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Tausend Worte der Liebe

Tausend Worte der Liebe

Titel: Tausend Worte der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Decke und mit der anderen streichelte sie über Mitchs Nacken. »Im Umkleidewagen, meine ich.«
    Wie steckte Shay doch voller Überraschungen! Statt wütend zu sein, war sie ruhig. Oder war es die Ruhe vor dem Sturm? »In der Dusche?«, fragte er begriffsstutzig.
    Ihre vollen Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Wenn dir jemand eine halbe Tonne Zucker über den Kopf schütten würde, möchtest du auch duschen.«
    Mitch war verwirrt. Quälte sie ihn absichtlich? Wollte sie ihn nur locken, um ihm dann die kalte Schulter zu zeigen, wenn die körperliche Sehnsucht nach ihr ihn halbwegs um die Sinne brachte? »Verdammt, Shay! Ich hab’ dich gerade entführt, und du stehst da und redest über Duschen. Geh zurück in den Wagen, ich bring dich heim.«
    Shay verzog schmollend den Mund. »Ich kann so nicht zurückfahren, das musst du verstehen. Ich bin über und über bedeckt mit Zucker.«
    Es war Rache. So musste es sein. Mitch gab in seiner Verwirrung einen abweisenden Laut von sich und wollte sich umdrehen. Aber Shay streckte ihre schmale Hand aus und hielt ihn am Arm fest.
    Die Decke schien im Zeitlupentempo auf den Sand hinunterzuschweben. Mitch konnte nicht atmen, sich nicht bewegen, konnte nicht denken.
    Shay stellte sich auf die Zehenspitzen, und als sie mit den Lippen seinen Mund berührte, war Mitch verloren. Er stöhnte, zog sie an sich heran und ließ sich mit ihr auf die Decke gleiten. Sein Kuss war heftig und drückte die ganze verzweifelte Sehnsucht nach Shay aus. Mit den Händen streichelte er ihren Körper, fuhr die weiblichen Rundungen entlang. Aber er versagte es sich, sie zu nehmen, ließ seinen Mund statt dessen Shays zuckerüberzogene Brüste, Hüften und die Schenkel liebkosen.
    Shay wand sich vor Lust, warf den Kopf hin und her und zerwühlte mit beiden Händen Mitchs Haar. Es war, als risse ein Strom sie beide mit, gegen den sie machtlos ankämpften.
    Mitch konnte sich nicht erinnern, wann er sich ausgezogen hatte, aber plötzlich war er nackt, spürte Shays Haut an seiner Haut. Doch auch das Gefühl verschwamm und ertrank in der hemmungslosen Leidenschaft, mit der ihre Körper sich vereinigten.
    Sie klammerten sich aneinander, bewegten sich im gleichen, lustvollen Rhythmus und erreichten zur gleichen Zeit den Höhepunkt der Hingabe, stöhnten auf und blieben still auf dem warmen Sand liegen.
    Shay kam langsam zu sich. Sie bewegte vorsichtig ihre Beine, schob Mitch behutsam zur Seite und stand auf. Ohne Zögern lief sie auf die Wellen zu und warf sich ins Wasser.
    Obwohl es August war, war das Wasser kalt, aber es fühlte sich köstlich an. Im nächsten Moment war Mitch an ihrer Seite. Lachend spritzte sie das salzige Wasser in Mitchs Gesicht, er tauchte unter, dicht neben ihr kam er hoch, umfasste sie und küsste sie, bis sie atemlos um Gnade bat.
    Mitch trug Shay an Land, legte sie in den warmen, weichen Sand und liebte sie langsam, lustvoll und mit großer Zärtlichkeit. Nur die Sonne war Zeuge ihres sinnlichen Spieles und die Möwen, die hoch oben am tiefblauen Himmel kreisten.
    »Ich muss jetzt wirklich heimfahren«, sagte Shay, nicht ohne Bedauern. Sie hatten sich wieder angezogen, der Traum war vorbei. »Todd will mir zwei Objekte zeigen. Ich bin mit ihm verabredet.«
    »Mietobjekte?«, erkundigte sich Mitch erstaunt.
    Ja. Ich habe mich entschlossen, den entscheidenden Schritt zu tun und mich mit dem Partyservice selbstständig zu machen.«
    »Oh.« Er presste die Lippen zusammen.
    »Warum ist dir das nicht recht?«, fragte Shay. »Trotz deiner Höhlenmenschentaktik heute hatte ich nie das Gefühl, dass du etwas gegen selbstständige Frauen einzuwenden hast.«
    »Hab’ ich auch nicht.« Er wirkte gekränkt und ärgerlich, wie ein kleiner Junge. »Wir lieben uns, Shay, und wir haben zusammengearbeitet. Sicher, wir kennen uns erst kurze Zeit, aber es verletzt mich, dass du mir so etwas Wichtiges verschwiegen hast.«
    Shay sah ihn verwirrt an. »Es war alles nur ein Wunsch, ein Traum, Mitch, bevor du mir das Geld gabst. Ich muss meinen Sohn ernähren. Das Risiko wäre viel zu groß gewesen, den Traum zu verwirklichen – ohne deine Hilfe. Wie unsinnig, wenn ich von unerfüllbaren Plänen geredet hätte.«
    Mitch schwieg und dachte über Shays Worte nach. »Du magst recht haben. Wahrscheinlich übertreibe ich«, gab er dann zu und sah ihr in die Augen. »Tut mir leid, Shay. Auch wegen heute Morgen. Ich hatte kein Recht, so mit dir umzuspringen.«
    »Verrückt war es …« Shay konnte ihm

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