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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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überzeugen.“
    „Ich werde mich erst mal nicht mehr bei ihnen sehen lassen. Sie haben sich absolut schäbig verhalten.“
    „Das kann ich gut verstehen“, Anni legte eine Hand auf sein Knie. „Wie geht es denn Abby? Sie wirkte sehr verstört gestern.“
    „Sie hat meinen Eltern noch recht gegeben“, seufzte Marc auf. „Und sie hat mich gebeten, mich nicht mit ihnen wegen ihr zu zerstreiten.“
    „Sie ist so ein liebes Mädchen. Ich hoffe nur, Manfred und Ingrid kommen so schnell wie möglich zur Vernunft“, schüttelte Anni den Kopf.
    „Ja, das hoffe ich auch“, lachte Marc bitter.
     
     
    „Na, warst du wieder bei deinem Stecher?“
    Er schien schon auf sie gewartet zu haben, denn er empfing Abby direkt hinter der Wohnungstüre.
    „Das geht dich nichts an“, zischte Abby ihm zu.
    „Und ob es das tut“, grinste er. „Gibt er dir denn wenigstens genug Kohle? Du solltest dich nicht unter Wert verkaufen.“
    Abby schluckte eine Bemerkung hinunter. „Wo ist Ma?“, fragte sie stattdessen.
    „Schläft noch“, antwortete er kalt. „Wir brauchen Geld.“
    „Ich hab’ euch genug dagelassen“, Abby schüttelte den Kopf.
    „Das reicht nicht“, er kam noch einen Schritt näher auf sie zu. „Du hast es doch jetzt bestimmt ganz dicke, oder?“
    Er zupfte an ihrem Kleid. „Du hast auch immer neue Fummel an. Also erzähl’ mir jetzt nichts!“
    „Er gibt mir kein Geld“, wich Abby aus. „Ich würde auch nie etwas von ihm annehmen. Ich bin nicht so ein Schmarotzer wie du“, spie sie ihm entgegen.
    Er holte aus, doch Abby duckte sich schnell weg und rannte in ihr Zimmer, mit klopfendem Herzen verriegelte sie Tür.
    Sie hörte ihn draußen toben, davon wachte offensichtlich ihre Mutter auf, denn kurze Zeit später schien er sich beruhigt zu haben.
     
    Abby schloss die Augen. Marcs Angebot kam ihr wieder in den Sinn. Es wäre wirklich schön, hier rauszukommen…
     
    Sie wählte die Nummer ihrer Freundin Charlie. Sie hatte es ihr eh versprochen, sich mit ihr zu verabreden, vielleicht konnten sie sich in ihrer Mittagspause treffen, bevor Abbys Schicht begann.
    Sie hatte Glück, Charlie konnte von zwölf bis eins freimachen und sie verabredeten sich in einem Café in der Nähe von Charlottes Salon.
     
     
     
    „Hallo Marc, da bist du ja endlich mal wieder“, begrüßte Cynthia ihn mit strafendem Blick. „Ich kenne dich nur noch aus der Zeitung“, sie deutete auf die Presseartikel, die nach dem Clubbesuch von ihm und Abby veröffentlicht worden waren.
    „Tut mir leid, Cynthia, ich hätte dich anrufen müssen“, entschuldigte Marc sich. „Aber ich hatte privat etwas zu klären.“
    „Ja, das sieht ganz so aus. Ich habe schon einige Anfragen bekommen bezüglich der jungen Dame an deiner Seite. Ich habe bisher nur gesagt, dass wir über dein Privatleben keinen Kommentar abgeben. Wenn du aber vorhast, dich noch öfter mit ihr zu zeigen, dann werden die Journalisten nachhaken. Du kennst das ja“, wies sie ihn darauf hin.
    „Ja. Aber solange möchte ich es nicht an die große Glocke hängen… es ist ein bisschen schwierig“, wich er ihr aus.
    „Was ist schwierig?“, Cynthia runzelte die Stirn. „Bist du mit ihr zusammen oder nicht? Was ist daran schwierig?“
    „Doch, natürlich bin ich das. Aber sie stammt aus… sie lebt in dem Viertel am Wackerberg und ihre familiären Verhältnisse sind nicht gerade rosig. Die Mutter ist Alkoholikerin, sie haben nicht viel Geld. Ich fände es nicht so gut, wenn das jetzt alles breitgetreten werden würde“, erläuterte er Cynthia.
    Auch wenn es ihm widerstrebte, Abbys Familienverhältnisse preiszugeben, so wusste er auch, dass er Cynthia absolut vertrauen konnte, es war besser, wenn sie eingeweiht war.
    „Verstehe“, nickte sie. „Dann wäre es wohl günstiger, ihr haltet euch erst mal ein bisschen bedeckt. Im Moment ist das Interesse noch nicht so groß.“
    „Das haben wir sowieso vor“, versicherte er ihr. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass es Abby so schnell wieder in die Öffentlichkeit zog, schon allein wegen seiner Eltern.
    Marc wollte sie zwar nicht verstecken, aber im Moment war alles schon kompliziert genug, da mussten nicht auch noch die Klatschblätter mitmischen.
    „Ähm – eine Frage: Wie habt ihr euch denn kennengelernt? Man kann ja nicht gerade sagen, dass der Wackerberg dein bevorzugtes Jagdgebiet ist, oder?“, fragte seine Agentin gespannt.
    „Sie ist Taxifahrerin. So sind wir uns das erste Mal begegnet. Übrigens

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