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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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spüren kann. Und weil du mich so extrem rasant durch die Gegend fährst und du immer gerade noch so bei dunkelorange über die Ampeln bretterst“, grinste er frech.
    „Hey!“, rief Abby empört.
    „Und weil du so toll fluchen kannst und so furchtbar unweibliche Gesten kennst. Und weil du die dunkelsten Augen hast, die ich je gesehen habe. Weil du immer noch nicht protestiert hast, dass ich dich duze. Und natürlich, weil ich endlich hoffe, dich mal ohne Kopfbedeckung zu sehen. Reicht das fürs Erste?“
    Abby hatte es die Sprache verschlagen, dann musste sie aber ein bisschen kichern. „Ich denke schon“, antwortete sie leise und schaute auf den Rasen. Sie wusste mal wieder nichts darauf zu antworten, aber sie fand seine Worte sehr nett.
    „Hey – war das ein Lachen?“, fragte er sie sanft.
    ‚Na, endlich mal’ , er beglückwünschte sich dazu diese Reaktion bei ihr hervorgerufen zu haben.
    „Danke“, sie schaute ihm kurz in die Augen.
    „Und was ist mit dem Tuch?“, Marc zeigte auf ihren Kopf.
    Abby wurde wieder verlegen, dann zog sie es sich aber aus den Haaren.
    Marc schaute sie wie gebannt an. Sie hatte wunderschönes, volles Haar, das in der Sonne wie dunkle Seide glänzte.
    Hier war also die Bestätigung. Vor ihm saß eine kleine Schönheit. Er konnte den Blick gar nicht von ihr lösen, sie war eine so hübsche junge Frau. Sie hatte ein makelloses Gesicht, das nur immer leider viel zu ernst schaute.
    „Du bist wahnsinnig hübsch“, räusperte er sich dann heiser.

8
     
     
    „Marc? Bist du Marc Warnke?“
    Vor ihm tauchten auf einmal drei junge Mädchen auf, die ihn freudig anstrahlten.
    „Ja, du bist es!“, quietschten sie dann.
    „Ertappt“, lächelte Marc ihnen zu. Er sah, dass Abby schnell aufgesprungen und ein paar Meter weggegangen war.
    Es ärgerte ihn ungemein, doch die drei Mädels konnten ja nicht wissen, dass sie so immens störten.
    „Kriegen wir ein Autogramm? Und ein Foto?“, baten sie ihn.
    „Na klar“, antwortete er freundlich. Gott sei Dank half es ihm in diesen Momenten sehr, Schauspieler zu sein.
     
    Abby hatte sich schnell davongemacht. Es war ihm bestimmt nicht recht, mit ihr gesehen zu werden. Aus sicherer Entfernung sah sie ihm dabei zu, wie er sich mit den jungen Mädchen fotografieren ließ. Er lächelte sie nett an, schien sich wohlzufühlen.
    Gott sei Dank hatte sie dieser Zwischenfall wieder zurück auf den Boden geholt. Ihr wurde deutlich, wie unterschiedlich sie doch waren.
    ‚Vergiss das nie’ , ermahnte sie sich eindringlich.
     
    Dennoch konnte sie nicht leugnen, dass sie sein Kompliment sehr gefreut hatte. Wer hörte so etwas nicht gerne?
    ‚Er ist eben ein charmanter Mann. Und irgendwas musste er ja in diesem Moment sagen. Er wollte nett sein’ , rief sie sich ins Bewusstsein.
    Sie setzte sich mit ihrem Eis wieder auf den Rasen, aus sicherer Entfernung beobachtete sie, wie die drei Mädchen sich mit ihm unterhielten und Fotos machten. Das fröhliche Gekicher klang bis zu ihr hinüber.
    Sie freute sich mit den Dreien, als diese freudestrahlend immer wieder die Bilder auf dem Handy kontrollierten.
     
    Als sie dann weiterzogen, kam Marc auf sie zu.
    „Entschuldige bitte“, lächelte er zerknirscht. „Eigentlich hab’ ich in diesem Park immer Glück gehabt. Aber heute scheint wohl die halbe Stadt hier unterwegs zu sein.“
    Er setzte sich neben sie und betrachtete missmutig sein Eis. „Und das ist auch schon total verlaufen.“
    „Ist doch nicht schlimm“, Abby kramte in ihrem Rucksack nach einem Taschentuch, dankend nahm er es ihr ab.
    „Ist es für dich sehr unangenehm angesprochen zu werden?“, fragte sie vorsichtig.
    „Manchmal schon“, nickte er. „Vor allem in Momenten wie eben“, gestand er ihr und schaute ihr tief in die dunklen Augen.
    „Aber es gehört zu deinem Job, oder?“, Abby sah schnell auf ihr Eis, er verwirrte sie, wenn er sie so ansah.
    „Ja, das gehört dazu. Aber es gibt halt Situationen, in denen man nicht immer Lust darauf hat, freundlich und nett zu sein“, antwortete er.
    „Du machst die Menschen glücklich“, sagte Abby heiser. „Das ist doch schön. Die Mädchen haben sich so gefreut.“
    „Ja, die waren süß“, grinste er, dann betrachtete er sie nachdenklich. „Was ist mit dir? Machst du auch jemanden glücklich? Mal von mir abgesehen, weil du dich heute mit mir getroffen hast“, lachte er und wurde glatt verlegen.
    „Nein“, Abby schüttelte den Kopf. „Mache ich nicht. Aber du… du hast

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