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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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etwas passieren würde – nicht auszudenken.
    Marc überlegte, ob die Überfälle der Grund für ihre Zurückhaltung waren. Sie hatte dies ja damals abgetan, aber ob sie das wirklich so kalt gelassen hatte?
    So etwas konnte einen doch schon nachhaltig beeindrucken. Vielleicht wollte sie es nur nicht zugeben?
     
     
    ’Wie war dein Tag? ’
    Verwundert schaute Abby auf ihr Handy. Sie war gerade nach Hause gekommen und in ihr Zimmer gegangen, als sie die SMS bemerkte. Er hatte sie vor etwa zehn Minuten geschickt.
    ’Gut. Warum schläfst du noch nicht?’ , antwortete sie nach einem Blick auf die Uhr. Es war viertel vor drei.
    ’Ich war mit einem Freund aus. Und ich wollte unbedingt wissen, ob bei dir alles in Ordnung ist.’
    ’Ist es. Es war sehr schön mit dir‘ , tippte sie dann ein.
    ’Ich freue mich schon auf Samstag. Vergiss nicht, mir die Einkaufsliste durchzugeben.’
    ’Traust du dir das wirklich zu?’ , sie musste kichern.
    ’Nein. Können wir nicht zusammen einkaufen gehen?’
    Jetzt musste Abby laut lachen. ’Okay. Wo treffen wir uns?’
    ’Darf ich dich anrufen? Jetzt?’ , bat Marc sie. Er sehnte sich danach, ihre Stimme zu hören.
    ’Ja‘ , Abbys Herz klopfte richtig stark und laut. Sie stellte nur schnell ihr Handy leiser, die Chance, dass er in seinem betrunkenen Zustand etwas hörte, war zwar gering, aber sie wollte auf Nummer sicher gehen.
     
    Ein paar Sekunden später vibrierte das kleine Telefon schon in ihrer Hand.
    „Hallo Marc“, meldete sie sich schüchtern.
    „Hallo mein Engel. Wie war deine Schicht?“, fragte er sofort.
    „Ganz okay. Es war ruhig. In der Woche ist ja nie soviel los“, antwortete sie.
    „Ich vermisse dich“, platzte es aus ihm heraus. „Es ist sehr leer in meinem Bett.“
    Abby wurde ganz heiß. Sie schloss kurz die Augen, wie gerne würde sie jetzt bei ihm sein?
    „Ich… ich vermisse dich auch, Marc“, antwortete sie mit rauer Stimme.
    ‚Viel mehr, als es für mich gut wäre’ , fügte sie in Gedanken hinzu.
    „Es ist noch so lang bis Samstag“, stöhnte Marc. „Kann ich dich zu einem Frühstück überreden?“
    „Das geht leider nicht“, antwortete Abby bedauernd. Die Wohnung sah einfach katastrophal aus, sie musste was tun. Und die Lebensmittel wurden auch knapp.
    „Schade. Dann werde ich wohl tatsächlich meine Texte lernen müssen“, jammerte Marc mitleidheischend.
    „Ich kann dich ja am Samstag abhören“, schlug sie ihm vor.
    „Oh nein. Wenn ich dich schon so wenig um mich habe, dann brauche ich dich exklusiv“, sagte er bestimmt. „Abby?“
    „Hm?“
    „Ich kann es kaum erwarten, dich wiederzusehen…“
    „Mir geht’s genauso“, lächelte sie gerührt.
    „Du solltest jetzt schlafen“, bedauerte er.
    „Du auch.“
    „Hören wir uns morgen wieder? Ruf einfach an, wenn du zuhause bist, ja?“
    „Okay“, Abby freute sich über das Angebot, aber sie bekam auch ein schlechtes Gewissen. „Es ist dann aber schon spät.“
    „Das ist egal. Ich muss wissen, dass es dir gut geht“, antwortete er entschieden.
    „Ich melde mich dann“, versprach sie ihm.
     
     
     
    „Hallo Marc“, Cynthia begrüßte ihn gewohnt herzlich und deutete auf den Tisch in ihrem Büro, darauf stapelte sich schon die Post für Marc.
    „Ist das alles von Fans?“, er staunte auf die Wäschekörbe, die zusätzlich noch daneben standen.
    „Ja, ist es. Du musst wieder Autogramme schreiben, der Vorrat neigt sich dem Ende zu“, belehrte Cynthia ihn.
    „Okay“, er seufzte innerlich auf. Einerseits war es schön und auch wichtig für ihn, dass die Leute ihn mochten. Und früher hatte er auch alle Briefe gelesen und persönlich beantwortet. Doch das ging jetzt schon lange nicht mehr, es wurde einfach zu viel. Aber immerhin unterschrieb er alle Autogramme persönlich, von seinen Kollegen wusste er, dass da auch einige schummelten.
     
    „Hier ist noch etwas. Der Fernsehfilm, für den du den Preis bekommen hast, wird auch in Frankreich ausgestrahlt. Man hat für ein Interview im französischen Fernsehen angefragt. Da solltest du vielleicht hin“, Cynthia tippte auf ein Fax.
    „Nur ich? Was ist mit Karen?“, fragte Marc. „Sie war immerhin die weibliche Hauptrolle.“
    „Sie wollen aber dich“, zwinkerte seine Agentin ihm zu. „Wäre doch nur ein Termin.“
    Marc sah sich das Fax genauer an, die Studios waren in Paris. Na ja, es gab Schlimmeres, und bis die nächsten Dreharbeiten anfingen, hatte er ja eh wenig zu tun.
    Eigentlich.
    Am liebsten

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