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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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definitiv nicht dazu.
    »Nein, noch nicht so lange. Es ist auch nur vorübergehend, bis ich etwas Besseres finde.«
    »Oh.«
    »Und du, Scarlett? Was machst du beruflich?«
    »Ich arbeite bei meinem Vater«, platzte es völlig unüberlegt aus mir heraus. »Wir führen ein kleines Unternehmen.«
    Rose starrte mich einen Augenblick lang an. »Das ist gut«, erwiderte sie dann und errötete leicht. »Wie geht es deinem Vater?«
    »Gut.« Gott, ich sollte besser nachdenken, bevor ich sprach. Eben hatte ich nicht gewusst, was ich sagen sollte, und jetzt schwatzte ich hier über Dad!
    »Das freut mich. Das Unternehmen, das du erwähnt hast – das hat nicht zufällig etwas mit Popcorn zu tun?«
    »Doch, warum?«
    »Dein Vater hat früher oft davon gesprochen, eine solche Firma zu gründen. Ich freue mich, dass er es geschafft hat. Und du arbeitest in seinem Betrieb?«
    »Ja, wir sind Geschäftspartner. Mein Vater besitzt zwar den größeren Anteil, aber wir entscheiden gemeinsam über alles, was das Unternehmen betrifft.«
    »Sehr gut, so sollte es sein.«
    Greta tauchte wieder an unserem Tisch auf. »Was darf ich bringen?«, fragte sie hoffnungsvoll, nachdem sie Rose einen Becher Kaffee serviert hatte.
    »Eigentlich bin ich recht hungrig«, erwiderte Rose. »Wie sieht es bei dir aus, Scarlett?«
    »Ja, okay.« Ich griff nach der Speisekarte. Mir war nach etwas Süßem, da der Brandy und dann der ziemlich süße Tee nicht ausgereicht hatten, um mein Zittern zu beenden. »Ich hätte gern den heißen Apfelkuchen.«
    »Mit Sahne oder Eis?«, fragte Greta.
    »Ich nehme das Eis, aber nur, wenn es Vanilleeis ist, bitte. Und ich möchte es nicht obendrauf haben, sondern extra. Sonst schmilzt es sofort«, erklärte ich Greta, die mich verwirrt ansah. »Wenn es kein Vanilleeis gibt, nehme ich Schlagsahne, aber nur frische. Wenn sie aus der Dose kommt, gar nichts.«
    »Okay …«, erwiderte Greta zögerlich und hob eine Augenbraue. »Apfelkuchen mit Vanilleeis – aber wenn wir kein Vanilleeis haben, dann Sahne, richtig?«
    »Ja. Aber nur frische .«
    »Und sie soll auf der Seite sein?«
    »Nicht die Sahne, sondern das Vanilleeis.«
    »Und was ist mit der Sahne?«
    »Die kann gern auf den Apfelkuchen drauf. Aber nur frisch.«
    »Was jetzt – der Apfelkuchen?«
    »Nein, die Sahne.«
    »Gut …«, sagte Greta langsam und rieb sich entnervt die Stirn. »Was ist, wenn wir weder Vanilleeis noch frische Sahne haben?«
    »Dann nehme ich einfach einen Donut mit Marmeladenfüllung.«
    Greta sah zu Rose hinüber, die sich offensichtlich über meine Bestelltechnik zu amüsieren schien.
    »Ich will genau das, was sie hat«, sagte sie grinsend.
    Greta verdrehte die Augen und verschwand wieder in der Küche.
    »Das ist aus Harry und Sally , nicht wahr?«, fragte Rose. »Die Art und Weise, wie du deinen Apfelkuchen bestellt hast?«
    Ich nickte. »Sally weiß eben, was sie will – und sie möchte das Richtige bekommen. Ich auch, wenn ich etwas bestelle. So bin ich nun mal. Übrigens, ›Ich will genau das, was sie hat‹ hat mir gefallen. Das stammt auch aus dem Film.«
    Rose grinste. »Ich weiß – darum habe ich es ja auch gesagt.«
    »Oh, tut mir leid.« Ich wurde rot. »Ich wusste nicht, dass das Absicht war.«
    »Du magst also Kinofilme?«, fragte Rose, und in ihren grünen Augen blitzte Interesse auf.
    »Ja, ich liebe sie abgöttisch.«
    »Ich auch.«
    »Ich weiß, Dad hat es mir gesagt.« Ich schloss die Augen. Uaaah!
    Rose sah mich überrascht an. »Tom hat dir von mir erzählt? Ich war mir nicht sicher, ob er das je tun würde.«
    »Erst kürzlich – vorher hat er nie von dir gesprochen.«
    »Was ist denn passiert, dass er es doch getan hat?« Rose spitzte die Lippen. »Tut mir leid, das geht mich im Grunde nichts an – vielleicht möchtest du darüber nicht reden.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Schon gut, mach dir keine Gedanken.« Ich fragte mich, ob ich ihr von meinen wahren Beweggründen erzählen sollte, warum ich nach London gekommen war, doch dann entschied ich mich, es erst einmal zu lassen. »Warum bist du fortgegangen?«, fragte ich plötzlich. Keine Ahnung, woher diese Frage auf einmal kam. Sie war mir ganz sicherlich nicht durch den Kopf gegangen und hatte um Ausgang gebeten, bevor sie mir über die Lippen gekommen war.
    Rose seufzte tief. »Ich wusste, dass du mir diese Frage eines Tages stellen würdest, Scarlett. Und schon immer ist mir klar gewesen, dass ich dir keine zufriedenstellende Antwort würde geben

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