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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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nur die Farbenschläge Gold und Silber, entstanden aus den großen Marans. Weiße und Schwarze konnten sich nicht durchsetzen. Relativ neu sind die Dunkel-Gesperberten. In Deutschland sind nur die Schwarz-Kupferfarbigen anerkannt, die wiederum in England unbekannt sind.
    Form und Kopf: Der Körper ist breit, vom Rücken bis zu den Beinansätzen tief und wirkt gestreckt. Der lange, flache Rücken ist auch in der Sattelpartie breit und wird fast waagerecht gehalten. Die breiten Schultern sind hoch angesetzt. Breiter Schwanzansatz, beim Hahn kaum mittellange Sicheln, jedoch volle Nebenbesichelung. Unterlinie: breite, tiefe Brust, volle, gut entwickelte Bauchpartie. Kaum mittellange, jedoch kräftige Schenkel und starke Läufe. Der Einfachkamm trägt 4 bis 6 Zacken; bei der Henne ist er hinten geneigt. Rote Ohrlappen, normale Kehllappen. Die Augenfarbe ist orangerot.
    Farbenschlag: Ausschließlich schwarz-kupfer.
    Besonderheiten: Wer über wenig Stallraum und Auslauf verfügt und dennoch gerne die attraktive rotbraune Schalenfarbe haben möchte, dem seien Zwerg-Marans empfohlen.

Zwerg-Mechelner
    Herkunft: In Deutschland erzüchtet; 2003 als eine der neuesten Zwerghuhnrasse offiziell anerkannt.
    Rassegeschichte: Veröffentlichungen aus den „Züchterwerkstätten“ liegen noch nicht vor. Vermutlich wurde durch Selektion aus der Großrasse und unter Verwendung nicht bekannter Zwerghuhnschläge die Miniaturausgabe des Zwiehuhns Mechelner erzielt.
    Form und Kopf: Das Exterieur wird aus der breiten, tiefen und langen Rechteckform des Rumpfes gebildet. Dazu trägt schon der reich befiederte Hals bei. Die Rückenlinie ist recht lang und gerade. Breite, abgerundete Schultern, tief heruntergehende Brust und die gefüllt erscheinende Bauchlinie zeigt auch beim Zwerg den Masthuhntyp an. Die muskulösen Schenkel stehen relativ breit auseinander. Die Läufe sind an den Außenseiten bis zu den Außenzehen befiedert, wobei auch leichte Mittelzehenbefiederung vorkommen kann. Zum „vierschrötigen“ Typ passt nur ein kurzer, breiter Schwanz, der beim Hahn nicht zu lange Sicheln tragen darf. Der kräftige Landhuhntyp kommt bei der Henne formlich noch mehr zur Geltung. Einfache Kopfpunkte ohne Besonderheiten. Die Augenfarbe ist orangerot.
    Farbenschlag: Ausschließlich gesperbert.
    Besonderheiten: Überdurchschnittliche Leistungsmerkmale in punkto Eier- und Fleisch erzeugung. Ruhiges Tempe rament. Da die Tiere wenig fliegen, ist nur geringe Zaunhöhe erforderlich.

Zwerg-Minorka
    Herkunft: Auf englischen Schauen zeigte 1910 H. McFarlane, Durham, Schwarze und Weiße.
    Rassegeschichte: In Deutschland gilt als älteste Zucht die um 1920 in Kötzschenbroda existierende von Lützner. Weiße gab es noch vor 1938 in Leipzig, waren vorübergehend ausgestorben, wurden aber 1977 neu herausgebracht. 1985 Rosenkämmige in Schwarz durch die Einkreuzung von Zwerg-Rheinländern.
    Form und Kopf: Langer Körper in fast waagerechter Haltung. Eleganz kommt durch den langen Hals und die mindestens mittellange Standhöhe zum Ausdruck. Die breiten Schultern treten etwas hervor, die Brust und der Bauch sind betont entwickelt. Der Hahnenschwanz ist mit mittellangen Haupt- und zahlreichen Nebensicheln besetzt. Der Schwanz der Henne ist geschlossen und wird möglichst flach getragen. Wichtig sind die Kopfpunkte: entweder großer Einfachkamm, der bei der Henne nach der Seite hin umgelegt sein kann, oder niedriger, fest aufsitzender Rosenkamm mit einem schmalen Dorn, der dem Nacken folgt. Große, glatte, weiße Ohrscheiben, die glänzen müssen. Nicht zu kleine Kehllappen. Die Augenfarbe ist bei den Schwarzen dunkel- bis schwarzbraun, bei Weißen gelb rot.
    Farbenschlag: 5.1, 5,5.
    Besonderheiten: Ein Experte formuliert: „Hart, frohwüchsig, widerstandsfähig, fleißig und sehr bescheiden“ (Diekmann).

Zwerg-Nackthalshühner
    Herkunft: Erster Versuch der Herauszüchtung bei K. Huth, Frankfurt, 1898. Erst ab 1905 fanden die Tiere von O. Marholf, Berlin, offizielle Zustimmung.
    Rassegeschichte: Tiere der Großrasse und deutsche Landzwerghühner stellten die Eltern tiere für die weißen und rebhuhnfarbigen Zwerge. Erst der Experte für die Großrasse, B. Noack, Zossen, brachte 1937 typische Tiere heraus, die aber seinerzeit wieder verboten wurden. In Sachsen entstanden dann ab 1945 auch die Gesperberten. Rote wurden ab 1950 von K. Hülich, Neusalza-Spremberg, in Leipzig ausgestellt. 1970 die Silber-Schwarzgeflockten, 1978 die Blau-Gesäumten.
    Form und Kopf:

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