die den Romanen ihre Tiefe geben. Aber die Kommerzialisierung hat den

Weitere Kostenlose Bücher