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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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nicht will, Abby? Du kannst sie nicht zwingen. Vielleicht will sie so weiterleben. Willst du das dann einfach hinnehmen und trotzdem bei ihr bleiben?“
    „Ich weiß es nicht“, natürlich hatte sie sich das auch schon überlegt. Aber auch die Worte ihrer Mutter kamen ihr wieder in den Sinn.
     
    ‚Ich weiß nicht, wie ich ohne dich klarkommen sollte, Abby.’
     
    Sie hatte ihrer Mutter versprochen, dass sie sich um sie kümmern würde. Doch das ging vielleicht ja auch, wenn sie nicht zusammen lebten. Außerdem hätte Abby auch nie geglaubt, dass dieses Angebot von Marc kommen würde.
    „Okay. Rede mit ihr, Abby“, er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. „Aber vergiss nicht, dass es auch uns gibt.“
    „Aber es ist doch nicht nur meine Mutter. Was ist mit deinen Eltern? Sie werden nicht gerade begeistert sein.“
    „Oh nein, Abby“, Marc sah sie ernst an. „Schieb nicht meine Eltern vor. Es ist für mich nicht von Belang, was sie denken. Entweder sie akzeptieren dich als meine Partnerin – oder sie können mir gestohlen bleiben. Es ist mir völlig egal, was sie davon halten. Das ist also kein Argument.“
    Abby schaute ihn skeptisch an. Konnte er sich wirklich so darüber hinwegsetzen?
    „Es ist deine Familie, Marc. Familie kann man durch nichts ersetzen.“
    „Ich habe dich. Du bist das Wichtigste für mich!“
    „Und wie stellst du dir das hier vor? Ich… ich weiß nicht, mit welchem Betrag ich mich an der Miete beteiligen kann. Ob das überhaupt geht, ich muss meine Mutter auf jeden Fall weiter unterstützen“, fügte sie leise hinzu. Sie konnte ja nicht einfach so bei Marc einziehen, dann würde sie sich wirklich vorkommen wie ein Schmarotzer.
    „Ich zahle keine Miete, ich habe die Wohnung gekauft – und sie ist abbezahlt, gab auch einen Sondertarif, weil m einn Vater der Architekt war“, Marc setzte sich auf einen Stuhl und zog Abby auf seinen Schoß. „Und ich hätte von dir auch nichts genommen.“
    „Aber…“
    „Kein ‚Aber’, Abby“, er legte ihr einen Finger auf den Mund. „Ich weiß, was ich tue, mein Engel. Keine Sorge. Ich möchte, dass du bei mir bist, Abby. Alles andere ist so furchtbar unwichtig.“
    „Für mich ist das nicht unwichtig. Du kannst das doch nicht alles für mich tun“, sie war beinahe verzweifelt.
    „Oh doch, das kann ich“, grinste Marc. „Du tust auch soviel für mich.“
    „Was denn?“, Abby nagte nervös an ihrer Unterlippe.
    „Du liebst mich… und du kochst für mich. Wärmst mir mein Bett…“
    „Du bist unmöglich. Das ist kein Argument!“
    „Das ist das allerbeste Argument überhaupt“, lachte er auf. „Mach dir nicht soviel Gedanken darüber, was alles dagegen spricht, hierher zu kommen. Sag mir nur eines: Möchtest du es?“
    „Du könntest dir die Putzfrau sparen“, sagte Abby völlig in Gedanken.
    „Abby“, Marc sah sie streng an. „Hör auf damit. Sag mir nur: Möchtest du es? Möchtest du hier mit mir wohnen?“, wiederholte er.
    „Ja, ich möchte es, Marc. Aber es ist alles so schwierig“, entgegnete sie.
    „Du machst es dir schwierig, Abby. Hör zu, ich will dich nicht drängen. Du musst mit der Entscheidung klarkommen, es muss sich für dich richtig anfühlen. Ich möchte nicht, dass du hier bist und dabei ein schlechtes Gewissen hast. Damit ist niemandem geholfen. Aber ich werde es dir von Mal zu Mal schwerer machen, nach Hause zurückzukehren“, er begann ganz sanft ihren Hals zu küssen.
    Abby hatte keinerlei Zweifel daran, dass er diese Worte in die Tat umsetzen würde.
     
     
     
    Die ganzen letzten Tage hatte sie hin- und her überlegt. Immer wieder hatte sie einen Grund gefunden, nicht mit ihrer Mutter zu reden, doch je länger sie darüber nachdachte, desto mehr wollte sie es. Sie wollte zu Marc.
    Sie hatte sogar Punkte auf einem Zettel gemacht, die Argumente für Marc überwogen, aber dann hatte Abby ihn weggeschmissen, denn für sie war immer noch das Wichtigste, dass es ihrer Mutter gut ging, das überwog einfach alles.
    Allerdings würde sie auch nie herausbekommen, was ihre Mutter zu all dem sagte, wenn sie nicht endlich mit ihr rede te.
     
    Nach den Taxischichten konnte Abby das Vorhaben vergessen. Ihre Mutter war dann zu betrunken, manchmal waren auch noch Markus und Jürgen da – mal abgesehen von ihm, der angetrunken noch unausstehlicher war als sonst schon. Also musste sie versuchen, ihre Mutter morgens abzupassen.
     
    Als Abby aufstand und in die Küche ging, hörte sie, dass ihre Mutter im

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