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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Gesicht.
    “Das ist mal ein Vollweib, was?” Er genoss die Röte, die sich über Grimes’ Wangen zog.
    Die Kellnerin kam mit zwei Tellern zurück, die sich unter dem Essen beinahe bogen. Pfannkuchen, Rühreier, Bacon, Würstchen und eine Schüssel Maisgrütze füllten die Teller, die groß genug für zehn Männer waren. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, balancierten Biskuitkekse auf den Tellerrändern.
    Baldwin konnte ein Lachen nicht unterdrücken. “Das
ist
alles, oder?”
    “Das ist es, Süßer, und wenn du was übrig lässt, versohle ich dir deinen kleinen süßen Hintern. Ihr zwei seht aus, als ob ihr ein gutes Essen vertragen könntet.” Mit Grazie setzte sie die Teller auf dem Tisch ab, zog eine Auswahl an Marmeladen aus ihrer Kittelschürze, griff hinter sich nach der Kaffeekanne und füllte ihre Tassen auf, und alles, ohne ihren Blick von Baldwin zu lösen. Er spürte, dass mehr dahintersteckte, also saß er schweigend da und rührte seinen Teller nicht an. Er hatte recht.
    “Süßer, haben Sie von der netten jungen Ärztin gehört, die vermisst wird?”
    “Ja, Ma’am, das haben wir.” Grimes schaute Baldwin an, in seinen Augen leuchteten Aufregung und Hoffnung. Eine Kellnerin mit Ma’am anzusprechen war das universelle Zeichen für “Bitte erzählen Sie mir alles, was Sie wissen”. Sie tat wie ihr geheißen.
    “Wissen Sie, sie ist andauernd hergekommen. Hatte eine Schwäche für die Pfannkuchen von meinem Eugene. Hat gesagt, es wären die besten, die sie je gegessen hätte.” Missbilligend zog sie eine Augenbraue hoch. “Sie probieren Ihre ja gar nicht.”
    Baldwin stach mit seiner Gabel in den luftigen Teig und steckte sich einen Bissen in den Mund. Es war himmlisch. Was Eugenes Pfannkuchen anging, hatte Marni goldrichtig gelegen. Das sagte er auch Lurene.
    Sie nickte ernsthaft. “Er hat ein Geheimnis, will es mir aber nicht verraten. Wir führen diesen Laden schon seit zwanzig Jahren zusammen, und trotzdem sagt er mir nicht, was er mit ihnen anstellt.”
    Grimes hatte den Wortwechsel geistesabwesend verfolgt, während er sich das Essen in den Mund schaufelte. Er versuchte, eine Frage herauszukrächzen, aber Lurene warf ihm einen ernsten Blick zu.
    “Man spricht nicht mit vollem Mund.” Verlegen bedeckte Grimes seinen Mund mit der Hand und schickte stattdessen Baldwin eine mentale Nachricht. Bringen Sie sie zum Reden, baten seine Augen. Das könnte die wichtigste Information werden, die sie nur erhalten konnten.
    “Lurene, Sie sagten, dass Marni Fischer oft hierherkam. Wann haben Sie sie das letzte Mal gesehen?”
    “Freitagfrüh. Sie kommt jeden Freitag vor der Arbeit hierher; es ist ihre Belohnung für die Woche, sagt sie. Junge, das Mädchen konnte aber auch Berge verdrücken. Hatte jedes Mal das Gleiche wie ihr, hat immer aufgegessen und normalerweise nach mehr Biskuits gefragt. Das ist mein Rezept, wissen Sie.”
    Baldwin verstand den Hinweis und biss in einen Keks. Er war erstaunt; etwas so Gutes hatte er noch nie probiert. Und für jemanden, der im Süden aufgewachsen war, bedeutete das eine ganze Menge. Er lobte Lurene entsprechend, und sie schnurrte beinahe. Baldwin stellte sich vor, dass Eugene mit ihr alle Hände voll zu tun hatte.
    “Also haben Sie Marni am Freitag gesehen. Samstag kam sie nicht vorbei?”
    “Nein, Süßer, Samstag nicht.”
    “Irgendeine Chance, dass am Freitag ein Fremder hier war? Vielleicht ein Mann?”
    Sie schürzte die Lippen und überlegte, wobei sie die Luft leise pfeifend durch das kleine O ausstieß, das ihr Mund gebildet hatte. “Honey, wir haben hier jeden Tag Fremde. Da war ein Junge, süßer Kerl, den ich noch nie gesehen habe. Aber er war nur ein Junge. Vielleicht siebzehn, achtzehn. Auf jeden Fall noch nicht volljährig, das kann ich Ihnen sagen. Ich nehme an, er hat hier gewartet, während seine Mutter einen Termin hatte oder so.”
    “Wie sah er aus?” Achtzehn war jünger, als Baldwin den Mörder einschätzte, aber es schadete ja nicht, nachzufragen.
    “Hübscher Junge, dunkle Haare, so wie Sie. An sein Gesicht erinnere ich mich nicht mehr so gut. Einfach ein gut aussehender Teenager. Er kam rein, aß und ging wieder, war höchstens zwanzig Minuten hier, wenn’s hochkommt. Hat sich nicht festgequatscht wie Sie beide gerade.” Sie zwinkerte ihm zu. “Es tut mir so leid um das Mädchen. Ich mochte sie. Und Sie essen jetzt Ihr Frühstück auf, haben Sie gehört?” Sie schenkte noch einmal Kaffee nach und überließ sie dann

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