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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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er ihr hinterher, er bekam sie noch am Arm zu fassen.
    „ Du hast mir gar nichts zu sagen, das geht nur meine Mutter und mich etwas an “, schrie Abby zurück und machte sich von ihm los, schnell hastete sie auf die Treppe zu.
    „DAS GLAUBST ABER NUR DU!“, er hielt sie erneut zurück.
    „LASS MICH LOS! DU WIDERLICHER DRECKSKERL!“, schleuderte sie ihm entgegen.
     
    Es ging furchtbar schnell. Abby hatte den Schlag nicht kommen sehen, es wurde kurz ganz dunkel. Panisch riss sie noch einmal die Augen auf, dann spürte sie, wie sie den Halt verlor. Sie prallte mit dem Kopf auf etwas Hartes, der Schmerz raubte ihr den Atem.
    Jemand rief laut ihren Namen, das war das Letzte, was sie noch mitbekam.
     
     
     
    Marc schaute immer wieder auf die Uhr. Normalerweise meldete sich Abby zwischendurch, wenn sie arbeiten musste. Doch jetzt war es schon fast sechs Uhr am Abend und noch immer hatte er nichts von seiner Süßen gehört.
    Er wurde unruhiger. Sollte sie tatsächlich so viele Fahrten haben? Aber dann hätte sie doch eine SMS schicken können.
    Marc beschloss, nicht mehr länger zu warten und wählte die Nummer ihres Handys.
     
    „Ja?“
    Eine fremde Frauenstimme meldete sich. Marc überlegte einen Moment lang, ob er sich wohl verwählt hatte, kurz sah er auf das Display seines Handys.
    „Entschuldigen Sie… ich… ich wollte Abby sprechen“, stammelte er verblüfft.
    „Hier ist Eva Bartholdy. Ich bin die Mutter von Abby“, sagte die Frau. „Abby hatte… sie hatte einen Unfall, Herr Warnke.“
    Marc wurde eiskalt. „Wie bitte?“, krächzte er heiser, dann versuchte er so ruhig wie möglich zu bleiben, aber das fiel ihm verdammt schwer. „Wo ist sie denn jetzt? Kann ich sie sehen?“
    „Sie ist im Martinus-Krankenhaus. Im Moment wird sie operiert“, antwortete Abbys Mutter. Sie sprach sehr leise, Marc hatte Mühe, sie zu verstehen.
    „Ich komme sofort“, sagte er hastig.
     
    ‚ Oh nein, oh nein, oh nein!’
    Die Gedanken überschlugen sich in Marcs Kopf. Abby hatte einen Unfall – hoffentlich war nichts Schlimmes passiert. Das durfte einfach nicht passieren, nicht seiner Abby.
    War sie mit dem Taxi verunglückt? Hoffentlich war sie angeschnallt gewesen, er hatte sie sooft schon darum gebeten, dass sie den Gurt anlegte, sie hatte ihn aber immer nur darauf hingewiesen, dass sie dazu nicht verpflichtet war.
    Würde sich das heute rächen?
    Marc zwang sich, sich auf den Verkehr zu konzentrieren, die anderen Autofahrer nervten ihn, irgendwie fuhren heute alle langsamer als sonst. Und überhaupt waren die Straßen viel zu voll.
     
    Nach zwanzig Minuten erreichte er das Krankenhaus, schnell lief er an die Anmeldung, eine junge Frau lächelte ihm freundlich zu.
    „Wie kann ich Ihnen helfen? Sie sind Marc Warnke, oder?“, strahlte sie ihn an.
    „Ja, der bin ich“, nickte er ihr zu. „Ich möchte zu Abigail Bartholdy. Sie ist heute hier eingeliefert worden, sie hatte einen Unfall.“
    „Moment“, die junge Frau musterte ihn noch einen Augenblick lang, am liebsten hätte Marc sie geschüttelt, damit sie sich beeilte.
    „Station 3. Dort sind die Aufzüge“, sie deutete auf die große Eingangshalle des Krankenhauses.
    Marc konnte es kaum noch abwarten. Sein Herz klopfte wie verrückt, er kam fast um vor Sorge, war kurz davor, durchzudrehen.
     
    Er trat auf einen langen Flur, am Ende des Korridors war eine Tür aus Milchglas, auf der ‚Operationsbereich’ stand und ‚Kein Zutritt.’
    An der Seite befand sich eine Stuhlreihe, eine Frau mittleren Alters saß dort. Sie hatte einen schäbigen Jogginganzug an und machte einen ungepflegten Eindruck. Sie war offensichtlich blondgefärbt, ihre dunklen Haaransätze waren deutlich zu erkennen.
    „Herr Warnke?“, sprach sie ihn auf einmal leise an.
    Marc schaute genervt zu ihr hin, hoffentlich wollte sie jetzt kein Autogramm oder so etwas. „Ja?“
    „Mein Name ist Eva Bartholdy. Ich bin Abbys Mutter“, erklärte sie ihm.
    Marc musste sich zwingen, nicht zu überrascht auszusehen. Sie hatte überhaupt keine Ähnlichkeit mit Abby, und dass sie ‚so’ aussah, hätte er im Leben nicht gedacht.
    „Oh, hallo“, er reichte ihr die Hand, sie ergriff sie zögernd. „Wie geht es Abby?“, besann er sich dann auf das eigentlich Wichtige. „Und was ist denn um alles in der Welt passiert?“, erkundigte er sich besorgt.
    „Sie… sie hatte einen Unfall. Auf der Treppe… also im Treppenhaus“, begann Eva Bartholdy zögernd.
    „Im Treppenhaus?“, Marc

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