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Tarzan 04 - Tarzans Sohn

Tarzan 04 - Tarzans Sohn

Titel: Tarzan 04 - Tarzans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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Ebene den Knall von Hansons Gewehr gehört und sich gefragt, was dies wohl bedeuten mochte. Da kam ihm der Gedanke, daß dem Mann, den er mehr oder weniger als seinen Gast betrachtete, auf seinem Weg zurück zum Lager etwas zugestoßen sein konnte. Daraufhin war er aufgestanden und zum Haus des Vorarbeiters gegangen, wo man ihm jedoch mitteilte, Hanson sei schon früh am Abend dort gewesen und vor einigen Stunden wieder gegangen. Auf dem Rückweg von der Wohnung des Vormanns hatte Bwana bemerkt, daß das Tor des Pferchs offen stand, und weitere Nachforschungen ergaben, daß sowohl Meriems Pferd fehlte als auch das von Baynes am häufigsten benutzte. Er schlußfolgerte daraufhin, der Schuß sei von dem ehrenwerten Morison abgegeben worden, weckte seinen Vorarbeiter wieder und war gerade im Begriff, seine Nachforschungen weiterzuführen, als er den kleinen Trupp über die Ebene heimkehren sah.
    Der Gastgeber nahm die von dem Engländer gelieferten Erklärungen ziemlich kühl auf. Meriem sagte kein Wort. Sie sah, daß Bwana verärgert über sie war. Dies geschah zum ersten Mal, und sie litt sehr darunter.
    »Geh in dein Zimmer, Meriem«, sagte er. »Und Sie, Baynes, möchte ich bitten, mit in mein Arbeitszimmer zu kommen. Ich würde in ein paar Minuten gern einige Worte mit ihnen reden.«
    Als die anderen in Befolgung seiner Weisung gegangen waren – er hatte bei all seinem höflichen Auftreten etwas an sich, das zu unbedingtem Gehorsam aufforderte –, trat er zu Hanson.
    »Wie kommt es, daß Sie mit ihnen zusammen waren, Hanson?« fragte er.
    »Als ich Jervis’ Haus verlassen hatte, habe ich noch eine Weile im Garten gesessen«, erwiderte der Händler. »Das tue ich häufig, wie Ihre Gattin wahrscheinlich weiß. Diesmal bin ich hinter einem Busch eingeschlafen und wurde später von den zwei Verliebten geweckt. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber dann brachte Baynes zwei Pferde, und sie ritten davon. Eigentlich wollte ich mich nicht einmischen, denn es ging mich ja nichts an, aber ich sagte mir, sie sollten zu dieser nächtlichen Stunde besser nicht ausreiten, am wenigsten das Mädchen – es war nicht richtig und gefährlich dazu. So folgte ich ihnen, und das war gut so. Baynes riß vor dem Löwen aus, so schnell er konnte, und überließ es dem Mädchen, sich in Sicherheit zu bringen. Da verpaßte ich dem Tier einen Schuß in die Schulter, der es zum Halten brachte.«
    Hanson hielt inne. Beide Männer schwiegen eine Weile. Dann räusperte sich der Händler verlegen, als habe er noch etwas auf dem Herzen, das er eigentlich nicht sagen wollte, jedoch auch nicht verschweigen könne.
    »Was ist, Hanson?« fragte Bwana. »Sie wollten doch noch etwas sagen, oder?«
    »Ja, wissen Sie, ich streife abends oft noch ziemlich lange umher«, sagte Hanson zögernd. »Da habe ich die zwei häufig zusammen gesehen, und, entschuldigen Sie, Sir, aber ich glaube, Mr. Baynes meint es nicht gut mit dem Mädchen. Ich habe genug mit angehört, das mich vermuten läßt, er will sie dazu bringen, sich mit ihm davonzumachen.« Er hatte eigene Ziele im Auge, kam der Wahrheit jedoch näher, als er glaubte. In der Befürchtung, Baynes könne seine eigenen Pläne zunichte machen, hatte er sich etwas ausgedacht, wie er den jungen Engländer sowohl benutzen, gleichzeitig aber auch loswerden konnte.
    Hanson fuhr fort: »Und so dachte ich mir: Da ich selbst im Begriff bin aufzubrechen, könnten Sie Mr. Baynes vielleicht vorschlagen, mit mir zu gehen. Ich bin gern bereit, ihn nach Norden zu den Karawanenstraßen mitzunehmen, wenn ich Ihnen damit einen Gefallen tun kann, Sir.«
    Bwana dachte einen Augenblick angestrengt nach. Dann blickte er auf.
    »Gewiß ist Mr. Baynes mein Gast, Hanson«, sagte er und zwinkerte dabei grimmig. »Eigentlich reichen die Beweise zu der Beschuldigung nicht aus, daß er eine gemeinsame Flucht mit Meriem vorbereitet, und da er mein Gast ist, hasse ich die Vorstellung, ihn zu bitten, er möge sich davonmachen. Es wäre sehr unhöflich. Aber wenn ich mich recht erinnere, hat er selbst davon gesprochen, heimzukehren, so daß er gewiß hocherfreut sein wird, mit Ihnen nordwärts zu ziehen. Sie wollen morgen aufbrechen? Ich denke, Mr. Baynes wird Sie begleiten. Kommen Sie doch bitte am Morgen noch einmal vorbei. Und nun gute Nacht, und vielen Dank, daß Sie Meriems wegen die Augen offen gehalten haben.«
    Hanson verbarg ein Grinsen, als er sich umwandte und nach seinem Sattel suchte. Bwana ging von der Veranda in

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