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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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begabt, wie Whitney es nie sein würde. Er war herausragend klug und zielstrebig. Mit fünfzehn trat er Vanderbilt bei, beendete sein Grundstudium in zwei Jahren und fing dann ein Medizinstudium an. Im Moment stand er kurz vor dem Abschluss seines letzten Jahres als Assistenzarzt in der Psychiatrie.
    Whitney dachte an das letzte Mal zurück, als sie ihn gesehen hatte. Es war kein geplantes Treffen gewesen, sie waren sich zufällig bei Quinn zu Hause über den Weg gelaufen. Er hatte davon gesprochen, in irgendein gottverlassenes Land in Südamerika zu gehen, um sich dort einer Gruppe anzuschließen, die für die armen Menschen dort arbeitete. Was für hochfliegende Träume der Junge hatte! Doch Quinn war ganz gerührt gewesen; was für eine großartige Gelegenheit, er sei ja noch so jung, bla, bla, bla. Groll konnte man ein ganzes Leben lang hegen, das wusste Whitney besser als jeder andere. Quinn verstand. Sie befürwortete es nicht, sie verstand einfach.
    Vielleicht sollte sie ihre Schwester anrufen? Sie schaute auf die Uhr. Sicher war Quinn jetzt fertig mit Tennisspielen oder dem Die Kinder zur Schule Bringen oder was auch immer sie morgens so trieb, mit dem ganzen Geld, über das Jake und sie verfügten.
    Mit einem letzten Blick auf die Birke schüttelte sie ihre Vergangenheit ab.
    Sie nahm das Telefon zur Hand und wählte per Kurzwahltaste das Handy ihrer Schwester. Die Mailbox sprang an und bat in Quinns perfekt kultiviertem Südstaatenakzent, eine Nachricht zu hinterlassen. Whitney legte auf, ohne etwas zu sagen, und fühlte sich sofort erleichtert. Sie würde es einfach später noch mal versuchen.
    Sie warf die leere Dose in die Spüle und ging zurück ins Büro. Dort rollte sie mit ihrem Stuhl zurück an den Schreibtisch und holte ihren Ordner über den Southern Strangler hervor. Vielleicht konnte sie noch ein paar Hintergrundinformationen zusammensammeln. Sie stellte Theorien über die verschiedenen Merkmale des Mörders an, wobei sie sich Rechercheergebnisse bediente, die sie über die Jahre über Entführer und Mörder gesammelt hatte.
    Sie arbeitet still, die Stunden gingen schnell ins Land. Sie schloss die Akte, streckte sich und entschied, dass es eine gute Idee wäre, sich noch einen Kaffee bei Starbucks zu holen. Wenn jemand ihr etwas Gutes tun wollte, schenkte er ihr einen Starbucks-Gutschein. Sie liebte den Espresso dort. Als sie im Wohnzimmer nach ihrer Handtasche griff, erregte plötzlich etwas im Fernsehen ihre Aufmerksamkeit.
    Eine Sondersendung flimmerte über den Schirm. Sie hatten Marni Fischer gefunden.
    Sie setzte sich und stellte den Fernseher lauter. Der Nachrichtensprecher berichtete, dass Marni Fischers Leiche neben dem Highway 81 in Roanoke, Virginia, gefunden worden war. Roanoke. Irgendetwas rührte sich in einer dunklen Ecke von Whitneys Gehirn. Sie rannte zurück in ihr Büro und zog noch einmal ihren Ordner hervor, überflog die Namen der betroffenen Ortschaften.
    “Huntsville, Baton Rouge, Jackson, Nashville, Noble, Huntsville, Baton Rouge, Jackson, Nashville, Noble, Roanoke.”
    Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Mit zitternden Händen zog sie ihre Notizen hervor, Kopien der Gedichte, die sie aus ihren E-Mails ausgedruckt hatte. Sie las sie erneut, und ihr Atem kam in kleinen Stößen. Las sie noch einmal. Und noch einmal. Dann traf es sie. Sie wusste, wer der Southern Strangler war.
    Sie ließ den Ordner fallen und nahm ihr Handy aus der Handtasche. Scheiß was auf journalistische Ehre. Scheiß was auf den Nachrichtensprecherjob in New York. Sie musste ihre Schwester warnen.

18. KAPITEL
    T aylor lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, die Hände in ihren langen blonden Haaren vergraben. Sonnenlicht blinzelte durch die Jalousien; das Fenster wirkte wie ein weiteres kleines Zugeständnis an ihren wachsenden Glauben an die Fügungen des Schicksals. Die Worte des Arztes jagten durch ihren Kopf wie eine Flipperkugel. Schwanger. Schwanger. Schwanger.
    In Gedanken ging sie das Gespräch mit Dr. Gregory wieder und wieder durch, als ob sie die Worte anders anordnen, ihnen dadurch eine neue Bedeutung verschaffen könnte.
    “Das ist unmöglich. Ich bin nicht überfällig. Ich bin noch nie überfällig gewesen. Ich denke, ich wüsste, wenn ich es wäre. Und ich nehme die Pille. Glauben Sie mir, die vergesse ich nicht. Also müssen Sie falschliegen.”
    “Taylor, so etwas passiert. Die Tests sind sehr empfindlich, sie können Schwangerschaftshormone beinahe von der ersten Sekunde an

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