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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Seilwinde zu beginnen. Inzwischen waren die Gasbehälter nur noch schwach gefüllt, weshalb das Luftschiff fast keinen Widerstand bot, als es langsam zur Erde gezogen wurde.
    Max sollte im Luftschiff bleiben und nach dem Verletzten sehen. Sie wollte schon anfangen, mit Stawro zu streiten, aber der ließ sich nicht darauf ein.
    »Jetzt hat sie die Chance, sich endlich ein bisschen zurechtzu-machen«, flüsterte Belorus Turan zu. »Vielleicht war es ihr in unserer Gegenwart peinlich.«
    Turan wusste nicht, was er darauf sagen sollte, und blieb stumm. Dieses Gerede über Frauen war ihm fremd. Und er war sich nicht sicher, wann Belorus scherzte und wann es ihm ernst war. Vermutlich wusste der Rothaarige das selbst nicht immer. Jetzt lachte er laut auf, klopfte Turan auf die Schulter und begann dann als Erster nach unten zu klettern. Vorsichtig stieg er auf die rostige Eisenkonstruktion, die aus dem Schlamm ragte, dann sprang er zu Boden. Turan und Stawro folgten ihm.
    »Warte!«, rief Stawro Belorus zu. »Hier ist es gefährlich, ich gehe vor.«
    »Keine Angst, Bärtiger!« Belorus zog an einer Schnur um seinen Hals. »Ich habe auch einen Kochar . Wenn ich daran denke, wie viel Silber mich das Ding gekostet hat … Aber dafür kann ich jetzt sorgenfrei hier rumwandern. In der Luft bin ich vielleicht nicht besonders mutig, aber auf der Erde, hoho, da hält so schnell keiner mit mir Schritt …« Er rollte die Augen aufwärts, bewegte die Lippen und sagte unvermittelt:
    Durch Nebel fliegt Tim Belorus,
    durch Vogelschwärme, Wolkenfelder.
    Aber wie für alle Männer
    ist nur die Erde ihm Genuss.
    Das Weib jedoch – ein Vöglein leicht,
    fliegt es durch Wolken
    jenseits jeglicher Gefahr,
    und kocht sein Essen da.
    Turan wandte sich noch einmal um: Max saß in der Türöffnung und schaute ihnen hinterher. Als sie seinen Blick bemerkte, winkte sie ihm zu. Der weite Ärmel des viel zu großen Pullis rutschte zurück und entblößte ihren schmalen Arm bis zum Ellbogen. In der anderen Hand hielt Max ihr »Ei«, so als ob sie es selbst für kurze Zeit nicht aus der Hand legen könnte.
    Turan hatte seinen schwarzen Stab ebenfalls mitgenommen. Wer weiß, vielleicht würden sie ihn brauchen, um irgendetwas aus den Fahrzeugwracks zu bergen. Vor allem aber wollte er sich nicht davon trennen. Als wäre es ein lebendiges Wesen, das zu zähmen ihm gelungen war. Sie haben wirklich merkwürdige Instrumente und Waffen, die Bewohner des Energions, überlegte Turan. Er hatte schon mehrmals das Gefühl gehabt, dass die Geräte lebten.
    Die Sonne stand jetzt ganz tief, die Schatten zogen sich in die Länge, und die Wüste leuchtete dunkelrot, wie mit Blut übergossen. Mit Kanistern in den Händen gingen die drei Männer auf das Wrack eines verlassenen Lasters zu.
    Sie hatten die Kraft nur wenige Schritte hinter sich gelassen, als Belorus schon ein Gespräch mit Stawro begann.
    »Hör mal, Bärtiger, auch wenn du mich aus dem Thermoplan werfen wolltest, im Grunde bist du ein anständiger Kerl. Ich mag dich. Ich will dir ein Geschenk machen.«
    »Ein Geschenk?«, fragte Stawro verwundert.
    »Ja. Es kommt von Herzen. Denn du bist ein guter Mensch.«
    »Was für ein Geschenk? Was hast du da wieder ausgeheckt?«
    »Warum sagst du ›ausgeheckt‹? Glaubst du nicht daran, dass Menschen aufrichtig sein können? Warum bist du so grob? Du fliegst doch, bist über den Wolken unterwegs, da müsstest du doch irgendwie gelöster sein, irgendwie mehr aufs Innere bedacht, aufs Seelische … Erinnerst du dich an die Ballen mit diesem silbernen Stoff? Ich möchte sie dir schenken. Du kannst die Kraft damit einwickeln – dann können Kugeln ihr nichts mehr anhaben. Du kannst fliegen, so viel du willst, dem Volk auf den Kopf spucken. Großartig!«
    »Die Ballen sind doch ohnehin in der Kraft .«
    »Aber ich hab sie aus dem Energion geborgen, oder nicht? Ich habe mein Leben riskiert! Weißt du nicht mehr, wie ich mich im letzten Augenblick aus diesem Loch retten konnte? Ihr hattet doch Angst, dass ich es nicht mehr schaffe. Und ich hatte auch Angst, das kannst du mir glauben! Aber ich hab sie nicht losgelassen, denn ich dachte mir: Soll der Bärtige damit sein Luftschiff reparieren. Er kann es darin einwickeln. Ist das nicht eine großartige Vorstellung, dass die Kraft keine Kugeln mehr zu fürchten braucht? Deshalb habe ich mein Leben riskiert, um diesen nützlichen Panzer…stoff … diese Schutzhülle zu erringen! Was sagst du?«
    »Schön.« Stawrides zuckte

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