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Taylor Jackson 03 - Judasmord

Taylor Jackson 03 - Judasmord

Titel: Taylor Jackson 03 - Judasmord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Schlitten. Alles, was nicht in die Garage gepasst hatte, war willkürlich hier unten verstaut worden. Es war nur ein Stauraum, vielleicht knapp vierzig Quadratmeter groß und nahezu rechteckig. Ganz sicher nichts Aufregendes.
    Sie schauten sich noch ein wenig um, schoben ein paar Kartons zur Seite, aber Taylor entdeckte nichts Auffälliges.
    „Tim soll sich das hier noch mal genau ansehen, okay? Nur für den Fall.“
    „Okay, ich sag ihm Bescheid.“ Er hielt inne und fragte nach einer kleinen Pause mit dramatischer Stimme: „Hörst du das?“
    Sie blieb stehen und lauschte. Ja, sie hörte etwas. Schritte. Irgendjemand war mit ihnen im Haus.
    Es gab nicht das kleinste Zögern. Bevor sie noch den nächsten Atemzug getan hatte, war die Waffe gezückt und auf die Treppe gerichtet. Fitz hatte seine Pistole ebenfalls in der Hand. Mit Handzeichen bedeutete Taylor ihm, dass sie die Treppe hinaufgehen würde und er ihr folgen sollte.
    Die Stufen knarrten, als Taylor sie betrat, und bei dem Geräusch hörten die Schritte oben sofort auf.
    „Mist“, flüsterte sie. Damit war das Überraschungsmoment weg. Einen Herzschlag später war sie oben angelangt. Die Waffe am ausgestreckten Arm führend, schaute sie sich im Wohnzimmer um. Keine unmittelbare Bedrohung. Fitz stieß gegen ihren Rücken. Sie nickte ihm zu, machte drei schnelle Schritte in den Raum hinein und wandte sich nach links zum Foyer. Fitz ging nach rechts in die Küche. Nichts, nichts, nichts. Sie trafen sich im Esszimmer wieder, und Taylor zeigte mit ihrer Glock an die Decke. Sie lauschten. Da waren sie wieder, die Schritte. Wer auch immer ins Haus eingedrungen war, befand sich im ersten Stock.
    Taylor stand am Fuß der Treppe und wollte gerade die erste Stufe nehmen, da fiel ein Schatten über den Flur. Mit angehaltenem Atem richtete sie die Waffe auf das Geländer. Eine Stufe, noch eine, noch eine, niemand in Sicht. Vierte Stufe, fünfte, da, ein Schatten, der näher kam, sechste Stufe …
    „Polizei, keine Bewegung! Bleiben Sie, wo Sie sind“, rief sie.
    Der Schatten sprang zurück und schrie. Taylors Finger am Abzug spannte sich an. Sie nahm noch eine weitere Stufe.
    „Lieutenant, nicht schießen!“, rief die Silhouette. Taylor erkannte die Stimme und entspannte ihren Finger, allerdings nur ein wenig. Eine junge Frau erschien mit erhobenen Händen oben an der Treppe.
    Taylor senkte die Pistole. „Meine Güte, Page. Was zum Teufel tun Sie hier? Versuchen Sie, sich umbringen zu lassen? Ich hätte beinahe auf Sie geschossen.“
    Die gruselige Anspannung löste sich in einem lauten Lachen von Fitz. Er und Taylor sackten nebeneinander auf der Treppe zusammen. Julia Page, die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin, stand an der Brüstung, die Arme vor der Brust verschränkt. Ihre kinnlangen, lockigen braunen Haare standen zu allen Seiten ab, als wenn sie zu Todeerschrocken worden wären und sich nicht wieder beruhigen könnten.
    „Was zum Teufel schleichen Sie hier mit gezogenen Waffen herum?“, wollte Page wissen.
    „Was zum Teufel tun Sie hier, ohne mir vorher Bescheid zu sagen?“, gab Taylor zurück.
    „Ich habe Sie angerufen und Ihnen eine Nachricht hinterlassen, dass ich hierherkomme, um mich mit Ihnen zu treffen. Meine Güte, Taylor.“
    Page kam die Treppe hinunter. Sie war immer noch aschfahl. Taylor stand auf und ging in die Küche. Ihre Hände zitterten, und sie schob sie in die Taschen ihrer Jeans, um es zu verbergen. Page und Fitz folgten ihr einen Augenblick später, aber Taylor merkte, dass Fitz irgendwas zu Page gesagt hatte. Sie sprühte nur so vor Widerborstigkeit, und ihre Haare sahen aus, als hätte sie in eine Steckdose gegriffen. Pages Haare waren ein untrügliches Anzeichen für ihre Gefühle. Bei dem Anblick hätte Taylor am liebsten laut losgelacht, und die Anstrengung, der es bedurfte, es nicht zu tun, half ihr, ihre Fassung wiederzugewinnen.
    „Das war knapp, Page. Sie hätten rufen sollen, als sie das Haus betreten haben.“
    Dieses Mal schaute Page betreten zu Boden. „Ich weiß. Tut mir leid. Ich habe keinen von Ihnen gesehen und nahm einfach an, dass Sie hinten im Garten sind oder so. Ich dachte, ich schaue mich um und verschaffe mir ungestört einen Eindruck. Tut mir leid“, wiederholte sie.
    „Ist okay. Aber jetzt wissen Sie, warum wir erwarten, dass für die Ermittlungen unwichtige Personen sich vor Betreten eines Tatorts eine Freigabe holen. Hat Ihnen der Streifenpolizist draußen nicht gesagt, dass Sie sich laut

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