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Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr

Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr

Titel: Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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Amerika gemacht hatte, die Damen waren davon völlig in Anspruch genommen, Jane stellte viele Fragen, und Hazel gab eine Unmenge von Kommentaren und Erklärungen über die verschiedenen Gegenden und Menschen von sich.
    »Und hier ist ein Mann, den du kennst, Jane«, sagte sie auf einmal. »Der Arme, ich wollte dich seinetwegen schon oft fragen, habe es aber dann immer wieder vergessen, wenn wir zusammen waren.« Sie hielt das kleine Photo so, daß Jane das Gesicht des Mannes nicht sehen konnte, der darauf abgebildet war.
    »Er heißt John Caldwell«, fuhr Hazel fort. »Kannst du dich an ihn erinnern? Er sagte, er hätte dich in Amerika kennengelernt. Er ist Engländer.«
    »Der Name ist mir überhaupt nicht geläufig«, erwiderte Jane. »Laß mich mal sehen.«
    »Der arme Mann fiel während der Fahrt unten an der Küste über Bord«, berichtete Hazel, als sie Jane das Bild reichte.
    »Über Bord? O nein, Hazel, sage mir nicht, daß er tot, im Meer ertrunken ist! Hazel! Warum sagst du nicht, daß das ein Scherz war?« Und bevor die erstaunte Miss Strong sie auffangen konnte, glitt Jane Porter ohnmächtig auf den Fußboden.
    Nachdem Hazel ihre Freundin wieder zu Bewußtsein gebracht hatte, schaute sie sie lange an, bevor sie weitersprachen.
    »Ich wußte nicht, daß du Mr. Caldwell so gut kanntest, und daß sein Tod dich so erschrecken würde, Jane«, sagte Hazel mit gepreßter Stimme.
    »John Caldwell?« fragte Jane Porter. »Du willst mir doch nicht sagen, du wüßtest nicht, wer dieser Mann war, Hazel!«
    »Aber Jane, ich weiß sehr gut, wer er war. Sein Name lautete John Caldwell, und er kam aus London.«
    »O Hazel, ich wünschte, ich könnte das glauben!« jammerte Jane. »Ich würde dir so gern glauben, aber sein Gesicht hat sich mir so tief eingeprägt und meinem Herzen nicht minder, daß ich ihn überall auf der Welt unter tausend anderen herausfinden würde, die allen außer mir identisch erscheinen würden.«
    »Was meinst du damit, Jane?« fragte Hazel, nun vollkommen verstört. »Wer, glaubst du, ist es?«
    »Ich glaube nicht, Hazel. Ich weiß, daß das ein Bild Tarzans von den Affen ist.«
    »Jane!«
    »Ich irre mich nicht. O, Hazel, bist du sicher, daß er tot ist? Vielleicht irrst du dich doch?«
    »Leider nicht, Liebes«, antwortete Hazel bekümmert. »Ich wünschte, du hättest unrecht, aber jetzt fallen mir hundert und noch mehr Beweise ein, die mir damals überhaupt nichts sagten, als ich noch glaubte, daß er John Caldwell sei und aus London komme. So erzählte er zum Beispiel, daß er in Afrika geboren und in Frankreich erzogen wurde.«
    »Ja, das würde stimmen«, murmelte Jane Porter dumpf.
    »Der Erste Offizier, der sein Gepäck durchsuchte, fand nichts, womit man ihn als John Caldwell, wohnhaft in London, identifizieren konnte. All seine persönlichen Dinge sind in Paris hergestellt oder gekauft worden. Als Initialen fand man entweder nur ein ›T‹ oder ›J.C.T.‹. Wir dachten, er reise inkognito unter seinen ersten beiden Namen, und das J.C. stehe für John Caldwell.«
    »Tarzan von den Affen nahm den Namen Jean C. Tarzan an«, erklärte Jane wieder mit tonloser Stimme. »Und er ist tot! O, Hazel, es ist schrecklich! Er starb allein in diesem schrecklichen Ozean! Ich kann es einfach nicht glauben, daß dieses tapfere Herz nicht mehr schlagen sollte, daß diese kräftigen Muskeln für immer leblos und kalt sind! Er, der das Symbol des Lebens, der Gesundheit und der Männlichkeit war, sollte jetzt allem widerlichen Getier des Meeres als Nahrung dienen …« Sie konnte nicht weitersprechen, vergrub ihr Gesicht mit einem tiefen Seufzer in den Händen und sank schluchzend zu Boden.
    Sie lag einige Tage krank darnieder und wollte niemanden sehen außer Hazel und ihrer getreuen Esmeralda. Als sie schließlich wieder an Deck kam, waren alle entsetzt über die schreckliche Veränderung, die in ihrem Äußeren vorgegangen war. Sie war nicht mehr die lebhafte, fröhliche, schöne Amerikanerin, die alle bezaubert und entzückt hatte, die sie kennengelernt hatten, sondern sie hatte sich in ein sehr stilles und trauriges kleines Mädchen verwandelt – mit einem Ausdruck von hoffnungsloser Sehnsucht im Gesicht, den sich außer Hazel Strong niemand erklären konnte.
    Die anderen taten ihr Möglichstes, um sie aufzuheitern und abzulenken, jedoch ohne Erfolg. Gelegentlich konnte ihr der lustige Lord Tennington ein schwaches Lächeln entlocken, aber die meiste Zeit saß sie da und schaute mit großen Augen

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