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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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amüsant, Ihrem Freund zuzusehen«, meldete sich hinter Perry eine Stimme. Er drehte sich um und sah einer atemberaubend hübschen jungen Frau ins Gesicht, die er auf etwa achtzehn schätzte. Sie hatte lebendige, hellblaue Augen, die ihn an die von Suzanne erinnerten. Ihr Lachen war ansteckend. Sie hob einen Arm und streckte ihm die Handfläche entgegen. Schüchtern drückte Perry seine Hand gegen ihre und merkte, dass er rot wurde. Die Frau war von einer überwältigenden Attraktivität und überragte ihn um etliche Zentimeter.
    »Ich heiße Luna«, sagte sie. Ihre Stimme war so verfüh rerisch, dass Perry weiche Knie bekam.
    »Ich bin Perry.«
    »Ich weiß«, entgegnete sie. »Sie sind sehr sympathisch. Wie ich sehe, sind Ihre Zähne noch weißer als die von Ri chard.«
    Perry wurde rot wie eine Tomate und nickte verlegen. »Danke«, brachte er mühsam hervor.
    Luna ließ ihren Blick durch den Saal schweifen. »Können Sie auch tanzen?«
    Perry sah zu Richard hinüber, der gerade eine Break dance-Darbietung zum Besten gab. Er hatte sich mit dem Rücken tief zum Boden gebeugt, stützte sich mit den Hän den ab und wirbelte die Beine durch die Luft.
    »Ich denke schon«, erwiderte Perry unverbindlich. »Viel leicht nicht so gut wie Richard. Er ist ein bisschen extrover tierter als ich. Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich gestehen, dass ich schon seit Jahren nicht mehr getanzt habe.«
    »Ich glaube, Richard ist so gut wie ein Unterhaltungs klon«, stellte Luna fasziniert fest. Zur Begeisterung seines Publikums versuchte Richard sich gerade im Moon Wal king.
    »So ein Kompliment hat man Richard bestimmt noch nie gemacht«, entgegnete Perry trocken.
    Schließlich nahm auch der ewige Nachahmer Michael ei ne Frau bei der Hand und gesellte sich zu Richard auf die erhöhte Umrandung des Pools. Kaum hatte auch er zu tan zen begonnen, als ein Dutzend weitere Frauen zu dem Laufsteg hinaufstieg und ebenfalls erste Tanzversuche wagte.
    Inmitten dieser Schar bezaubernder Frauen, die sich alle Mühe gaben, ihre Arme und Hüften so zu bewegen wie sie, fühlten Michael und Richard sich sichtlich wohl. Die Frauen taten sich schwer mit den Tanzbewegungen, doch auch die beiden angeheiterten Taucher hatten erkennbar Probleme, sich im Einklang mit dem seltsamen Rhythmus der Musik zu bewegen.
    Nach einer Weile wagten sich auch ein paar abenteuerlus tige junge Männer auf den Rand des Swimming-Pools und versuchten zu tanzen – sehr zum Missfallen Richards. Ohne seine rhythmischen Bewegungen zu unterbrechen, bahnte er sich einen Weg zu den potenziellen Konkurrenten und stieß einen nach dem anderen mit einem abrupten, heftigen Hüftstoß von dem Steg herunter. Die zuschauende Menge – und sogar die heruntergeschubsten Männer – hatten ei nen Riesenspaß; sie nahmen an, dass auch dies Teil des Tanzvergnügens war.
    Nach einer halben Stunde hatten sie sich verausgabt und konnten nicht mehr. Richard als Anführer schlang seine Ar me um so viele Frauen, wie er zu fassen bekam, und ließ sich lachend zu Boden fallen. Michael äffte ihn wie immer nach und warf sich ebenfalls hin, sodass sich dem Publikum ein einziger Haufen ineinander verknäulter Beine, Arme und leicht bekleideter, schwitzender Körper bot. Selbst im Lie gen drückten die beiden Taucher unermüdlich weiter weib liche Handflächen, wofür sie von den Frauen mit Küssen belohnt wurden. Auf Araks Wunsch kamen mehrere Arbei terklone herbeigeeilt und boten weitere Getränke an.
    »Ich glaube, hier gehen all meine Träume in Erfüllung«, rief Michael aufgekratzt, nachdem er sich einen großen Schluck aus seinem frisch gefüllten Goldkelch genehmigt hatte.
    »Armer Mazzola«, entgegnete Richard. »Nur weil er den Job in der Tauchglocke übernehmen musste, verpasst er jetzt diesen Riesenspaß.«
    »Woraus dieses Kristall wohl gebraut ist?«, fragte Michael und starrte in sein Glas. Das Getränk war, vollkommen durchsichtig.
    »Ist doch scheißegal«, trompetete Richard und bedachte eine der gegen seine Brust gequetschten Frauen mit einer überschwänglichen Umarmung. Dabei schüttete er sich zur Erheiterung derjenigen, die es bemerkten, seinen Drink über die Brust.
    »Michael, ich habe etwas für dich«, rief eine blauäugige, braunhaarige Schönheit.
    »Was denn, Süße?«, begehrte Michael zu wissen. Er lag auf dem Rücken und musterte das seitenverkehrte Gesicht der neben dem erhöhten Rand stehenden Frau. Sie lächelte ihn an und hielt ein kleines Gefäß hoch.
    »Hast du

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