Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tausendstern

Tausendstern

Titel: Tausendstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
Vom Netzwerk:
dies nicht eine echte Fundstätte der Alten. Die Struktur ist nicht typisch für sie, wie alle bisherigen Entdeckungen belegen; wenn man zum Beispiel...«
    »Nicht nötig«, sprühte Heem. »Du bist die Expertin auf diesem Gebiet.«
    »Dann wollen wir weitermachen«, entschied der Squam. »Vielleicht finden wir den Zugang leichter, als wir es erhofft haben.«
    Sie zogen weiter. Nach einer Weile wurde der Boden der Passage eben. Dann öffnete sie sich zu einer riesigen Kammer, größer als die Lavablase, mit ebenem Boden und gewölbter Decke.
    »Die Größe der Höhle ist gewaltig«, sagte der Squam, »aber sie ist absolut leer.«
    Heem stimmte zu. Sein Geschmack entdeckte keinerlei Abgrenzungen außer denen in unmittelbarer Nähe. »Es muß eine Lagerhalle gewesen sein«, meinte Jessica. »Oder auch eine Truppenunterkunft.«
    »Aber wenn es keine Konstruktion der Alten ist...«
    »Es befindet sich eine Fundstätte der Alten in unmittelbarer Nähe. Vielleicht stammt dies von einer früheren Spezies und wurde von den Alten übernommen.«
    »Eine Spezies, die vor den Alten existiert hat?«
    »Es hat andere Lebewesen gegeben! Wir nennen die hochtechnologi- sierte Zivilisation nur aus Gewohnheit die Alten.«
    Sie durchquerten die riesige Höhle und fanden in der gegenüberliegenden Wand eine weiterführende Passage. Doch sie führte in die Tiefe, nicht aufwärts. »Mir gefällt das nicht«, sagte der Squam.
    Und auch Heem gefiel es nicht. Das Ziel des Wettkampfes lag mit Sicherheit an der Oberfläche. Auf diese Weise würden sie unter ihm hindurchgehen und den Wettkampf verlieren.
    Doch wohin sollten sie gehen, wenn nicht weiter? Zurückzurollen und dem Traktorpfad zu folgen würde sie unheimlich viel Zeit verlieren lassen.
    Der Boden der Passage fiel plötzlich noch steiler ab und versank abrupt unter Wasser. »O nein«, stöhnte Jessica. »Das Abwassersystem!«
    »Dies scheint ein Abflußgraben zu sein«, blinkte der Erb. »Die Alten haben so etwas nicht gekannt.«
    »Mein Transferer stimmt dir zu«, sagte der Squam. »Viele ältere Zivilisationen haben solche Systeme verwandt, doch die Alten scheinen Flüssigkeiten nicht in so großen Mengen gebraucht zu haben, daß sie so etwas benötigten. Dies ist jedoch typisch für ein System, das uns bekannt ist, und in dem Fall müßte es Öffnungen an beiden Enden einer gefluteten Röhre geben.«
    »Ich werde nachsehen«, sprühte Heem. Er rollte an dem Squam vorbei in das Wasser. Der Geschmack war kalt, doch nicht stagnierend; es gab eine geringe Bewegung und genügend gelöstes Wasserstoffgas, um ihn am Leben zu erhalten. Dieses Wasser stammte von der Oberfläche und befand sich noch nicht lange in der Höhle; vielleicht war es Sickerwasser von einem kürzlich niedergegangenen Gewitter. In was für eine noch tiefer liegende Kaverne es abfließen mochte, konnte er nicht einmal erraten.
    Dann stieß er auf ein Metallgitter, das verhindern sollte, daß größere Objekte in den tieferen Teil der Abflußrohre eindrangen. Er preßte sich dagegen, doch das Ding war fest verankert. Hier führte der Weg für sie nicht weiter! Er selbst mochte sich hindurchquetschen und auf der anderen Seite sein Körpergewebe wieder in seine ursprüngliche Form bringen können, doch weder Squam noch Erb war das möglich. »Und wir werden sie nicht hier sitzen lassen«, sagte ihm Jessica.
    Er rollte zurück, kam bei den anderen wieder ans Ufer des Kanals. Jessica, die ihrem geistigen Bild Illumination hinzufügte, sah den Squam und den Erb, die begierig auf Nachricht warteten.
    »Der Weg ist versperrt«, berichtete Heem. »Der Geschmack des Wassers verrät, daß dort andere Passagen vorhanden sind, aber es herrscht eine ziemliche Strömung, und der Geschmack von weiteren Gittern. Ich könnte hindurchkommen, ihr jedoch nicht.«
    »Mein Sonar kann keine andere direkte Route zur Stätte der Alten ausmachen«, sagte Sickh. »Wir müssen uns also unseren Weg erzwingen. Windblume, bist du unter Wasser funktionsfähig?«
    »Ja«, antwortete der Erb. »Ich brauche jetzt sogar Wasser. Meine Wurzeln sind trocken und sollten gewässert werden. Ich werde uns den Weg durch das Gitter brechen.«
    »Heem wird dich zu dem Gitter führen, und zu der nächsten Passage.«
    »Habt ihr es gemerkt?« sagte Jessica. »Sie benutzt unsere Namen, und das macht uns noch mehr zu Gleichen, anstatt zu Aliens. Dieser Squam versucht wirklich, uns zu einem Team zu formen.«
    »Ich mag nicht mit einem HydrO allein sein«, protestierte

Weitere Kostenlose Bücher