Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
genau an dem Tag, an dem du mich nicht vom Bahnhof abgeholt hast“, grinste Marc sie an.
    „Das wirst du mir wohl ewig aufs Butterbrot schmieren, was?“, Cynthia machte ein mürrisches Gesicht.
    „Ja, werde ich. Aber nicht, weil ich deswegen sauer bin. Sondern weil ich dadurch Abby kennengelernt habe.“
    „Bist du verliebt?“
    „Und wie“, lächelte er.
    „Ich freu ‘ mich für dich. Aber jetzt sollten wir mal was tun“, sie schob ihm einen Stapel Post hinüber.
     
     
    „Ich will alles wissen“, Charlie zündete sich eine Zigarette an und trommelte mit den Fingern auf dem kleinen Bistrotisch herum. „Wie ist er so? Sieht er wirklich so gut aus wie im Fernsehen?“
    Abby musste jetzt doch kichern. Sie konnte ja die Neugier ihrer Freundin verstehen, Charlie schwärmte schon immer für Marc Warnke. Es war schon irgendwie irreal, dass dieser Mann jetzt ihr Partner war.
    „Er sieht noch viel besser aus. Und er ist einfach unglaublich, Charlie. Ich kann es gar nicht beschreiben, er ist rücksichtsvoll und so wahnsinnig lieb. Er… er trägt mich auf Händen, es ist wie in einem Traum“, begann sie zu schwärmen. „Ich liebe ihn – und er hat gesagt, er liebt mich auch.“
    „Oh Mann – wie irre!“, Charlie griff nach Abbys Hand. „Du bist mit IHM zusammen – mit IHM! Ich kann das gar nicht fassen. Du hast dir ja wirklich einen Traumprinzen geangelt. Irre!“, plapperte ihre Freundin an einem Stück.
    Immerhin hielt sie sich daran, nicht den Namen von Marc laut zu nennen. Sie saßen hier in einem Straßencafé , und Abby wollte nicht, dass man sie belauschte.
    „Ach ja, ich hab ‘ hier was für dich“, lächelte sie Charlie zu. Sie zog ein Foto von Marc heraus, es war keines der offiziellen Autogrammbilder, sondern eins von seinen Privatfotos. Er hatte eine lange Widmung darauf geschrieben und Charlie las sie sich ganz verzückt durch.
    „Wow“, ihre Freundin lächelte entrückt. „Danke , Maus.“
    „Nichts zu danken“, Abby freute sich mit ihr, dann wurde sie aber nachdenklich. „Charlie… er… er hat mich gefragt, ob ich zu ihm ziehe. Und ich weiß nicht, ob…“
    „WAS?“, unterbrach Charlotte sie schrill, dann schaute sie sich aber erschrocken um, doch keiner der anderen Cafébesucher schien sich daran gestört zu haben.
    „Er hat was? Oh mein Gott, Abby – Wahnsinn! Was sitzt du dann noch hier? Soll ich dir packen helfen? Sieh zu, dass du so schnell wie möglich aus dem Dreckloch da verschwindest!“, Charlie rutschte aufgeregt auf ihrem Stuhl herum.
    „Dreckloch? Na danke“, antwortete Abby patzig. Doch sie musste sich auch eingestehen, dass Charlie Recht hatte. So sehr sich Abby auch anstrengte, sie würde es wohl nie schaffen, aus der Wohnung ein gemütliches Zuhause zu machen.
    „Du weißt, wie ich das meine“, sagte Charlie entschuldigend und streichelte über Abbys Gesicht. „Abby – der Mann ist dein Glücksfall. Was gibt es da zu überlegen?“
    „Ich kann Ma doch nicht alleine lassen…“
    „Kannst du“, beharrte Charlie. „Ich hab ‘ dir immer schon gesagt, du sollst da raus! Solange deine Mutter mit diesem Scheißkerl zusammen ist, kommt sie doch nie zur Besinnung und wird immer so weitermachen. Du hast was Besseres verdient – und jetzt hast du die Möglichkeit, dein Leben zu ändern. Nutze sie, Abby“, beschwor Charlie sie eindringlich.
    „Marc hat… er hat gesagt, er wüsste eine Klinik, die sich auf Suchtkranke spezialisiert hat. Vielleicht bekomme ich Ma ja dazu,  dorthin zu gehen“, sagte Abby hoffnungsvoll.
    „Ja, vielleicht. Aber du willst doch nicht ernsthaft warten, bis sie vielleicht trocken ist, oder? Auch wenn sie nicht will – hau da ab, Abby. Die Gelegenheit ist jetzt da!“
    „Aber… aber ich bin für Mama verantwortlich. Was ist, wenn ihr etwas passiert und ich bin nicht da?“, schluckte Abby.
    „Das kann doch jetzt auch jederzeit geschehen. Du bist doch auch nicht rund um die Uhr zuhause. Abby, du weißt, was ich von Eva halte. Für mich hat sie den Namen ‚Mutter’ gar nicht verdient. Denk endlich mal an dich!“, Charlie rückte mit ihrem Stuhl neben Abby und nahm sie in den Arm.
    „Du sollst nicht schlecht über sie reden“, protestierte Abby, doch sie konnte nicht verhindern, dass es immer mehr in ihr arbeitete.
    „Ich kann aber nicht anders. Aber ich will die alten Kamellen nicht aufwärmen. Du musst nach vorne sehen, Abbyschatz. Glaubst du, du lernst nochmal so jemanden kennen? Wie oft hat man im Leben so eine

Weitere Kostenlose Bücher