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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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was machst du?«
    Der Bärtige erhob sich schwerfällig, seufzte und begann im Wandschrank nach etwas zu suchen.
    »Der letzte Vorrat.« Er zog einen flachen Kanister hervor. »Das ist alles, was wir noch an Brennstoff haben, bis zur Höhle schaffen wir es damit nicht. Wir brauchen Gas und Benzin. Woher sollen wir das in der Wüste nehmen? Hier gibt es doch weit und breit nichts …«
    »Schalt den Projektor ein«, riet ihm Max, »und sieh dir die Umgebung genauer an.«
    »Und was gibt es da zu sehen?«
    »Na ja, auf der anderen Seite des Grabens gab es doch Geysire … Vielleicht sind hier ja auch welche, und es tritt Gas aus …«
    »Wer weiß, was das für ein Gas ist. Vermutlich ist es in den meisten Fällen einfach nur Wasserdampf. Damit können wir nichts anfangen. Außerdem gibt es da unten überall Quallen. Du kennst diese Gegend hier nicht, Max. Wenn es nicht unbedingt sein muss, will ich hier nicht landen. Ich fülle jetzt diesen letzten Rest in den Tank. Damit fliegen wir so weit, wie es eben reicht. Und was dann kommt, werden wir ja sehen.«
    Stawro schritt mit dem Kanister in der Hand auf die Tür zu, als Max’ Stimme laut erklang:
    »Halt! Ich brauche einen Tropfen Benzin.«
    Die Frau hatte sich aufgerichtet und ihr Fundstück hochgehoben. Turan kam es so vor, als ob das »Ei« leicht zitterte. Aber vermutlich waren das nur Max’ Hände.
    »Ich habe nur noch diesen einen Kanister«, widersprach Stawro. »Ich hab ihn immer für Notfälle …«
    »Sei nicht albern, ich brauche nur einen einzigen Tropfen.« Max hob den Kopf und pustete sich eine Strähne aus der Stirn. Ihre Augen blitzten vor Begeisterung. »Belorus hatte ganz recht, hier gibt es auch keine Knöpfe. Habt ihr auf die Hände der Energion-Bewohner geachtet? Lange, dünne Finger … Ich vermute, sehr feinfühlige Finger. Sie drückten nicht auf Knöpfe, sondern sie … Kurz gesagt, sie ertasten unter der Außenhaut ihrer Instrumente das Steuerzentrum. Versteht ihr? Wie ein Nervenknoten unter der Haut! Ich hab erst immer nach Knöpfen oder Hebeln gesucht, oder nach …«
    »Du solltest besser auf den alten Belorus hören«, bemerkte Tim herablassend. »Dann suchst du nicht umsonst.«
    »Ich brauche einen Tropfen Benzin!«, wiederholte Max und hielt das »Ei« über ihren Kopf. »Hierhin.«
    Max Kenners’ Blick war so entschlossen, der Klang ihrer Stimme so fordernd, dass Stawro nicht widersprach. Er ging zu der Frau hinüber, beugte sich über sie und öffnete den Kanister. Sein breiter Rücken verdeckte das, was dann geschah, vor Turan und Belorus. Als Nächstes trat Stawro einen Schritt zurück, schraubte den Deckel wieder auf den Kanister, und Turan konnte sehen, dass Max mit zurückgelegtem Kopf und geschlossenen Augen dasaß, dass sich ihre Stirn in Falten legte und sie mit den Lippen lautlose Worte formte.
    In der Kabine war es ganz still geworden. Endlich zeigte Max mit dem Finger auf eine Kabinenwand und sagte:
    »Dorthin! Und schalt den Projektor an!«
    »Erst fülle ich das Benzin nach«, brummte Stawro. »Sonst geht der Motor aus, während du mir erklärst, was du ausgeheckt hast.«
    Ungeduldig warteten alle, bis Stawro seinen letzten Treibstoffvorrat in den Tank des Thermoplan gefüllt hatte. Endlich kam er zurück und stellte den Projektor vorsichtig in die Mitte des Kabinenbodens.
    »Dieses Ding hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit den Gegenständen, die wir im Energion gefunden haben«, bemerkte er. »Außerdem funktioniert es nach einem anderen Prinzip.«
    »Kein Mensch weiß, ob der Pilger von dem ich den Projektor habe, wirklich jemals im Energion war, auch wenn die Leute das damals behaupteten«, sagte Max. »Jedenfalls habe ich darüber nichts in Erfahrung bringen können. Er wollte keine Einzelheiten erzählen. Außerdem war der Zugang zum Energion anfangs versperrt, weißt du noch? Vielleicht hat der Projektor überhaupt nichts damit zu tun … Aber das ist jetzt egal. Schalt ihn an.«
    Über dem Projektor erhob sich ein breiter, kegelförmiger Strahl, dann tauchten die Umrisse der leblosen Ödnis unter ihnen auf. Stawro stand neben dem Projektor und drehte vorsichtig den Ring an dem Gerät, um ihn zu steuern.«
    »Was soll ich suchen?«
    »Warte …« Max legte wieder den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Das Gesicht der Frau nahm erneut einen konzentrierten Ausdruck an, und sie begann, wie eine Wahrsagerin langsam und monoton vor sich hin zu sprechen. Turan erinnerte sich plötzlich daran, wie nicht lange vor

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