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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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warf die Hände nach oben. Am Ende des Stabs, der aus dem Schlagring geschossen kam, leuchtete der bläuliche Lichtkreis auf. Das feine, hohe Pfeifen, das von der Waffe ausging, verursachte bei denen, die am nächsten standen, ein heftiges Zähneklappern. »Das ist euer Ende! Der große Makota selbst kämpft gegen euch!!!«
    Als Antwort erhob sich rund um ihn herum ein wildes Geschrei – Kriegsrufe, durchsetzt vom ersten angsterfüllten Aufheulen einzelner Männer. Die Wilden erblickten über ihren Köpfen die Gestalt eines Dämons, der in magisches Licht getaucht war, und sie erkannten in dieser Gestalt einen der Herrscher über die Don-Wüste – jenen Dämon, der in den feurigen Erdspalten hinter den Roten Bergen lebte. Von ihm erzählten die Schamanen während der rituellen Feuerkreise. Hier und jetzt stieß er ein schreckliches Drohgebrüll aus und hielt eine verzauberte Waffe in den Händen.
    Zwei der Wilden waren direkt aus dem Sattel ihrer Manise aufs Fahrerhaus gesprungen, Makota hieb mit seiner Lichtsäge zu.
    Innerhalb weniger Momente war er mit den beiden fertig. Er sprang auf die Erde, wobei er am Trittbrett auf der Fahrerseite hängen blieb. Dabei hätte er sich um ein Haar selbst den Kopf mit der Säge abgetrennt. Der Lichtkreis fräste sich in die harte, schlammige Erdkruste, schnitt sie auf und verschwand fast ganz im Boden. Ein durchdringendes Zischen ertönte, Makota kam auf die Knie, zog die Säge heraus, hob sie ruckartig hoch und stieß sie in den Bauch eines Manis’. Die Echse wich zurück, stolpert über ihre eigenen Beine und fiel auf die Seite. Ihre lange Zunge schob sich aus dem Rachen und schlängelte sich im Todeskampf peitschend hin und her.
    Mehrere schreiende Wilde stürzten sich auf den Ataman. Am nächsten stand ein dürrer Alter, dessen graue Haare mit irgendeiner fettigen Masse vom Nacken bis zur Stirn zu einem steilen Kamm aufgestellt waren. Sein Gesicht war mit roten und schwarzen Dreiecken bemalt. Auf der Brust des Mannes, der ein Schamane sein musste, hing ein Halsschmuck. Im unteren Teil baumelte ein langes, krummes Horn mit einem Griff, ein Knochenmesser. Der Schamane packte den Griff, hob das Messer, riss sich die Kette mit einem wilden Triumphschrei vom Hals und holt aus, aber im gleichen Moment schnitt ihm Makota den Kopf ab. Der blaue Kreis leuchtete für einen Augenblick rot, durchtrennte Halswirbelsäule und Kehle. Dann flog der Kopf des Schamanen durch die Luft und schließlich zu Boden, wobei es dem Ataman wie durch ein Wunder gelang, ihn an den Haaren zu packen.
    Breit lächelnd und über und über mit Blut bespritzt, hob Makota das Haupt des Schamanen hoch über seinen Kopf, dann brach er in ein dämonisches Gelächter aus. Die Wilden wichen zurück.
    Das trübe Licht einer Öllampe beleuchtete den Wageninnenraum. Von draußen hörten sie Schreien, Heulen, das Zischen von Manisen und seltsame, fremde Laute – ein Klopfen, ein Schaben, ein Knacken, als ob Knochen zersägt würden. Sachar und Stopor hockten wie erstarrt im Maschinenraum und lauschten, während Derjuschka am Rand der Luke saß und verwundert blinzelte.
    »Er hat gesagt, wir sollen nicht rauskommen?«, wiederholte der Mechaniker. Der junge Bandit kam zu sich.
    »Er hat gesagt!«, äffte Derjuschka ihn nach. »Nein, er hat befohlen! Wir sollen uns einschließen und nicht rausschauen, wir sollen warten.«
    »Worauf warten?«
    »Na, darauf, dass er uns ruft, ist doch klar.«
    »We…wer ist da geko…kommen?«, fragte Stopor.
    »Woher soll ich das wissen? Er hat mich doch sofort zu euch rübergeschickt!«
    Die Schreie waren verstummt, auch das seltsame knackende Geräusch war nicht mehr zu hören. Dafür drang ein plötzlich aufbrausendes und wieder abklingendes chorartiges Aufheulen zu ihnen. Als ob sich eine Herde von Panzertieren versammelt hätte und den Mond anheulen würde.
    »Was ist das?«, flüsterte Derjuschka. »Was passiert da?«
    Sachar nahm einen Schluck aus seiner Flasche, stellte sie auf den Motor und wollte aus der Luke klettern.
    »Wohin willst du?«, brüllte ihn Derjuschka an. »Du hast doch gehört, dass du da drin bleiben sollst.«
    Er beugte sich vor und stemmte sich auf die Schultern des Mechanikers, um ihm den Weg zu versperren.
    »Pfoten weg!« Sachar bewegte eine Schulter so kraftvoll nach oben, dass Derjuschka fast rückwärts nach hinten gestürzt wäre. Dann hielt er ihm seine große rote Faust vors Gesicht. »Willst du eins in die Fresse?«
    »Wem willst du was verpassen,

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