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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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gereizt war: Er war daran gewöhnt, allein zu sein, und fühlte sich unwohl mit den vielen Menschen an Bord.
    Deshalb eröffnete er eilig das Gespräch.
    »Erzähl uns von dir, Krjutschok. Ich hab mich für dich eingesetzt, habe gesagt, dass du zu uns hältst … Jetzt erzähl du.«
    »Das war umsonst.«
    »Was?«
    »Du hast dich umsonst für mich eingesetzt.«
    »Das glaube ich nicht. Wie bist du zu Makotas Bande gekommen?«
    Krjutschok legte den Kopf in den Nacken und blickte zur Decke. Mit monotoner Stimme begann er zu sprechen:
    »Wir bewachten eine Karawane, mein Bruder und ich. Makota hat sie überfallen und uns beide festgenommen. ›Ihr gehört jetzt zu meinem Clan‹, hat er gesagt. ›Die Karawane gehört mir, und ihr gehört dazu, und deshalb gehört ihr jetzt auch mir.‹ Geda hat ihm ins Gesicht gespuckt. Und da hat Makota ihn getötet. Hat ihm ins Auge geschossen. Aber ich … Ich hatte zu große Angst. Ich bin zu Makota übergelaufen. Ich hab angefangen, Stechapfel zu kauen, so war es leichter. Makota … er kriegt immer, was er will. Alle gehorchen ihm, alle ordnen sich ihm unter. Dann kam Turan – der war wie Geda, hat sich nicht unterkriegen lassen. Er ist einmal abgehauen und noch einmal … Er erinnerte mich an Geda. Da hab ich beschlossen, dass ich Makota nicht mehr dienen werde. Das ist alles.«
    Nachdem Krjutschok verstummt war, sprach keiner ein Wort. Was hätten sie dazu sagen sollen? Der Segelohrige aber hockte weiter mit halbgeschlossenen Augen da, reglos, nur seine Brust hob sich unter dem frischen weißen Verband.
    Stawro fasste nach einem Hebel und schob ihn in die mittlere Position. Mit der anderen Hand rieb er sich nachdenklich über das Kinn. Als der Motor leiser geworden war, war Belorus’ Schnarchen in der Kabine zu hören. Der Rothaarige war eingeschlafen.
    »Ruh dich jetzt aus, Turan«, sagte Stawrides. »Später löst du mich ab. Und nimm deinen Freund mit, mit dieser Verletzung muss er so viel wie möglich liegen.«
    Krjutschok blickte von unten zu Turan hoch, als dieser ihm die Hand hinstreckte, um ihm aufzuhelfen. Dann erhob er sich von allein, wobei er sein Gesicht vor Schmerz verzerrte. Sie gingen zur Schlafkabine am anderen Ende der Gondel; der Segelohrige legte sich aufs Bett und Turan sich auf den Boden. Beide schliefen schnell ein. Gegen Morgen kam Stawro, um Turan zu wecken.
    »Geh du ans Steuer, ja? Ich muss ein, zwei Stunden schlafen.«
    Am Steuer gab es nicht viel zu tun. Die Kraft flog gleichmäßig, der Motor knatterte stetig, obwohl Stawro sich beschwert hatte, dass der Treibstoff von schlechter Qualität sei. Der Pilot hatte sich in eine Ecke des Cockpits gesetzt und war schnell eingeschlafen. Neben ihm lagen Max und Tim, die ebenfalls schliefen. Turan hatte das Gefühl, dass die Kabine überfüllt war, und wieder fiel ihm ein, wie unwohl sich Stawro fühlte. Schließlich hatte sich der ehemalige Kämpfer nicht umsonst das Leben so eingerichtet, dass er immerzu allein am Himmel unterwegs war.
    Im Osten begann es heller zu werden, und unten in der Wüste konnte Turan jetzt deutlich die Umrisse der gestreiften Sandhügel erkennen. Er erblickte eine Herde Dornhaie, die über den Boden eines Talkessels rannten. Dann entdeckte er andere Lebewesen – sie waren kleiner, und er konnte von oben nicht genau erkennen, was für Tiere es waren. Er sah, dass sie sich eilig im Schlamm eingruben, entweder weil sie wussten, dass sich Raubtiere näherten, oder um den Tag im Erdreich zu verbringen. Die Don-Wüste bereitete sich auf die Gluthitze des Tages vor.
    Wenig später begann die Sonne sich über den Horizont zu schieben, und in weiter Ferne ragte wie eine finstere Wolke der Berg Krim auf.
    Nach seiner Beichte schwieg Krjutschok fürs Erste, und mit keinem fing er ein Gespräch an. Die Kraft flog gleichmäßig nach Norden, sodass der Berg Krim wie eine bläuliche Silhouette zu ihrer Linken in der aufgeheizten, goldfarbenen Luft aufragte. Stawro war mit Reparaturen beschäftigt, Turan packte mit an. Krjutschok bot auch an, zu helfen, aber er war noch zu schwach. Makotas Waffe hatte ihm mehrere Rippen zertrümmert, und der Segelohrige musste so viel wie möglich liegen, damit die Wunde unter dem straffen Verband nicht aufriss oder sich entzündete. Belorus, der aus irgendeinem Grund nicht in der üblichen lebenslustigen Stimmung war, trieb sich ziellos in der Kabine herum. Ohne Eile reparierten Stawro und Turan die Seilwinde und tauschten die Halterung aus. Stawro verteilte

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