Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
ängstlich. Hatte er etwas mit den Schmerzen zu tun?
    Abby blinzelte ein paar Mal, so langsam schärfte sich ihr Blick, aber selbst das Sehen bescherte ihr eine erneute Schmerzattacke in ihrem Kopf.
    „Können Sie mich verstehen?“
    „J… ja“, presste Abby mühsam heraus. „Wo… wo… bin ich?“
    „Sie sind in einem Krankenhaus, Frau Bartholdy. Mein Name ist Dr. Klein. Sie hatten einen Unfall.“
    Abby zuckte zusammen. „Un… Unfall?“, wiederholte sie erschrocken.
    „Haben Sie keine Angst, es wird alles wieder gut werden. Aber Sie sind schwer verletzt, Sie brauchen jetzt Ruhe. Haben Sie starke Schmerzen?“, redete der Arzt mit ruhiger Stimme auf sie ein.
    „J… ja…“, antwortete sie kläglich.
    Ein Unfall? Was denn für ein Unfall?
    Dann breitete sich Entsetzen in ihr aus. Was war mit Marc? Hatte sie einen Unfall mit Marc gehabt?
    Sie versuchte verzweifelt, sich zu erinnern, aber das letzte, was sie wusste, war, dass sie nach der Taxischicht nach Hause gefahren war.
    „Marc? Ist… Marc etwas passiert?“, sie musste sich beherrschen, um nicht vor lauter Angst in Tränen auszubrechen.
    „Nein. Sie sind die Treppe hinuntergefallen. In dem Haus, in dem Sie wohnen. Sie können sich nicht erinnern?“
    „Nein“, antwortete Abby. Trotz aller Schmerzen war sie jetzt unglaublich froh.
    Es war nichts mit Marc. Gott sei Dank.
    „Was wissen Sie noch? Nur diese eine Frage bitte, dann lasse ich Sie in Ruhe und Sie können schlafen“, der Arzt lächelte sie an.
    „Hab‘ gearbeitet“, antwortete Abby schwerfällig. „Bin mit dem Fahrrad nach Hause gefahren.“
    „Wann war das?“
    „Heute Morgen gegen zwei Uhr“, hörte Abby ihre Mutter sagen.
    Abby versuchte, sie zu erkennen, aber sie schien hinter dem Arzt zu stehen.
    „Mama“, presste sie mühsam hervor.
    Der Arzt trat zur Seite und Abby erkannte sie.
    „Hallo Abby“, lächelte sie ihr zu. „Wie fühlst du dich?“
    „Ich… es tut weh… irgendwie tut alles weh“, jammerte Abby weinerlich.
    „Das ist kein Wunder, Frau Bartholdy“, Dr. Klein stand jetzt auf der anderen Seite des Bettes. „Sie haben sich ganz schön verletzt. Sie haben ein Schädel-Hirn-Trauma, einen gebrochenen Arm und mehrere gebrochene Rippen, deswegen haben Sie auch Beschwerden beim Atmen. Außerdem haben Sie etliche Hämatome und Prellungen abbekommen. Auch an Ihrer Wirbelsäule, da müssen wir mal abwarten, wie sich das entwickelt“, erklärte der Arzt schnell.
    Abby schwirrte der Kopf. Das hörte sich ja nicht so gut an. Wie konnte das denn bloß passieren?
    „Aber ich denke, wir werden das alles wieder in Ordnung bekommen. Demnach fehlt Ihnen der gesamte heutige Tag in Ihrer Erinnerung“, stellte er nochmals fest.
    „Wie… wie spät ist es denn?“, Abby schaute ihn fragend an.
    „Es ist gleich acht Uhr abends“, antwortete er ihr.
    „Oh“, flüsterte sie fassungslos.
     
    „Abby! Gott sei Dank, du bist wach.“
    Ihre Freundin Charlie war auch mit im Zimmer, Abby hatte sie bis jetzt gar nicht bemerkt.
    „Hallo“, Abby versuchte ein Lächeln, aber das wollte nicht gelingen, die Schmerzen waren einfach zu stark.
    „Kann ich was für dich tun, Maus?“, fragte Charlie sie. Abby sah, dass sie geweint hatte und erschrak.
    „Warum bist du… so traurig?“, Abby tastete nach der Hand ihrer Freundin, Charlie ergriff sie und drückte sie leicht.
    „Bin ich doch gar nicht. Ich bin nur froh, dass du wieder da bist…“
    „Charlie…“, krächzte Abby. Das Reden wurde immer anstrengender. „Kannst du… kannst du Marc anrufen? Die Nummer ist… die Nummer ist in meinem Handy gespeichert“, presste sie mühsam heraus. „Mama… Mama kann dir meinen Rucksack geben… da… da ist das Handy drin.“
    „Er war eben hier“, erkläre ihre Mutter ihr.
    „Ist er… noch da?“, fragte Abby hoffnungsvoll.
    „Nein, ich weiß nicht, wo er ist“, Eva schaute Charlie scharf an, Abby wunderte sich über diesen Blick, aber sie war zu müde, um darüber nachzudenken. Die beiden hatten sich nie besonders gut verstanden.
    „Er taucht schon wieder auf“, beruhigte sie der Arzt.
     
    „Kann ich gleich mal mit ihr unter vier Augen reden?“, bat Charlie Dr. Klein.
    „Eigentlich reicht es jetzt. Ich verabreiche Frau Bartholdy jetzt ein Schmerzmittel, dann sollte sie am besten schlafen.“
    „Nur kurz, bitte“, bat ihre Freundin.
    „Das geht schon“, bestätigte Abby ihm.
     
    „Bis morgen Abby“, verabschiedete sich ihre Mutter. „Ich muss zurück, Klaus

Weitere Kostenlose Bücher