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Te quiero heißt, ich liebe Dich

Te quiero heißt, ich liebe Dich

Titel: Te quiero heißt, ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristy McCallum
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zurückkehren und damit zufrieden sein.
    Plötzlich klingelte das Telefon und riss Jane aus ihren Gedanken. Wer konnte das sein, um diese Uhrzeit? Gespannt nahm sie den Hörer ab.
    “Guten Morgen, Jane!”
    Jane versteifte sich sofort, als sie Miguels Stimme vernahm. Dass er schon heute anrief, damit hatte sie ganz und gar nicht gerechnet. “Ich hoffe, du hattest keine allzu schlimmen Träume heute Nacht”, fuhr er gut gelaunt fort.
    “Was willst du?”, fragte Jane barsch, ohne auf seine Anspielung einzugehen. Hoffentlich merkte er nicht, wie aufgeregt sie war.
    “Mich mit dir verabreden. Du hast doch bestimmt nicht vergessen, dass ich mit dir sprechen möchte, oder?”
    “Tut mir leid, ich bin nicht interessiert!”
    “Komm, Jane, sei nicht kindisch. Du machst aus allem ein Drama. Was gestern Abend passiert ist, sollten wir am besten ganz schnell vergessen.”
    “Ach, wirklich?” Der Ärger in Miguels Stimme stimmte Jane umso entschlossener, ihm Kontra zu geben. “Nenn mir einen guten Grund, warum ich das vergessen sollte, und ich werde es vielleicht tun”, erwiderte sie sarkastisch.
    Miguel stöhnte auf. “Also gut, lassen wir es. Dickköpfe kann man sowieso nicht überzeugen. Ich wollte dir nur sagen, dass Juanita und Carlos gestern Abend ihre Verlobung bekannt gegeben haben.”
    Sekundenlang brachte Jane kein Wort heraus. Warum zum Teufel musste Miguel immer recht behalten?
    “Ich hoffe nur, er war nicht zu betrunken, um zu wissen, worauf er sich da einließ!”, erwiderte sie schließlich verächtlich.
    “Du bist heute mal wieder sehr nett!”
    “Und was die beiden mit mir gemacht haben – was war das?”
    “Sieh mal, Jane, Carlos und Juanita wissen beide, dass sie einen Fehler gemacht haben und sich bei dir entschuldigen müssen.”
    “Oh, wie großmütig von ihnen! Und was ist mit dir? Was für eine Rolle spielst du in diesem erbärmlichen Spiel? Du hast überhaupt das ganze Chaos verursacht, und als ich dich bat, mir aus der prekären Lage herauszuhelfen, hattest du nichts Besseres zu tun, als mich auf der Tanzfläche einfach stehen zu lassen! Ich habe es satt, von dir und deiner Familie ausgenutzt zu werden!”
    “Anscheinend denkst und fühlst du immer noch wie ein Kind, Jane. Schade, ich dachte, du seist inzwischen erwachsen genug, um zu begreifen, dass hinter dem, was ich tue, oft ganz andere Beweggründe stecken, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Aber offensichtlich bist du immer noch das kleine Mädchen, das sich nur von seinen Gefühlen leiten lässt …”
    “Na, du musst es ja wissen!”, fiel Jane ihm erbost ins Wort. “Aber wenigstens kann ich froh sein, dass ich noch ein Mensch bin mit ganz normalen Gefühlen und nicht so ein Supermann wie du! Du lebst schon so lange in den schwindelnden Höhen deiner megareichen Freunde, dass du ganz vergessen hast, wie es da unten bei uns Normalsterblichen aussieht!”
    “Wie kannst du es wagen …?”
    “Jawohl, ich wage es! Und es macht dich rasend, weil ich deinen wunden Punkt getroffen habe, nicht wahr? Du hast kein Recht, mich anzuschreien und herumzukommandieren, Miguel. Ich gehöre nämlich weder zu den Tarragos, noch arbeite ich für dich. Ich bin ein freier Mensch, und ich kann tun und lassen, was ich will. Und weißt du, was das bedeutet? Dass ich mit dir und deiner ehrenwerten Familie nichts mehr zu tun haben will!”
    Jane knallte den Hörer auf die Gabel. Endlich hatte sie es Miguel gezeigt! Doch trotz ihrer Genugtuung darüber zitterte sie am ganzen Körper.
    Jane konnte sich über Carlos nur wundern. Er hatte seine Meinung ja schnell geändert. Sie jedenfalls würde keinen Mann heiraten wollen, der kurz vor der Verlobung noch einer anderen Frau nachgejagt war. Wie war es überhaupt möglich, dass die beiden, Juanita und Carlos, sich nach der hässlichen Szene im Garten so schnell wieder versöhnen konnten? Juanita hatte letztendlich doch bekommen, was sie wollte, und Jane konnte nur hoffen, dass Carlos dieses Mädchen endlich in seine Schranken verwiesen hatte, sonst würde die Zukunft schlecht für ihn aussehen.
    Wieder schweiften Janes Gedanken zurück zu Miguel. Wie er sie angesehen hatte! Die Erinnerung an seine verächtlichen Blicke deprimierte Jane zutiefst und machte sie gleichzeitig wütend. Wie konnte Miguel es wagen, über sie zu urteilen? Sie zwang sich, nicht mehr an Miguel zu denken. Es gab Wichtigeres als diesen Mann!
    Am Abend klingelte das Telefon erneut, und Jane nahm den Hörer ab.
    “Jane?

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