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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Behälter des Thermoplans. Inzwischen war Krjutschok humpelnd in des Türöffnung aufgetaucht. Vorsichtig ließ er sich auf der Schwelle nieder und beobachtete das Geschehen gleichmütig und schweigend. Als Turan und Stawrides mit dem Tanken fertig waren, stand er ebenso wortlos wieder auf und stolperte zurück ins Heck des Luftschiffes.
    Im Cockpit saßen Belorus und Max nebeneinander auf dem Boden und untersuchten den Inhalt der Gürteltasche, die Max dem Skelett im Energion abgenommen hatte. Belorus erläuterte hitzig und mit großen Gesten, wofür seiner Ansicht nach die verschiedenen Gegenstände gebraucht worden waren. Max hörte ihm schweigend zu und lächelte. Offenbar hatte sich ihre Verzweiflung darüber gelegt, dass sie nicht geradewegs nach Cherson-Stadt geflogen waren. Sie hatte sich beruhigt. Stawrides war noch damit beschäftigt, den Tankschlauch wieder zu verstauen, als Krjutschok den Kopf aus der Schlafkabine schob.
    »Da hinten fliegt einer.«
    Stawrides nickte, legte den Schlauch eilig zusammen und schrie:
    »Tur! Wir starten!«
    Turan löste den Haken, während er beobachtete, wie sich am Himmel die Lichter eines fremden Luftschiffs auf sie zubewegten. Eilig kam er in die Kabine zurück.
    »Wer ist das, Stawro?«
    Der zuckte wortlos mit den Schultern.
    »Keine Ahnung. Irgendwer, der tanken will. Aber wir sind ja schon weg.«
    Die befreite Kraft stieg langsam in die Höhe, und Stawro schaltete den Motor an. Als das Thermoplan über der Höhle wendete, blinkten die Scheinwerfer des ihnen entgegenkommenden Luftschiffs in kurzen Abständen auf. Stawrides grinste und setzte zur Antwort selbst ein Lichtsignal ab.
    »Das ist Tschak«, erklärte er mit lauter Stimme, um das Knattern des Motors zu übertönen. »Ein alter Bekannter.«
    Max, Belorus und Turan versammelten sich vorm Fenster, um einen Blick auf Tschaks Luftschiff zu werfen: Es bestand aus einem vielfach geflickten Ballon, unter dem ein alter Autobus hing. Im Fenster der Fahrerkabine wurden jetzt zwei Gestalten sichtbar, eine war nur gerade so groß wie ein achtjähriges Kind.
    »Da, der Kleine, das ist Tschak. Er ist ein Zwerg«, erzählte Stawrides. »Den anderen kenne ich nicht. Tschak hat das Luftschiff selbst gebaut, er nennt es Küstenkreuzer und arbeitet als Spediteur. Schade, dass wir keine Zeit haben. Wenn wir nicht so dringend nach Cherson-Stadt müssten, würde ich anhalten. Tschak ist ein interessanter Typ, Max, du solltest dich mal mit ihm unterhalten. Ihr habt viel gemein. Er späht auch Geheimnisse aus, aber er handelt nicht mit seinem Wissen. Er hat andere Neigungen.«
    Nachdem die Kraft sich von der Höhle entfernt hatte und die Lichter des Küstenkreuzers nur noch kleine Punkte waren, fragte Max den Rothaarigen mit leiser Stimme:
    »Kam dir der Mitreisende dieses Zwerges auch so bekannt vor? Der junge Mann mit den weißen Haaren?«
    Sie senkte die Stimme, flüsterte fast, aber Turan hörte sie trotzdem. Nur Belorus’ Antwort konnte er nicht verstehen. Turan war der blasse, weißhaarige Kerl auch bekannt vorgekommen, aber wo hätte er ihn getroffen haben sollen. Vielleicht hatte er jemanden kennengelernt, der so ähnlich aussah? Turan wollte sich gerade ins Gespräch einmischen, als der Motor plötzlich zu husten begann, aussetzte, wieder ansprang … und dann ganz verstummte. Es wurde still.
    Stawrides sprang auf, lauschte.
    »Was ist los, Bärtiger? Warum ist der Motor ausgegangen?«
    Ohne zu antworten, verließ Stawro das Cockpit. Die Sohlen seiner Schuhe klatschten laut über den Boden des Gangs. Kurz darauf kam er wieder und sagte:
    »Geh rüber zur Seilwinde, Tur. Warte da. Wir müssen landen, sobald es eine Möglichkeit gibt festzumachen.«
    »Stawro!«, rief Max dazwischen. »Wir müssen nach Cherson-Stadt. Ich bin ohnehin schon zu spät …«
    Im Rausgehen hörte Turan noch Stawros Antwort:
    »Der Wind treibt uns ab. Wenn wir den Motor nicht reparieren, kommen wir nicht nach Cherson.«
    Aus der Schlafkabine tauchte Krjutschok auf:
    »Es ist so still geworden. Was ist los?«
    »Der Motor ist ausgefallen!«, antwortete Turan. »Leg dich wieder hin.«
    »Es ist nicht gut, so viel allein zu sein. Zu viele Gedanken«, sagte Krjutschok. Er hockte sich auf den Boden. Das Thermoplan glitt langsam über das Ödland. Unter ihnen lag eine schwarze Landschaft, die vom Mondlicht schwach silbrig überzogen war: Buschwerk, das von oben wie Bürstenhaare aussah, kleine Hügel, Brachland. Ohne Motor bewegte sich die Kraft sehr

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