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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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dass die Stadt, in die Max wollte, unter jener dunklen Wolke lag. Stawro hatte den Kurs geändert und flog die Höhle an. Der Bärtige widersprach nachlässig, und Belorus konnte sich wieder mal seine albernen Bemerkungen nicht verkneifen: er mutmaßte lauthals, dass Max es vermutlich so eilig habe, weil ihr sonst das Essen auf dem Herd anbrenne. So ging es eine Weile hin und her, aber irgendwann riss Stawro der Geduldsfaden.
    »Die Kraft ist mein Thermoplan«, bellte er. »Und ich entscheide, wohin wir fliegen! Kapier das jetzt endlich: Wenn du schon an Bord bist, musst du lernen, den Chef zu respektieren.«
    Max wich zurück. Es war das erste Mal, dass Turan so etwas wie Verwirrung und Ratlosigkeit in ihren energischen Gesichtszügen sah. Sie setzte sich auf den Boden und wandte das Gesicht ab. Ihr Anblick war so bemitleidenswert, dass sogar Belorus schwieg.
    »Ich muss nach Cherson«, wiederholte Max, aber jetzt schon nicht mehr so bestimmt wie zuvor. »Du verstehst es einfach nicht.«
    »Ich muss auch nach Cherson.« Stawro bemühte sich, ruhig zu sprechen. »Das verstehst du nicht. Ich habe eine Frau in Cherson, und sie wartet. Aber wenn sie Hilfe braucht, muss ich dafür sorgen, dass ich ihr auch helfen kann. Deshalb muss ich die Kraft erst in Ordnung bringen, damit sie voll einsatzbereit ist. In der Arena gab es weit stärkere Kämpfer als mich, aber sie verloren trotzdem gegen mich, weil sie nicht zu warten wussten, weil sie nicht auf den richtigen Moment warten konnten. Du weißt doch, was das bedeutet, ein Kampf in der Arena, oder? Und ich, was glaubst du, warum ich so oft gewonnen habe? Na, rat mal! Wir erreichen Cherson spätestens morgen, wenn alles gut läuft, sogar schon früher. Schlaf dich so lange aus. Sieh es doch ein, Max! Hör auf meinen Rat: Ruh dich jetzt aus, denn in Cherson werden wir dafür vielleicht keine Zeit mehr finden.«
    »Wenn sie mich umbringen, weil ich zu spät komme, nützt mir der Schlaf nicht viel.«
    »Keiner wird dich umbringen. Ich werde mit dir zu dem Treffen mit diesen ungeduldigen Menschen gehen!«, stieß Belorus hervor. »Mit mir musst du dich vor niemandem fürchten.«
    »Und ich komme auch mit«, fügte Turan hinzu. Seit die Farm seines Vaters abgebrannt war, war es das erste Mal, dass er jemandem seine Hilfe anbot.
    »Warum ist der Eingang zu? Sieh selbst. Überall Eisen, das Loch ist nicht zu sehen. Früher haben sie den Eingang doch nicht zugemacht, warum jetzt? Und auf den Brücken kein Mensch. Oder?«
    »Was soll ich dazu sagen, wenn du die ganze Zeit das Fernrohr hast?«, entgegnete Makota verärgert. »Los, gib her!«
    Sie saßen auf der Kabine des Punch und ließen die Beine auf die mit Panzerscheiben verkleidete Windschutzscheibe baumeln. Es war heiß und stickig, die Sonne schien im Zenit zu kleben und kein Stückchen weiter nach unten rutschen zu wollen. Von den sprudelnden Geysiren, die in einer Senke zwischen dem vorläufigen Lager der vier Banditen und dem Schiff lagen, stieg weißer Dampf auf. Die Banditen konnten trotzdem erkennen, dass das gewaltige Loch in der rostigen Bordwand mit einer Eisenplatte versperrt war. Dahinter lag der Zugang, zu dem Metallschienen wie eine Art Rampe von der tiefer gelegenen Holzbrücke hinaufführten. Es war der gleiche Eingang, durch den Makotas Karawane wenige Tage zuvor noch ohne Schwierigkeiten eingereist war.
    »Die steht auf Rädern, so wie’s aussieht!«, sagte der Ataman.
    »Wer?« Derjuschka verstand ihn nicht gleich. »Die Eisenplatte?«
    »Mhm. Das ist so eine Art bewegliches Tor … Steht auf zwei Rädern.«
    »Aber warum haben sie den Eingang zugemacht? Und warum ist unten am See kein Mensch?«
    Makota zuckte mit den Schultern, ließ das Fernglas sinken und stand auf.
    »Lasst uns hinfahren, dann werden wir es erfahren. Sachar, was ist bei euch los?«, fragte er laut.
    Neben dem Automobil war eine große Plane ausgebreitet worden, auf der alle möglichen Einzelteile aus dem Innern des Punch lagen. Stopor und Sachar waren beide ölverschmiert und hantierten pausenlos mit Schraubschlüsseln und Ölkännchen herum. Nicht weit entfernt vom Punch hatten sich die Nomaden zusammengesetzt, abgesehen von den wenigen, die Wyschiba auf den umliegenden Hügeln als Wachen postiert hatte. Die Wilden beobachteten die Banditen neugierig, sie flüsterten miteinander, stießen sich gegenseitig mit den Ellenbogen in die Seiten und warfen immer wieder unterwürfige Blicke zu Makota hinüber. Sie nannten ihn Sagra-Tschu-Ruk,

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