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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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passieren?’
    Sie schaute Marc in die Augen, dann schluckte sie heftig. „Ich würde gerne mitkommen“, lächelte sie ihm scheu zu. „Aber du kannst es dir noch jederzeit anders überlegen. Vielleicht denkst du anders darüber, wenn du eine Nacht darüber geschlafen hast und…“
    Weiter kam sie nicht. Marc presste sie fest an sich und gab ihr einen stürmischen Kuss.
    Abby schwanden die Sinne. So leidenschaftlich hatte er sie noch nie geküsst, doch es war nicht unangenehm. Sie spürte dieses Prickeln überall in ihrem Körper und erwiderte den Kuss genauso heftig.
    „Ich bin so froh“, keuchte Marc schließlich, als er sie freigab, um nach Atem zu ringen. „Du wirst es nicht bereuen…“
    „Ich muss aber noch mit meinem Chef sprechen“, gab sie zu bedenken.
    „Dann ruf ihn sofort an, ja?“, bat Marc sie. „Er wird doch in der Zentrale sein, oder?“
    „Gleich jetzt?“, fragte sie überrascht.
    „Na klar. Der Termin ist nächste Woche. Je eher, desto besser“, stupste er sie auf die Nase.
     
    Abby konnte das alles immer noch nicht so ganz glauben. Aber er schien es wirklich ernst zu meinen. Und er wirkte nicht erschrocken darüber, was sie ihm über ihre Herkunft offenbart hatte.
    ‚Los, Abby’ , machte sie sich selber Mut. ‚Jetzt trau dich doch auch mal was!’
    Marc drückte ihr sein Telefon in die Hand. „Ich kann auch dort anrufen“, bot er ihr an.
    „Nein, das mach‘ ich schon“, stammelte Abby, dann wählte sie die Nummer der Winters.
    Frau Winter ging dran, Abby war richtig nervös. „Hier ist Abby. Ich… ich wollte etwas fragen“, begann sie zaghaft.
    „Was ist los, Abby? Ist etwas passiert?“, fragte ihre Chefin direkt.
    „Nein, ich wollte fragen, ob ich nächste Woche ein paar Tage frei haben könnte…“
    Marc hob grinsend vier Finger.
    „Vier Tage“, stotterte Abby hinterher. „Das wird wahrscheinlich zu kurzfristig sein, oder?“
    „Hm, das ist wirklich knapp“, hörte sie Frau Winter sagen, im Hintergrund schien sie zu blättern.
    „Dachte ich mir schon“, Abby senkte den Blick und schaute Marc bedauernd an.
    „Von Donnerstag bis Sonntag“, beharrte er so laut, dass Frau Winter es mit Sicherheit gehört hatte.
    „Möchtest du verreisen, Abby?“, fragte ihre Chefin freundlich.
    „Ja, ich… ich habe eine Einladung bekommen. Nach Paris“, gestand sie ihr. Frau Winter war immer so nett zu ihr, Abby konnte und wollte sie nicht belügen.
    „Das ist ja schön!“, freute sie sich. „Abby, das kriegen wir schon irgendwie hin. Du hast so lange schon keinen Urlaub mehr genommen. Mach’ dir mal keine Gedanken.“
    „Wirklich?“, Abby konnte es kaum fassen. Sollte es wirklich klappen?
    „Ja, klar. Zur Not springt mein Mann ein, wenn sich kein Fahrer auf die Schnelle findet. Ich finde es schön, dass du mal rauskommst.“
    „Danke“, Abby war ganz gerührt. „Ich… ich werde danach auch Sonderschichten übernehmen“, versprach sie.
    „Brauchst du nicht, Abby. Der Urlaub steht dir doch zu“, lachte ihre Chefin. „Genieße es einfach.“
     
    „Das geht okay“, erklärte sie Marc überflüssigerweise.
    „Ich freue mich“, er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Immer noch wirkte sie so ungläubig, es tat ihm leid, dass sie das alles dermaßen aus der Bahn schmiss. Aber es bestätigte sein Vorhaben nur noch mehr, sie auf jeden Fall mitzunehmen.
    „Dann kümmere ich mich mal um ein Hotel“, er küsste sie auf die Nasenspitze.
    „Aber… aber das ist doch bestimmt alles sehr teuer“, in Abby kroch wieder das schlechte Gewissen hoch.
    „Abby“, lachte er jetzt. „Wenn ich sage, dass es okay ist, dann kannst du mir das glauben.“
    Am liebsten hätte Marc jetzt ein First-Class-Hotel gebucht, mit allen Schikanen. Aber er wusste nicht, wie das bei ihr ankommen würde. Nicht, dass sie vor lauter Sorge darüber, wie viel das kosten würde, den Aufenthalt nicht genießen konnte.
    Er war schon oft in Paris gewesen, er kannte deswegen zum Glück auch ein Haus, das nicht so vornehm wirkte. Jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Die Ausstattung war sehr schön, aber nicht überkandidelt.
    Er griff nach seinem Telefon und beschloss, Nägel mit Köpfen zu machen.
     
    Abby hörte ihm sprachlos zu, als er mit der Rezeption dort sprach. Sie hatte mal französisch in der Schule gelernt, weil die Lehrer unbedingt wollten, dass sie eine zweite Fremdsprache nahm, im Hinblick auf einen möglichen Wechsel zum Gymnasium. Wie eigentlich in allen Fächern war

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