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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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beschrieben. In den Orten Appelschau, Makkinge, Oldeberkopp und Oberjissel fand er „goldgedrillte“ (Drill = Zeichnungsmuster, Design des grob gewebten Tuches) Hühner vor mit dem Grundmuster der heutigen gelb-weiß geflockten Friesenhühner.
    Rassegeschichte: Nach 1945 gab es in Deutschland nur wenige Friesenhühner.
    Form und Kopf: Breite Schultern mit nach hinten schmaler werdender Rückenpartie. Hahn und Henne tragen die Schwanzfedern gefächert und so hoch, dass in der Sattelgegend ein deutlicher Winkel entstehet. Leicht gesenkte Flügel sind zulässig. Schenkel zwar sichtbar, aber nur knapp mittellang. Die etwas vollere Bauchpartie kennzeichnet die Hennenfigur. Relativ kleiner Einfachkamm beim Hahn mit ansteigender Fahne. Leicht umliegende Kammfahne bei der Henne gestattet. Reinweiße, kleine Ohrscheiben, kurze Kehllappen, dunkelorangerote Augenfarbe.
    Farbenschläge: 8.1, 8.3, 8.5, 8.6, 8.8.
    Besonderheiten: Attraktives Farb- und Zeichnungsmuster, temperamentvolle Beweglichkeit, Wetterunempfindlichkeit, beachtliche Legeleistung. Da die Rasse gut fliegt, sind höhere Zäune erforderlich.

Hamburger
    Herkunft: Nachkommen der Sprenkelhühner von der Nordseeküste. Erste Abbildung von 1740 des Engländers Albin mit dem Text „Hamburghs“. Auch sollen getüpfelte und gebänderte Hühner der Paduaner-Urrasse und englische Mooney-Hühner zu den Ahnen gehören.
    Rassegeschichte: Mitte des 18. Jahrhunderts als „Samthosenhühner“ aus Hamburg nach England eingeführt. Zunächst Albinos, Bolton, Chittiprats, Campiner, Creels, Kreolen, Hoograster, Corals, Fasan-, Gold-, Silber-, Mond- und Mooshühner genannt.
    Form und Kopf: Bei dieser Rasse sind Eleganz, Feinlinigkeit, edler Ausdruck im Kopf und relativ kräftige Landhuhnform vereinigt. Rumpf lang gestreckt und leicht abfallend. Hoch getragene Brust, fest anliegende Flügel. Volle, lange Besichelung des Hahnenschwanzes. Fließender Übergang zum Rücken. Körperhaltung der Henne: fast waagerecht, etwas hervortretender Bauch. Auch sie zeigt leicht gebogene Steuer- und Schwanzfedern. Schlanke Schenkel, mittellange, feinknochige Läufe. Die Kopfpunkte wirken durch den fest und gerade aufsitzenden Rosenkamm mit dem nach hinten allmählich schmaler werdenden runden Dorn, die möglichst kreisrunden, weißen Ohrscheiben und den feinen Kehllappen. Augenfarbe dunkel- bis braunrot, bei Silberlack dunkelbraun.
    Farbenschläge: 5.1, 5.4, 5.5, 9.1, 9.2, 10.1, 10.2.
    Besonderheiten: Die gold- und silbersprenkelfarbigen Hähne sind auch hennenfiedrig anerkannt.

Holländer Haubenhühner
    Herkunft: Vorläufer der heutigen Holländischen Haubenhühner auf einem Gemälde von J. Monkhorst schon 1657. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts bei J. M. Bechstein und D. J. Temminck.
    Rassegeschichte: Unklar ist die Verbindung zwischen dieser Rasse und den von Dürigen 1921 erwähnten japanischen hörnerkämmigen Halbhaubenhühnern, die 1885 nach Deutschland gelangten, den Hauben tragenden „Polski“-Hühnern aus Russland und den holländischen Haubenhühnern.
    Form und Kopf: Hauptrassemerkmal ist die gleichmäßig geformte Rundhaube, die beim Hahn durch die schmalen und spitzen und bei der Henne durch die breiten, kurzen und mehr abgerundeten Haubenfedern gebildet werden. Der Kamm fehlt völlig, die Kehllappen sind höchstens mittellang. Auf den weißen Ohrscheiben sind rötliche Einlagerungen gestattet. Augenfarbe: rot bis braun. Über dem Schnabel aufgetriebene Nasenlöcher. Die Körperform: breite Schultern, nach hinten leicht abfallende Rückenlinie; etwas vorgewölbte Brust- und füllige Bauchlinie. Offene Schwanzhaltung bei Hahn und Henne; breite, gut gebogene Sicheln beim Hahn. Schwanzhaltung nicht zu steil. Mittelhoher Stand.
    Farbenschläge: 5.1, 5.4, 5.5, 6.1, 10.7, Schwarzhauben, weiß.
    Besonderheiten: Der Haubenfaktor vererbt dominant. Die Rasse bedarf besonderer Pflege bei der Aufzucht und zur Vorbereitung für Schauen hinsichtlich der Haubenstruktur.

Holländische Zwerghühner
    Herkunft: Vorkommen in Holland schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ob die Rasse durch die Verpaarung von Altenglischen Zwerg-Kämpfern und Chabos entstanden ist, wie van Pieterson vermutet, ist eher unwahrscheinlich. Wandelt nimmt an, dass aber beide Rassen bei der Herauszüchtung Verwendung fanden.
    Rassegeschichte: Erste Abbildung 1856 in England. Seit 1882 ist die Rasse eigenständig. Anerkennung in Holland 1906. Einfuhr nach Deutschland 1961 durch K. H. Collatz.
    Form und Kopf:

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