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Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magnolia Belle
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Kirschkuchen",
lockte Nate ihn. Ein paar blieben zurück, aber die meisten folgten ihm ins
Restaurant.
    Nachdem Joey ihnen das Essen hingestellt
hatte, fing Nate an zu sprechen. "Jungs, ihr wisst alle, dass ich die
Ranch verlassen hab, um Geld für meinen Fuhrbetrieb zu verdienen."
    "Na klar", sagte Slim.
    "Also, ich hab das Geld beisammen und
jetzt könnt ich den Betrieb aufmachen."
    "Aha, he, das ist großartig."
    "Das einzige Problem ist, dass hier in
Tascosa jemand nicht will, dass ich es tu."
    "Wer?" fragte Slim und runzelte die
Stirn.
    "McLeod."
    "McLeod? Von der Rocking-T? Warum
denn?" fragte Armstrong.
    "Sagen wir mal, er hat was von mir und
weiß, dass ich mir's hole. Er meint, wenn er mich aus dem Geschäft vertreibt,
hau ich ab."
    "Das ist nicht fair."
    "Das mein ich auch", stimmte Nate
zu. "Das Problem ist nur, dass ich nicht mehr weiß, was ich noch machen
soll. Die meisten Rancher stehen hinter ihm."
    "Hast du schon mit unserm Boss
gesprochen?" fragte Dakota.
    "Noch nicht. Ich wollte erst mit euch
reden. Wie kommt der Boss zurzeit mit McLeod klar? Kann ich irgendwas als Keil
dazwischen treiben?"
    "Da gab's ein Gezänk über das Gelände im
Nordosten. Du kennst das Gebiet."
    "Ja. Sonst noch was?"
    "Der Sommer war trocken. Sie haben sich
auch übers Wasser aufgeregt. McLeod's Arbeiter haben vorige Woche unsere Ochsen
vom Bach vertrieben", erzählte Slim.
    "In Ordnung. Gut." Das war nicht
viel, aber vielleicht, wenn Nate es richtig anpackte, würde es reichen.
     
    * * *
     
    Am Montagmorgen ritt er früh zu seiner alten
Ranch und suchte William Moore, den Vorarbeiter.
    "Guten Morgen, Mr. Moore."
    "Bradford. Gut dich wiederzusehen. Komm
rein."
    Nate ging in sein Büro und nahm den Hut ab.
"Ich würd gern kurz mit Ihnen sprechen, wenn ich darf."
    "Natürlich. Setz dich."
    "Ich will einen Fuhrbetrieb von Tascosa
nach Ft. Worth aufmachen und würde gern wissen, ob Sie meine Dienste brauchen
können."
    "Weiß ich nicht. Wir sind mit dem
zufrieden, was wir jetzt haben."
    "Das glaub ich. Nur, dass es
augenblicklich nur den einen gibt. Wettbewerb könnte den Preis senken."
    "Das glaub ich gern."
    "Ich hab das Problem, dass McLeod nicht
will, dass ich hier das Geschäft betreibe. Er hat die andern Rancher auf seine
Seite gezogen."
    "Ach, tatsächlich?" Moore zog die
Augenbrauen hoch. McLeod hatte ihm kürzlich auch einen Stich versetzt.
    "Jawohl. Ich würde es wirklich hassen,
wenn die Ranch für die ich mal geritten bin und ich selber Geld verlieren
würde, nur wegen dem einem Mann. Das wär nicht recht."
    "Nee, wär's nicht."
    "Das nächste wär, dass er Vieh vom Wasser
vertreibt, das nicht ihm gehört." Nate beobachtete Moores Gesicht, um zu
sehen, ob er einen Nerv getroffen hatte. Wie erwartet, knirschte Moore mit den
Zähnen und kniff die Augen zusammen.
    "Oder Weideland fordert, das er nicht
besitzt", murmelte Moore und sah aus dem Bürofenster übers weite Land.
    "Was?" Nate hatte ihn nicht klar
verstanden.
    Moore schüttelte den Kopf. "Ach nix. Ich
denk nur laut."
    "Also gut, das ist alles was ich sagen
wollte. Wenn Sie meinen, Sie könnten ein anderes Frachtgeschäft ausprobieren,
lassen Sie es mich wissen. Ich geb Ihnen einen guten Preis."
    "Wo kann ich dich finden?"
    "Unten im Hotel."
    "Alles klar." Die beiden Männer
standen auf und schüttelten die Hand. Nate setzte seinen Hut wieder auf und
ritt in die Stadt.
    Er packte gerade seine Sachen zusammen, als
Joey reinkam.
    "Wo gehst du hin?"
    "Ich glaub 's is besser, wenn ich von
jetzt an im Hotel wohne."
    "Warum? Hab ich was falsch gemacht?"
    "Nein. Es wird Probleme zwischen mir und
McLeod geben und ich will nicht, dass du in die Schusslinie gerätst."
    "Ach. Mach dir um mich keine Sorgen. Wenn
du willst, kannst du hierbleiben."
    "So einfach ist es nicht, Joey. Ich
brauch jemand, dem ich trauen kann. Und das bist du. Wenn McLeod rauskriegt,
dass ich hier wohne, wird er dich sehr genau beobachten. Und das kann ich nicht
gebrauchen."
    "Ich versteh."
    "Bevor ich geh, kannst du mir einen
Gefallen tun?"
    "Na klar."
    "Gib das Miss Amanda, wenn sie das
nächste Mal kommt. Pass auf, dass sie allein ist, und lass es niemand anderes
sehen."
    Joey nickte und sah auf den Umschlag, den Nate
ihm gab.
    "Das mein ich im Ernst. Es muss geheim
bleiben."
    "Ich verstehe." Joey klopfte mit dem
Umschlag auf seinen Arm und überlegte, an welchen sicheren Ort er ihn legen
könnte. Er ging in die Speisekammer und kam eine Sekunde später ohne ihn
zurück.
    Nate ging und richtete

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