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Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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verbracht und die Tatsache, dass er beim ersten Mal widerstanden hatte, wog mich in Sicherheit. Natürlich fragte ich ihn ganz unauffällig, wie’s beim Tennis war und so. Er erwähnte Lola mit keinem Wort und da war klar, dass sie ihn wirklich nicht interessiert hatte.
    Außerdem war ich mit Lielott und Dodo verabredet und würde die Zeit nicht alleine verbringen müssen.
    Dodo hatte eine thailändische Testsuppe gekocht. »Scharfe Thaisuppe mit Kräutern gegen Eifersucht!«
    Und da musste ich ihnen erst mal stundenlang erklären, dass ich nicht mehr eifersüchtig war und die nächsten zwei Versuche eigentlich überflüssig fand, aber was man mal angefangen hat, sollte man zu Ende bringen.
    »Genau«, meinte Lielott und probierte den ersten Löffel, »und wenn du lange genug weiterbohrst, dann wirst du schon noch ein schwarzes Fleckchen finden.« Dann riss sie die Augen auf, starrte Dodo an, stürzte sich auf die Wasserflasche und trank sie komplett aus. »Was ist das denn? Feuer!«
    Dodo grinste. »Muang hat gesagt, das gehört so!« Sie löffelte die Suppe vollkommen ungerührt in sich hinein.
    »Das ist eben die Liebe«, meinte ich, »da merkt man das nicht und alles, was der Geliebte aushalten kann, schafft man auch!« Vorsichtshalber tunkte ich erst mal nur mein Brot in den Teller, denn immerhin war ich nicht in Muang verliebt und dann auch froh, dass noch eine Flasche Wasser auf dem Tisch stand. »Wie geht’s eigentlich deiner Mutter?«, wollte ich wissen, als ich wieder sprechen konnte, ohne Funken zu sprühen.
    Dodo zuckte nur mit den Schultern. »Ich glaube, der Typ lässt nicht locker. Maja ist auf jeden Fall immer noch ziemlich genervt und kaum ansprechbar.«
    »Deine Mutter ist verliebt?«, kreischte Lielott begeistert und wir schüttelten den Kopf im Chor. »Nein!«
    Nach dem Essen hingen wir auf der Couch in den vielen bunten Kissen ab, blätterten in Zeitschriften herum, kommentierten das Outfit der Stars und Sternchen und gerade als ich dabei war, Angelina Jolie komplett auseinanderzunehmen, klingelte es an der Tür.
    Ich wusste genau, dass das Lola war, weil ich ihr Bescheid gesagt hatte, dass wir bei Dodo warteten, sprang viel zu schnell auf und stieß dabei den Couchtisch um.
    »Mann, Tula, was für eine Sauerei!«, jammerten meine Freundinnen, weil sich unsere Getränke ungehindert auf den Flokati ergossen, aber ich hatte keine Zeit, riss die Haustür auf und schaute in Lolas Gesicht. Sie lächelte nicht. »Du wirst es mir nicht glauben, Tula …!«
    Mir sank das Herz in die Hose. Was würde jetzt kommen? Was werde ich nicht glauben?
    »… er will einfach nicht anbeißen!«
    Mein Herz hüpfte vor lauter Erleichterung wieder an die richtige Stelle und ich bat Lola, doch reinzukommen. Dodo und Lielott hatten mittlerweile das Chaos beseitigt, das ich angerichtet hatte, und schauten uns erwartungsvoll entgegen. Ich grinste und machte das Siegeszeichen und Lola ließ sich relativ unsexy in einen Sessel plumpsen. Als wäre sie vollkommen erschöpft vom vielen Anmachen.
    »Los, erzähl mal!« Dodo wollte es ganz genau wissen.
    Lola zupfte an ihrem kurzen Kleidchen und wackelte ein bisschen nervös mit dem übergeschlagenen Bein. »Na ja, heute habe ich sogar mit ihm gespielt. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich kann das ganz gut. Aber dein Konni«, sie winkte ab, »hat sich einfach nur auf das Spiel konzentriert und gar nicht zu mir rübergeschaut.« Lola lächelte schwach und ihre Stimme wurde wieder sehr säuselig. »Obwohl ich mir wirklich alle Mühe gegeben habe!« Sie deutete auf ihre Brüste. »Ich konnte machen, was ich wollte, er war vollkommen beschäftigt mit sich und wie er die Füße setzen soll, meine Güte, der ist echt total schmerzfrei! Hinterher haben wir eine Cola getrunken, da hat er nur über das Spiel geredet und mit der Serviette die Spielfelder nachgestellt, um mir genau erklären zu können, warum ich verloren habe.«
    Ich strahlte sie glücklich an und zuckte mit den Schultern. »Er ist eben verliebt und da ist man blind für alles andere!«
    Lola zwinkerte mir zu. »Na, noch habe ich ja einen Versuch!«
    Lielott schaute von mir zu Dodo zu Lola und wieder zu mir. »Den könnt ihr doch jetzt aber eigentlich weglassen, oder?«
    »Nix da!«, erhob Lola Einspruch. »Ich habe hier einen Ruf zu verlieren. Und wenn das passiert, möchte ich wenigstens alles versucht haben.«
     
     
    Deswegen verzichtete sie beim dritten Versuch auf die sexy Kleidchen, sondern zog eine kurze Hose

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