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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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reden.
    „Abby, ich bin’s“, rief Marc ins Telefon. „Ich wollte dir nur sagen… ich hab’ die Rolle!“, jubilierte er.
    „Das ist ja großartig!“, schrie Abby freudig auf. „Ich freue mich so für dich!“
    „Ja, das ist fantastisch. Ich würde so gerne mit dir feiern. Musst du wieder so lange arbeiten?“, fragte er sehnsüchtig.
    „Bis zwei“, antwortete sie, erneut kam ihr Herzschlag ins Stolpern.
    ‚Er will mit mir feiern… MIT MIR!’
    „Schade“, jetzt klang er wirklich enttäuscht. „Aber wir sehen uns morgen, ja?“
    „Bis morgen“, lächelte Abby versonnen.
    „Abby?“
    „Hm?“
    „Ich kann es kaum erwarten“, platzte es aus ihm heraus.
     
     
    Mit sehr mulmigem Gefühl betrat Abby in der Nacht die Wohnung. Doch nur ihre Mutter war noch auf, erleichtert betrat Abby das Wohnzimmer.
    „Hi“, grüßte sie vorsichtig, die leere Cognacflasche auf dem Tisch sprach Bände.
    „Abby“, kam es lallend.
    „Soll ich dir ins Bett helfen?“, bot sie ihrer Mutter an.
    „Nein, lass mich“, winkte sie ab. „Klaus ist immer noch böse… wegen… wegen… Markus…“, nuschelte sie.
    „Das ist mir egal, ob er böse ist“, antwortete Abby kalt. Sie hasste es, wenn ihre Mutter so betrunken war. Doch noch mehr hasste sie es, wenn sie immer wieder zu diesem Mistkerl hielt.
    „Er meint es doch nur gut“, brummte ihre Mutter.
    „Ja, er meint es sehr gut“, sagte Abby verbittert.
     
    ’Nur ein bisschen nett sein…’
     
    Die Worte schossen wie giftige Blitze durch Abbys Kopf. Ihr wurde wieder übel, sie atmete tief durch.
    ‚Nein, nein, nein, nein, nein’ , Abby versuchte alles wegzudrängen, sie zwang sich an etwas Schönes zu denken.
    Morgen würde sie Marc sehen. Sie rief sich sein Bild vor ihr inneres Auge, es beruhigte sie ein bisschen.
    Abby ließ ihre Mutter im Wohnzimmer zurück, auch wenn sie es nur schwer sehen konnte, wenn sie auf dem Sofa übernachtete.
     
     
     
    Marc schaute immer wieder auf die Uhr, dabei war er viel zu früh gewesen. Er hatte einen Tisch in einer Ecke des Cafés ergattert, und jetzt konnte er nur hoffen, dass ihn nicht zu viele Leute erkennen würden. Zweimal hatte er schon Autogramme geben müssen, am liebsten würde er Abby sofort einpacken, wenn sie kam, und zu ihm nach Hause fahren.
     
    Abby war so nervös. Gestern hatte sie für ihre Verhältnisse ziemlich viel Geld für eine neue Bluse und eine Jeans ausgegeben. Sie hoffte, dass sie ihm gefielen. Auch wenn sie sich immer wieder ermahnen musste, nicht zu viel Gefühl zu investieren.
     
    Marc hatte sie sofort entdeckt und winkte sie zu sich. Er war richtig aufgeregt, als sie auf ihn zukam.
    „Hallo Abby“, seine Stimme war heiser.
    Sie sah zum Anbeißen aus. Die Farbe der Bluse passte genau zu ihrer Haarfarbe und sie war wieder leicht geschminkt. Die Haare trug sie offen, was ihn besonders freute.
    „Hallo“, sie lächelte ihn schüchtern an. Sie hatte sich so auf diesen Moment gefreut, und jetzt, wo sie ihn sah, fehlten ihr die Worte.
    Marc beugte sich zu ihr hinunter, er gab sein Vorhaben auf, ihr nur einen kleinen Wangenkuss zur Begrüßung zu geben, sondern hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.
    „Schön, dass du da bist“, raunte er an ihrem Mund.
    Abby sah ihn verträumt an – was für eine Begrüßung. In ihren kühnsten Träumen hatte sie es sich zwar so ähnlich ausgemalt, aber das hier war tausendmal besser.
    Bevor er sich setzen konnte, nahm sie ihren Mut zusammen und umarmte ihn herzlich. „Herzlichen Glückwunsch zur Rolle“, murmelte sie leise.
    „Danke“, er schob sie von sich und sah ihr lange in die Augen. „Das habe ich auch dir zu verdanken.“
    „Mir?“, Abby setzte sich neben ihn auf die Eckbank. „Was habe ich damit zu tun?“
    „Na, wenn du mir nicht ein paar ganz besondere Ecken der Stadt gezeigt hättest, hätte ich mich nicht so gut vorbereiten können.“
    „Ah ja“, Abby war wieder zurück in der Realität. „Das meinst du…“, räusperte sie sich.
     
    Der Kellner kam und nahm ihr damit ein Stück ihrer Verlegenheit. Marc bestellte sich ein großes Frühstück, er hatte einen riesigen Hunger. Er registrierte, dass Abby die Karte gründlich studierte und schließlich nur ein Croissant bestellte.
    „Hast du keinen Appetit?“, fragte er sie lächelnd.
    „Äh, nein“, antwortete sie.
    Die Preise hier waren unverschämt hoch, sie beschloss, sich lieber nachher noch etwas unterwegs zu holen. Sie hatte gestern schon soviel Geld aus ihrem

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