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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Party verderben«, wandte Arak ein. »Sie sehen ja, wie gut die beiden bei unse ren Gästen ankommen.«
    »Tun Sie, was Sie für richtig halten«, entgegnete Perry. »Es ist schließlich Ihre Feier.«
    Richard und Michael steuerten erneut den Laufsteg am Swimming-Pool an.
    »Ich habe eine Idee!«, flüsterte Richard seinem Freund zu. »Wir spielen um die Rothaarige. Dann hat jeder die glei chen Chancen.«
    »Okay«, willigte Michael ein.
    »Du darfst wählen«, erlaubte Richard. »Gerade oder un gerade Zahl.«
    »Gerade Zahl«, bestimmte Michael.
    Sie begannen zu zählen. Als sie bei drei angelangt waren, ließen sie beide einen einzelnen Finger hervorschießen. Mi chael grinste zufrieden. »Das nenne ich Gerechtigkeit.«
    »Mist!«, fluchte Richard.
    »Aber wo, zum Teufel, ist sie geblieben?«, fragte Michael und suchte den Saal ab.
    »Dahinten!«, rief Richard und zeigte auf die junge Frau. »Der kleine Knirps ist ihr nicht von der Seite gewichen.«
    »Ich bin sofort zurück«, verkündete Michael und ging schnurstracks auf die Frau zu, die seinen Anmarsch interessiert verfolgte.
    »Hi, Baby«, strahlte er sie an und vermied es geflissent lich, dem Milchbubi neben ihr in die Augen zu sehen. »Ich heiße Michael.«
    »Ich bin Mura. Bist du verletzt?«
    »Nein«, erwiderte Michael. »Ein kleiner Schlag auf die Nase kann so einem wie mir nichts anhaben.«
    »Wir sind es nicht gewohnt, Blut zu sehen«, erklärte Mura.
    »Sag mal, Mura – hättest du Lust, mit mir die Handflä chen zu reiben? Wir haben da vorne am Pool unsere eigene kleine Party.«
    »Sehr gerne«, erwiderte sie. »Aber zuerst möchte ich dir Sart vorstellen.«
    »Hi, Sart«, grüßte Michael lässig. »Deine Mutter sieht echt klasse aus. Was hältst du davon, wenn du eine Weile ab haust und mit deinen Freunden spielst?«
    Mura und Sart kicherten, was Michael gar nicht witzig fand.
    »Lustig, nicht wahr?«, fragte er gereizt.
    »Unverhofft, würde ich eher sagen«, lachte Mura.
    Schließlich packte Michael sie einfach am Arm. »Komm mit mir, Süße!« Im Gehen rief er ihrem jungen Freund zu: »Bis später, Sart.«
    Mit Mura im Schlepptau taumelte er zurück zu Richard und dem Rest ihres gemeinsamen Fanclubs. Richard hatte sich inzwischen die beiden Frauen herausgegriffen, die ihn am meisten anhimmelten. Er stellte sie als Meeta und Pa lenque vor. Die eine war blond und die andere brünett, und sie hatten beide eine unglaublich erotische Ausstrahlung.
    »Richie!«, rief Michael mit stolzgeschwellter Brust. »Ich möchte dir Mura vorstellen!«
    Richard tat so, als würde er die rothaarige Schönheit nicht sehen. Stattdessen zeigte er über die Schulter seines Freundes hinweg und erkundigte sich, was denn der Kleine wolle. Michael drehte sich um und musste zu seinem Ärger feststellen, dass Sart hinter ihnen hergetrottet war.
    »Hau endlich ab!«, raunte er ihn an.
    Mura dachte gar nicht daran, sich von Michael einschüchtern zu lassen. Sie ermutigte Sart, vorzutreten, und stellte ihn Richard vor.
    »Freut mich, dich kennen zu lernen, Sart«, sagte Ri chard. »Und dich ebenfalls, Mura. Wollt ihr euch zu uns setzen?«
    »Gern«, erwiderte Mura.
    »Danke, gern«, nahm auch Sart die Einladung an.
    Michael verdrehte wütend und frustriert die Augen. Richard war auf dem besten Wege, ihm seinen Triumph zu vermasseln. Für einen Augenblick überlegte er, ob er ihn einfach k. o. schlagen sollte.
    »He, du auch, Mikey!«, dröhnte Richard. »Komm her und setz dich! Entspann dich! Ich will doch nur dein Bes tes. Schließlich sind wir alle eine große, glückliche Fami lie.«
    Die in Hörweite stehenden Interterraner fingen an zu ki chern, was Michael nur noch mehr in Verlegenheit brachte. Schließlich schluckte er seinen Stolz herunter und ließ sich nieder.
    »He, Mikey«, schnurrte Richard. »Weißt du, was mir mein blondes Rasseweib Meeta gerade erzählt hat? Hier in Interterra sind sie alle ganz scharf aufs Schwimmen.«
    »Ehrlich?«, staunte Michael. Seine Miene heiterte ein wenig auf. »Hast du ihr schon erzählt, dass wir professionel le Schwimmer sind?«
    »Klar«, erwiderte Richard. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie mich verstanden hat. Ich habe irgendwie das Gefühl, die Leute hier haben keine rechte Vorstellung davon, was Arbeit eigentlich bedeutet.«
    »Wenn ihr schwimmt, weil das eure Arbeit ist«, meldete sich Meeta, »heißt das, dass ihr gerne schwimmt?«
    »Klar schwimmen wir gerne«, versicherte Michael.
    »Habt ihr Lust auf ein Bad?«,

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