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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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tragen Stehkämme mit etwas aufgerichteter Fahne. Kleine, runde Kehllappen und weiße, herzförmige Ohrscheiben. Rote bis braune Augenfarbe.
    Farbenschläge: 1., 1.12, 1.14, 1.21, 1.4, 2.1, 2.8, 3.3 (diese drei Farbenschläge jeweils auch mit Mehrfachsäumung), 5.1, 5.2, 5.3, 5.6, 6.1, 8.1, 8.3, 8.6, 8.7, 9.1, 9.2, 10.7, 10.1, 10.2, 11.4.
    Besonderheiten: Schwanzlosigkeit vererbt dominant. Relativ unempfindlich gegen raue Witterung.

Zwerg-Kraienköppe
    Herkunft: Erste Vorstellung um 1940 in Holland (Hengelo/Enschede) des Züchters Siemerink als Twense Grijze Krielen. Weiterzucht durch G. ten Cate, Vierden.
    Rassegeschichte: Große Kraienköppe, Zwerg-Malaien und Altenglische Zwergkämpfer waren die Ausgangstiere. 1955 Import der Rasse über Bruteier durch B. Ahlbrand, Recklinghausen. Aufnahme der Silberhalsigen in den deutschen Standard 1957. Goldhalsige wurden 1964 anerkannt.
    Form und Kopf: Die Körperhaltung ist leicht nach hinten abfallend. Das Kämpfererbe zeigt sich in den breiten, etwas hervortretenden Schultern. Die Brust ist nicht tief gehend, aber voll und breit. Lang und breit soll die Schwanzpartie des Hahnes sein, mit Sichelenden, die zum Körper zeigen. Die Henne trägt die Steuerfedern leicht offen. Übermittellange Schenkel und Läufe bringen den etwas hohen Stand nach Kämpferart. Die Rumpfhaltung der Henne ist mehr waagerecht. Auch die Kopfpunkte wirken leicht kämpferartig: kurzer, breiter, gewölbter Schädel mit fest aufliegendem Wulstkamm. Kehllappen sehr klein, kleine Wamme dazwischen. Wenig entwickelte, rote Ohrlappen. Etwas tief liegende, gelblich rote Augen.
    Farbenschläge: 1.4, 2.1.
    Besonderheiten: Zwerg-Kraienköppe liegen in der Legeleistung unter den Zwergrassen mit an der Spitze: Relativ anspruchslos und robust. Feines Farb- und Zeichnungsspiel im Schaukäfig.

Zwerg-Krüper
    Herkunft: Vor 1921 gab es schon in Deutschland Bemühungen, die Krüper-Rasse zu verzwergen. Dürigen erwähnt „possierliche Miniaturbilder der Krüper“. Seit 1989 befinden sich Zwerg-Krüper in der „Züchterwerkstatt“.
    Rassegeschichte: Das braune dänische Zwerg-Luttehuhn wirkte bei der Herauszüchtung der rebhuhnfarbigen Zwerg-Krüper mit. Silberhalsige der Großrasse und silberhalsige Deutsche Zwerghühner brachten den weißen Farbschlag hervor. Dieser und die Silberhalsigen wurden 1994 anerkannt.
    Form und Kopf: Vorne ist der walzenförmige, lange Körper etwas angehoben. Langer und breiter Rücken. Sattel möglichst in der gleichen Breite wie die Schultern. Große, fest anliegende Flügel. Die Unterlinie wird gebildet durch die tief gehende Brust- und Bauchpartie. Der rasseeigene Stand ist durch die kurzen Schenkel und Läufe sehr tief. Abschlussgefieder ohne Besonderheiten. Der Hahn trägt den einfachen Stehkamm, die Henne den hinten umliegenden fein gezackten Kamm. Nicht zu große Kehllappen, mandelförmige, weiße Ohrscheiben. Rote bis dunkelbraune Augenfarbe.
    Farbenschläge: 2.1, 5.5.
    Besonderheiten: Trotz der Kurzbeinigkeit sind Zwerg-Krüper wie die Großrasse sehr agil und bewegungsfreudig. Ihre gute Flugfähigkeit erfordert recht hohe Umzäunung. Der Experte R. Wandelt bezeichnet sie zutreffend als „ungemein legefreudige Robusthühnchen“.

Zwerg-La Flèche
    Herkunft: Angeblich sollen vor den deutschen Erstzuchten in Frankreich verkleinerte Zwerg-La Flèche vorgekommen sein (L. Paret).
    Rassegeschichte: Als eigentlicher Erzüchter gilt H. Seebach, Vechte, der Deutsche Zwerghühner, Zwerg-Rheinländer und große La Flèche verwendete. Erstvorstellung 1961. Die Anerkennung wurde aber erst 1970 vollzogen.
    Form und Kopf: Walzenform mit der breiten, vorgewölbten Brust und voller Bauchrundung. Der lange Rücken fällt beim Hahn stärker ab als bei der Henne in fast waagerechter Haltung. Die Sicheln des Hahnes sind recht lang, nur knapp dagegen ist die Nebenbesichelung. Der Kamm besteht aus zwei, möglichst gleich langen, runden ca. 1 cm langen Fleischhörnern, die senkrecht stehen sollen. Auf dem Nasenrücken befindet sich Kammfleisch und bildet in der Mitte eine kleine, federbesetzte Rinne. Beim Hahn ein kleiner, bei der Henne ein deutlich größerer Federschopf. Große, aufgeweitete Nasenlöcher mit einer kleinen Fleischwarze dazwischen. Der Stand ist durch die kräftigen Schenkel und die langen Läufe höher als normal. Lange, breite Kehllappen, reinweiße Ohrscheiben, rötlich gelbe bis rote Augen.
    Farbenschläge: 5.1, 5.4, 5.5.
    Besonderheiten: Als Erbe der Großrasse sind die Zwerge

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