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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Diesmal nahm er das Echo deutlicher wahr; es brauchte schätzungsweise drei oder vier Sekun den.
    Er schloss die Luke und stieg wieder hinunter ins U-Boot. Suzanne und Perry sahen ihn erwartungsvoll an.
    »So etwas Verrücktes habe ich noch nie gesehen«, berich tete er. »Wir befinden uns in einer Art Höhle, die offenbar noch vor kurzem mit Wasser gefüllt war.«
    »Und jetzt ist sie offenbar mit Luft gefüllt«, stellte Su zanne fest.
    »Ja«, bestätigte Donald. »Es ist definitiv Luft. Aber es ist mir ein absolutes Rätsel, was ich davon halten soll. Viel leicht hat Mr Bergman doch Recht, und wir sind tatsächlich auf irgendeine Art und Weise in den Unterwasserberg hi neingesogen worden.«
    »Ich heiße Perry, verdammt noch mal!«, fuhr Perry ihn an. »Geben Sie mir die Taschenlampe! Ich sehe mich jetzt selber da draußen um.« Er nahm Donald die Lampe aus der Hand und kletterte unbeholfen die Leiter hoch. Die schwere keilförmige Luke ließ sich kaum öffnen, sodass er, um beide Hände frei zu haben, die Taschenlampe in seine Ho sentasche stopfen musste, um mit seiner gesamten Armkraft dagegen zu drücken.
    »Ach du meine Güte!«, rief er, nachdem er sich, genau wie Donald, in alle Richtungen umgesehen und verschiede ne Echotests durchgeführt hatte. Er polterte wieder nach unten, ließ die Luke jedoch offen und reichte die Lampe an Suzanne weiter, damit auch sie sich ein Bild verschaffen konnte.
    Als sie wieder hinabgestiegen kam, sahen die drei sich ratlos an und schüttelten die Köpfe. Keiner von ihnen wuss te eine Erklärung, hoffte jedoch, dass einer der anderen das Rätsel zu entschlüsseln vermochte.
    »Wir stecken, gelinde gesagt, ziemlich in der Patsche«, brach Donald schließlich das unbehagliche Schweigen. »Das dürfte Ihnen sicher klar sein. Von der Benthic Explorer können wir keine Hilfe erwarten. Nachdem wir in eine gan ze Folge von Beben hineingeraten sind, werden sie natür lich davon ausgehen, dass wir Opfer eines katastrophalen Unglücks geworden sind. Vielleicht schicken sie einen der Kameraschlitten hinunter, aber der wird uns hier nicht fin den – wo auch immer wir überhaupt gelandet sind. Im Klar text heißt das, dass wir ganz auf uns selbst gestellt sind, und zwar ohne jegliche Kommunikationsmöglichkeit und mit wenig Wasser und wenig Lebensmitteln. Deshalb. ..« Er hielt inne und dachte nach.
    »Was schlagen Sie vor?«, drängte Suzanne.
    »Ich schlage vor, dass wir das U-Boot verlassen und die Gegend erkunden«, erwiderte Donald.
    »Und was ist, wenn diese Höhle, oder wo auch immer wir uns befinden, wieder mit Wasser voll läuft?«, fragte Perry.
    »Ich fürchte, das Risiko müssen wir eingehen.« Donald schnaubte. »Ich gehe auch allein. Sie können frei entscheiden, ob Sie mich begleiten wollen.«
    »Ich komme mit«, stellte Suzanne klar. »Hier herumzu sitzen und Däumchen zu drehen, ist nichts für mich.«
    »Allein bleibe ich auch nicht hier«, verkündete Perry.
    »Okay«, sagte Donald. »Wir haben noch zwei weitere Taschenlampen. Am besten nehmen wir sie alle mit, benut zen aber immer nur eine, um Batterien zu sparen.«
    »Ich hole sie«, bot Suzanne an.
    Donald kletterte als Erster nach draußen. An der Außen seite des Kommandoturms und des Schiffskörpers waren Sprossen angebracht, über die er wieder hinabstieg. Eigentlich dienten die Sprossen als Zugang zum U-Boot, wenn es auf dem Achterdeck der Benthic Explorer festgemacht war.
    Auf der untersten Sprosse angelangt, richtete er den Strahl der Lampe auf den Boden. In Anbetracht dessen, wie tief die Oceanus eingesunken war, ging er davon aus, dass der Schlamm etwa einen halben Meter tief war.
    »Stimmt irgendetwas nicht?«, erkundigte sich Suzanne. Sie war als Zweite hinausgestiegen und sah, dass Donald zögerte.
    »Ich versuche einzuschätzen, wie tief der Schlamm sein könnte«, informierte er sie und ließ langsam seinen rechten Fuß hinunter, hielt sich aber weiterhin an einer Sprosse fest. Der Fuß versank im Matsch. Erst als sein Bein bis zur Knie scheibe versunken war, spürte er festen Boden unter den Füßen.
    »Das kann ja heiter werden«, rief er nach oben. »Wir müssen durch knietiefen Schlamm waten.«
    »Wollen wir hoffen, dass das unser einziges Problem ist«, entgegnete Suzanne.
    Ein paar Minuten später standen sie alle drei im Matsch. Bis auf ein schwaches Glimmern aus der geöffneten U-Boot- Luke sorgte Donalds Taschenlampe für das einzige Licht. Doch in der totalen Finsternis erzeugte sie nur einen

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