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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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nächsten hing, und erkannte sofort das attraktive Gesicht von Cary Grant, der mich anlächelte. Erst jetzt bemerkte ich, dass auf allen Fotos Filmstars abgebildet waren. Ich entdeckte Marilyn Monroe, Charlie Chaplin, der direkt neben Clark Gable hing, Rita Hayworth und – wer war das? Angestrengt sah ich hinüber. Ach ja, Ginger Rogers, Fred Astaire und Gene Kelly – vielleicht war das Café nach ihm benannt?
    Ich nahm mir die laminierte Speisekarte, die auf der schwarz-weißen Plastiktischdecke vor mir lag, und überflog beiläufig die Seiten. Dankenswerterweise gab es zu jedem Essen, das das Kelly’s im Angebot hatte, eine Abbildung. Wahrscheinlich, damit der Gast nicht damit strapaziert wurde, sich die einzeilige Beschreibung der Speisen durchzulesen. Verblüffenderweise trugen alle einen Namen, der von Hollywood-Filmen inspiriert war – möglicherweise, damit sich der Gast eher dazu verleiten ließ, eines der Gerichte zu bestellen.
    War das der Grund, warum meine Mutter das Café kannte? Weil es hier so viele Verbindungen zu Kinofilmen gab?
    Als die Kellnerin mit meinem Tee vor mir auftauchte, legte ich die Speisekarte beiseite. Ich war überrascht und beeindruckt, dass der Tee entgegen meiner Erwartung tatsächlich in einem Kännchen serviert wurde und nicht in einem kaputten Becher.
    »Kann ich Ihnen noch etwas bringen?«, fragte mich die Kellnerin hoffnungsvoll. »Ich habe gesehen, dass Sie die Karte studiert haben.«
    »Nein, im Augenblick nicht, danke. Vielleicht später«, fügte ich hinzu, als sie mich enttäuscht ansah. »Ich erwarte noch jemanden.«
    »Okay«, erwiderte sie und wandte sich ab. »Dann komme ich später noch einmal wieder.«
    Ich drehte den Kopf und sah zum Fenster hinaus. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, ich sollte eine rote Rose oder eine andere Blume bei mir tragen, damit die Person, mit der ich mich traf, mich erkennen würde. Aber Rose wusste ohnehin, wie ich aussah. Eigentlich war ich nur eine jüngere Version von ihr selbst.
    Ich dachte über das nach, was vor einer halben Stunde im Kino geschehen war. Wie groß war schon die Chance, dass einem so etwas passierte? Die ganze Zeit über war ich mit Sean durch London und Paris gelaufen, um sie zu suchen, dabei war meine Mutter hier um die Ecke gewesen – in Notting Hill.
    Sean! O mein Gott, ich musste es ihm erzählen, er würde sich so für mich freuen! Außerdem wäre es ein guter Vorwand, um mit ihm zu reden. Ich rufe ihn jetzt augenblicklich an, selbst wenn er gerade in New York sein sollte. Hmmm, wie viel Uhr es dort wohl gerade ist?
    »Hallo, Scarlett.«
    Ich schaute auf und erblickte Rose, die vor meinem Tisch stand. »Darf ich mich setzen?«
    »Ja – natürlich.«
    Ich sah zu, wie sie ihren Regenmantel auszog, ihn fein säuberlich über die Stuhllehne hängte und ihren Rock sorgsam glättete, bevor sie sich hinsetzte. Dann presste sie die Knie zusammen und schlug ihre Fußknöchel seitlich übereinander.
    Alles wirkte sehr elegant. Mir fiel auf, dass sie ihre Kinouniform ausgezogen hatte und nun einen schmalen grünen Rock, eine weiße Bluse und eine dazu passende hellgrüne Strickjacke trug. Das Haar, das sie zuvor noch zu einem strengen Dutt geknotet hatte, fiel nun anmutig auf ihre schmalen Schultern.
    Schnell war die Kellnerin wieder zur Stelle. »Hallo, Rose«, grüßte sie. »Wie immer?«
    Rose nickte. »Gerne, Greta. Möchtest du etwas, Scarlett?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, danke, bei mir ist alles in Ordnung.«
    Die Wahrheit war jedoch, dass bei mir gar nichts in Ordnung war. Innerlich zitterte ich wie Espenlaub, und mein olympisch veranlagter Magen war auch wieder im Spiel. Nur dieses Mal hatte ich den unguten Verdacht, dass er die olympischen Disziplinen an den Nagel gehängt hatte und sich stattdessen einem Zirkus angeschlossen hatte. Einem Zirkus, in dem eine Gruppe russischer Akrobaten gleichzeitig Purzelbäume machte, Rad schlug und Salti rückwärts vollführte.
    »So«, begann Rose, als Greta verschwunden war. »Ich nehme an, du bist noch genauso schockiert wie ich.«
    Ich nickte.
    »Als du auf mich zugelaufen kamst, um dir deine Tasche abzuholen, wusste ich es sofort – keine Ahnung, warum, ich wusste es einfach …«
    Wieder nickte ich. Ich kam mir ein wenig albern vor, aber ich hatte einfach keine Ahnung, was ich sagen sollte.
    »Arbeitest du schon lange in dem Kino?«, fragte ich und kam mir vor wie ein Dummkopf. Ich wollte so viele Dinge erfahren, aber diese Frage gehörte

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