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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Zeichnungen und Kritzeleien. Jedes Stückchen Papier, das sich über die acht Jahre angesammelt hatte, lag hier vor ihr. Taylor las sie alle. Sie bewunderte seine Gründlichkeit, fand aber auch keinen neuen Ansatz. Der Rest stimmte mit dem überein, was sie in ihren Akten hatte.
    Das Telefon klingelte, und sie beeilte sich, den Anruf anzunehmen.
    Fitz brummte ihr ins Ohr. „Ich bin von Kopf bis Fuß mit Staub bedeckt, aber hier gibt es keinen Ring.“
    „Bist du sicher?“
    „Absolut sicher. In keinem dieser Kartons ist ein Ring. Vertrau mir, ich habe mir alle einhundertvierzig von ihnen angesehen.“
    „Das habe ich befürchtet. Die Seite, auf der er beschrieben ist, findet sich auch nicht in den Originalakten. Verdammt, Fitz, was bedeutet das?“
    „Mein kleines Mädchen, es kann etwas so Einfaches sein wie dass er einem der Asservatenjungs gut gefallen hat und er sich dachte, warum sollte dieser schöne Ring nach all den Jahren hier vergammeln. So etwas passiert, weißt du.“
    „Warum habe ich trotzdem das Gefühl, dass das hier nicht der Fall ist? Dieser Ring hat etwas, das uns zu dem Mörder führen kann. Ich kann es geradezu fühlen.“
    Sie hörte, wie das Garagentor aufging. „Hey, Baldwin ist da. Lass uns morgen früh drüber sprechen, ja, Fitz? Und danke, dass du das getan hast. Ich weiß es zu schätzen, dass du deinen Abend im Staub verbracht hast.“
    „Schon okay, du schuldest mir jetzt ein Bier. Grüß Baldwin schön von mir.“
    „Bis morgen.“ Sie beendete das Gespräch und ging in die Küche, um Baldwin zu begrüßen. Er versuchte gerade, das Schulterholster auszuziehen, während er in der einen Hand einen Kaffeebecher und seine Aktentasche balancierte und in der anderen einen Strauß Rosen hielt. Als sie die Küche betrat, zuckte er erschrocken zusammen.
    „Hey, dreh dich um. Ich habe hier was, das du noch nicht sehen sollst.“
    „Ich habe sie schon gesehen. Du hast mir Blumen mitgebracht? Bist du vielleicht der süßeste Mann der Welt?“
    „Oh, vertrau mir, ich bin noch süßer.“ Er reichte ihr die Rosen. Rot und weiß mit backsteinfarbenen Gerbera dazwischen. Sie nahm sie mit ihrer linken Hand entgegen und nutzte die rechte, um ihn aus seinem Lederholster zu befreien.
    „Gibt es einen Grund dafür?“
    „Brauche ich einen Grund, um meiner Beinahe-Frau Blumen mitzubringen?“
    „Nein, natürlich nicht.“ Sie ließ das Holster auf die Arbeitsplatte fallen und vergrub ihr Gesicht in den Blumen. „Hm, die riechen herrlich. Ich stelle sie besser mal gleich ins Wasser. Wo hast du zu dieser Jahreszeit Gerbera gefunden?“
    „Ein Mann darf nicht alle Geheimnisse verraten.“
    Sie verdrehte die Augen, was ihm ein Lachen entlockte. Es war alles so behaglich, das fühlte sich nicht richtig an. Sie stellte die Blumen in eine Vase, die sie dann auf dem Küchentisch platzierte. Baldwin beobachtete sie. Sie spürte seinen Blick in ihrem Nacken. Verdammt, was war nur los mit ihr?
    „Wie war dein Tag?“
    „Abgesehen davon, dass wir ein Beweisstück aus den Schneewittchenfällen vermissen? Den alten Fällen, sollte ich wohl besser sagen.“
    „Was für ein Beweisstück?“ Er öffnete den Kühlschrank. „Oh, gut, du hast uns Abendessen besorgt.“
    „Als wenn ich dich verhungern lassen würde.“
    Sie werkelten in der Küche herum, füllten die Salate auf Teller, butterten das Baguette, gossen sich Wein ein, und dabei erzählte Taylor Baldwin von ihrem Nachmittag. Er hörte ihr aufmerksam zu, bis sie ihn nach seinem Tag fragte. Sie setzten sich im Wohnzimmer auf den Boden, stellten ihre Teller auf den Couchtisch und machten es sich mit ein paar Kissen gemütlich. Dann unterhielten sie sich weiter, während sie aßen.
    Taylor hatte gerade einen Bissen Salat im Mund, als Baldwin ihre Frage beantwortete.
    „Nun, mein Tag war interessant, würde ich sagen. Morgen könnte es allerdings ein wenig verrückt werden.“
    Sie hob lediglich eine Augenbraue. Als ob in diesem Fall, in ihrem Leben irgendetwas noch verrückter sein könnte.
    „Charlotte Douglas kommt zu uns.“
    „Und sie ist genau wer?“
    „FBI Special Agent Charlotte Douglas. Sie ist eine Profilerin. Stellvertretende Leiterin der Abteilung.“
    „Na ja, das kommt ja nicht gerade unerwartet. Glaubst du, dass du ihr den Rücken freihalten kannst?“
    „Eigentlich kommt sie, um sich mit dir zu treffen. Sie bringt einen ihrer Forensiker mit. Sie haben die Ergebnisse der DNA-Analyse.“
    Taylor legte ihre Gabel ab und

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