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Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen

Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen

Titel: Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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heraus, das Gewehr in der Hand, um den Grund des Aufruhrs zu erfahren.
    Was er sah, veranlaßte ihn, es anzulegen, und Tarzan von den Affen hätte beinahe wieder kaltes Blei zu spüren bekommen, hätte d’Arnot dem Mann nicht laut zugerufen:
    »Nicht schießen! Wir sind Freunde!«
    »Dann bleiben Sie stehen!« war die Antwort.
    »Halt, Tarzan!« rief d’Arnot. »Er glaubt, wir wären Feinde.«
    Tarzan fiel in eine langsamere Gangart und ging mit d’Arnot auf den weißen Mann am Tor zu.
    Dieser musterte sie verwirrt und erstaunt.
    »Was für Leute sind Sie?« fragte er auf französisch.
    »Weiße«, antwortete d’Arnot. »Wir sind lange im Dschungel umhergeirrt.«
    Der Mann hatte sein Gewehr gesenkt und kam nun mit ausgestreckter Hand auf sie zu.
    »Ich bin Pater Constantine von der hiesigen französischen Mission«, sagte er, »und ich freue mich, Sie willkommen zu heißen.«
    »Dies ist Monsieur Tarzan, Pater«, antwortete d’Arnot und wies auf den Affenmenschen, und als der Priester diesem die Hand hinstreckte, fügte er hinzu: »Und ich bin Paul d’Arnot von der französischen Marine.«
    Pater Constantine nahm die Hand, die Tarzan, seinem Beispiel folgend, ihm hinhielt, und musterte dessen vollendeten Körperbau und das schöne Gesicht mit einem kurzen, scharfen Blick.
    So gelangte Tarzan von den Affen zum äußersten Vorposten der Zivilisation.
    Sie blieben eine Woche dort, und der mit scharfer Beobachtungsgabe ausgestattete Affenmensch lernte vieles von der Lebensweise der Menschen; inzwischen nähten die dunkelhäutigen Frauen weiße Segeltuchkleidung für ihn und d’Arnot, so daß sie ihre Reise in angemessener Kleidung fortsetzen konnte.
     
     

 
  Auf der Höhe der Zivilisation
     
    Ein weiterer Monat brachte sie zu einer kleinen Häusergruppe an der Mündung eines breiten Flusses, und dort sah Tarzan viele Boote, und wieder bemächtigte sich seiner die alte Scheu des wilden Geschöpfes angesichts vieler Menschen.
    Allmählich gewöhnte er sich an die seltsamen Geräusche und absonderlichen Ausdrucksformen der Zivilisation, so daß sehr bald schon niemand mehr auf die Idee gekommen wäre, dieser attraktive Franzose im makellosen weißen Anzug, der mit ihnen lachte und schwatzte, hätte sich noch vor knapp zwei Monaten halbnackt durch den Urwald geschwungen, um auf ein argloses Opfer herabzustoßen, das in rohem Zustand seinen Bauch füllen sollte.
    Er handhabte Messer und Gabel, die er vor einem Monat noch verächtlich beiseitegeschoben hatte, nun ebenso gewandt wie der elegante d’Arnot.
    Er war ein so gelehriger Schüler, daß der junge Franzose in seinem Eifer noch mehr angestachelt wurde, aus Tarzan von den Affen einen wohlerzogenen Gentleman zu machen, soweit es die guten Manieren und eine gewandte Redeweise betraf.
    »Gott hat dich mit dem Herzen eines Gentleman ausgestattet, aber wir müssen trachten, daß du auch äußerlich als sein Geschöpf erscheinst.«
    Kaum hatten sie den kleinen Hafen erreicht, setzte d’Arnot seine Regierung in Kenntnis, daß er in Sicherheit sei, und erbat einen dreimonatigen Urlaub, der ihm auch gewährt wurde.
    Ferner telegrafierte er seinen Bankiers, sie sollten ihm Geld schicken. Die folgende einmonatige Wartezeit, die beide nur schwer ertrugen, war einfach darauf zurückzuführen, daß es ihnen nicht gelang, ein Schiff zu chartern, mit dem sie in Tarzans Dschungel zurückkehren und den Schatz holen konnten. Während ihres Aufenthaltes in der Küstenstadt setzte »Monsieur Tarzan« Schwarze wie Weiße mehrfach durch Dinge in Erstaunen, die in seinen Augen wahre Lappalien darstellten.
    Einmal lief ein riesiger Neger, infolge Trunkenheit seiner Sinne nicht mehr mächtig, Amok und terrorisierte die Stadt, bis sein Unglücksstern ihn zu der Stelle führte, wo sich der schwarzhaarige französische Hüne auf der Veranda seines Hotels rekelte.
    Der Eingeborene stürmte mit gezücktem Messer die breite Treppe hinauf und geradeswegs auf eine Gruppe von vier Männern zu, die an einem Tisch dem unvermeidlichen Absinth zusprachen.
    Die vier schrien entsetzt auf und gaben Fersengeld, da entdeckte der Eingeborene Tarzan.
    Mit Gebrüll fiel er über den Affenmenschen her, während an die fünfzig Köpfe, hinter Fenstern und in Toreinfahrten verborgen, mit ansehen wollten, wie der riesenhafte Neger den armen Franzosen niedermetzelte.
    Tarzan trat dem Angreifer mit jenem kämpferischen Lächeln entgegen, das die Streitlust stets bei ihm hervorrief.
    Als der Neger dicht vor

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