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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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ihre Mutter sich von ihm trennen müsste. Denn mit ihm im Hintergrund würde sie eine Therapie mit Sicherheit nicht durchstehen.
    Abby wurde klar, dass das wohl utopisch war. Und diese Erkenntnis tat unglaublich weh.
    „Marc, dein Angebot ist… ist total lieb. Aber ich glaube nicht, dass meine Mutter dazu bereit wäre“, gestand sie ihm.
    „Dann soll sie es lassen, Abby“, er sprang auf und kam auf sie zu. „Dann soll sie eben so glücklich werden. Aber du musst auch an dich denken – an uns“, flehte er sie an. „Ich liebe dich – und du sagst, du liebst mich auch. Es ist so einfach, Abby…“
    „Ist es leider nicht“, sie weinte wieder los.
    „Doch – das ist es. Du hast es verdient, glücklich zu sein. Und ich kann dich glücklich machen“, er verbarg sein Gesicht an ihrem Hals. „Bitte komm zu mir…“
    „Ich… ich…“, Abby wollte etwas entgegnen, doch der Ausdruck in seinen Augen machte es ihr unmöglich, es zu tun, sie sah seine Liebe zu ihr darin.
    Doch konnte sie diesen Schritt wirklich wagen?
    „Überleg es dir, mein Engel. Du musst nicht sofort ‚Ja’ sagen“, lächelte Marc ihr zu. Auch wenn er gerne auf der Stelle ihre Sachen geholt hätte, er wusste, dass er nicht weiter gehen durfte. Er hatte sie schon genug bedrängt.
    Und seine Worte hatten etwas in ihr bewirkt, dass hatte er gespürt. Er konnte nicht erwarten, dass sie sofort ihr Leben umkrempelte, sie musste aus ihren festgefahrenen Bahnen erst einmal herauskommen.
    Aber er würde sie immer und immer wieder daran erinnern, und dass sie jetzt so zögerte, nahm er als ein gutes Zeichen.
    „Okay“, sie stellte sich auf die Zehenspitzen. „Ich liebe dich. Vergiss das nie“, sagte sie eindringlich.
    „Wie könnte ich das?“, lächelte er ebenfalls. „Sollen wir schlafen gehen? Es war ein aufwühlender Tag.“
    „Das ist eine gute Idee“, stimmte Abby erleichtert zu. Die Aussicht darauf, sich bei ihm körperliche Nähe zu holen, war sehr verlockend.
     
    Marc konnte es gar nicht erwarten, bis sie endlich neben ihm lag. Er hatte sich vorgenommen, sie nicht zum Sex zu drängen, auch wenn ihm das jetzt gerade besonders schwerfiel.
    Doch Abby schien ein genauso großes Bedürfnis danach zu haben wie er. Sie ging auf seine Zärtlichkeiten nur allzu bereitwillig ein, und so kam es, dass sie sich sehr sanft liebten.
    Beide berauschten sich aneinander , und diesmal war es Abby, die einfach nicht genug von ihm bekommen konnte. Wenn er bei ihr war, war alles gut, das musste sie immer wieder erkennen.
    ‚Und es könnte tatsächlich immer so sein’ , jubilierte es in ihr.
     
    Vielleicht sollte sie doch mal ernsthaft mit ihrer Mutter reden. Sie musste es zumindest versuchen, sie war es Marc schuldig, alles in ihrer Macht stehende zu versuchen.
    Und so ein bisschen zumindest, war sie sich es wohl auch selbst schuldig…
     
     
     
    Marc schaute Abby noch lange nach, als sie in ihrem Wohnblock verschwunden war. Würde sie es sich wirklich ernsthaft überlegen? Er konnte es nur hoffen, sie musste raus aus diesem Umfeld hier, das stand für ihn auf jeden Fall fest.
    Doch es lag nicht nur an Abby, das wusste er nur zu gut.
    Er hatte sich schon einmal überlegt, mit ihrer Mutter zu sprechen, wenn Abby Taxi fuhr. Doch er konnte nicht einschätzen, wie das bei seiner Süßen ankommen würde. Vielleicht würde sie ihm diese Einmischung übel nehmen.
    Marc seufzte auf und startete den Wagen. Er hatte ja auch noch etwas zu klären, denn das Treffen gestern mit seinen Eltern lag ihm schwer im Magen.
     
    Er fuhr erst mal zu Anni, sie war ja noch länger geblieben, er war gespannt, was sie zu erzählen hatte.
    Seine Oma war dann auch überhaupt nicht überrascht, als er vor der Türe stand.
    „Ich habe dich schon erwartet“, begrüßte sie ihn. „Wo ist Abby?“
    „Zuhause. Sie muss gleich arbeiten“, murmelte er und folgte ihr ins Wohnzimmer. „Kannst du mir erklären, was gestern mit meinen Eltern los war?“, polterte er dann auch sofort los.
    „Nein“, schüttelte Anni den Kopf. „Ich hatte sie ja bereits vorher über Abbys Umfeld unterrichtet und sie gebeten, ihr vorurteilsfrei gegenüberzutreten. Ich fand es auch unmöglich, wie sie sich verhalten haben. Auch hinterher haben sie es nicht eingesehen, dass sie einen großen Fehler gemacht haben. Sie sind der Ansicht, dass Abby dich nur benutzen möchte, um gesellschaftlich aufzusteigen“, erklärte seine Oma bedauernd. „Ich konnte sie nicht vom Gegenteil

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