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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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seinen Kopf, und einen Moment später stieß er den Schaft seines Gewehrs in den gewaltigen Leib vor sich. Das Heulen brach ab, die Frau wurde von einem heiseren Husten geschüttelt. Turan hieb noch einmal zu, der Schaft seines Gewehrs beschrieb einen Bogen und traf die Frau in den Rücken. Sie gab ein lautes Grunzen von sich und stürzte mit der Nase in den Staub.
    Das Motorengeräusch entfernte sich. Die Fänger im dritten Fahrzeug flüchteten, nachdem sie begriffen hatten, dass ihre Attacke auf die Kraft null Chancen auf Erfolg versprach. Belorus kam den Hügel hinuntergelaufen, in der einen Hand hielt er eine Pistole. Er schrie. Turan machte ihm ein Zeichen, dass alles in Ordnung war.
    »Sag bloß! Das gibt’s doch nicht. Einfach so … ich dachte, wir hätten hier noch einiges zu tun, dabei ist schon alles erledigt. Da hast du wirklich ein feines Ding im Energion erbeutet. Ziemlich vielseitig.«
    In diesem Moment explodierte der Tank des demolierten Senders, eine Stichflamme schoss in die Höhe, und Metallteile flogen durch die Gegend. Die Druckwelle warf Turan und Tim zu Boden.
    Als die beiden, staubbedeckt, wie sie waren, wieder auf die Beine kamen, sahen sie, wie die Fänger-Frau auf allen vieren davonkroch. Sie heulte nicht mehr und hatte schon etwa dreißig Schritte zwischen sich und die beiden Männer gebracht. Tim beobachtete nachdenklich, wie der unförmige, fleischige Körper der Frau mit dem riesigen Hinterteil von rechts nach links schwankte.
    »Eine erstklassige Position für, sagen wir mal, einen ordentlichen Fußtritt«, bemerkte er. »Ich dachte, du hast sie alle fertiggemacht. Aber da ist noch einer unterwegs.«
    »Das ist eine Frau«, erklärte Turan.
    »Ach so, na ja … so was kommt vor …« Belorus überlegte einen Augenblick. »Weißt du, was mit Frauen passiert, die nicht zu Hause sitzen und ihren Haushalt machen:
    Wenn es nicht zu Hause sitzt,
    dann wird das Weib gern fett.
    Zum Ungeheuer kann es werden gar,
    recht tierisch und nicht nett.
    Wie anders wär’s, würd es das Haus versorgen,
    früh aufstehen, werkeln und gut wirken,
    gleich einem Vogel, flatternd, zwitschernd,
    stets eine Mahlzeit kochen im Geborg’nen.
    Beide blickten der Fänger-Frau hinterher, die sich zielstrebig und fast mechanisch wie eine Puppe in die graue Steppe davonbewegte.
    Stawro war nicht mehr auf dem Hügel. Die beiden klopften sich so gut es ging den Staub von den Kleidern und kehrten zum Thermoplan zurück. Als sie um den Fuß des Hügels kamen, sahen sie, dass Krjutschok wie selbstverständlich auf der Plane zwischen den verschiedenen Teilen hockte, der Bärtige über ihm stand und zustimmend nickte.
    »Ja, stimmt, beim letzten Tanken haben wir mieses Benzin eingefüllt. Schlimmer geht’s nicht.«
    Als Turan und Tim näher kamen, wiederholte der Segelohrige für sie, was er Stawrides bereits erklärt hatte.
    »Der Filter war verstopft. Ich hab ihn gesäubert, jetzt könnten wir den Motor wieder zusammenbauen. Und weiterfliegen.«

Durch den Nebel drang das Knattern eines Motors. Als Makota das Geräusch in der Kabine des Punch hörte, sprang er von seinem Sitz auf. Die Nomaden gerieten in Bewegung, und Stopor, der gerade dabei war, die Plane einzurollen, hob den Kopf. Sachar tauchte auf dem Trittbrett an der Fahrertür auf.
    »Makota!«, rief er.
    »Ich hab es schon gehört!« Der Ataman hob warnend die Hand.
    Der Lärm nahm zu. Plötzlich ertönte ein Schrei.
    »Was hat so einen Motor?«, fragte Makota und griff nach seinem MG.
    Sachar legte die Stirn in Falten, beugte sich vor und legte die offene Hand hinter das eine Ohr.
    »Eine Motocyclette, würde ich sagen … Ja, genau.«
    Auf der anderen Seite sprang Wyschiba auf das Trittbrett. In der Hand hielt er einen Speer. Vor ihnen, direkt am Rand des Abhangs, der in die Senke mit den Geysiren hinabführte, stand ein Nomade. Plötzlich schrie er auf, warf sich zur Seite und zog dabei eine Echse mit sich. Einen Moment später schoss eine gedrungene Motocyclette aus der Senke heraus. Das Gefährt erinnerte an einen umgedrehten, vergitterten Eimer, der zwischen einem dreieckigen Gestell hing.
    Seitlich an der Kabine hing einer der Wilden, die Wyschiba zum Auskundschaften losgeschickt hatte. Er klammert sich mit den Händen an die Stäbe, presste die Füße dagegen und schleifte mit dem Hintern fast über den Boden. Der zweite Wilde hielt sich irgendwie auf dem runden Dach des Eimers fest und versuchte es mit seinem Knochenbeil aufzubrechen.
    »Charkow!«,

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