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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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langsam, das Land zog wie in Zeitlupe unter ihnen vorbei.
    »Aufgepasst, Tur!«, sagte Stawro. »Da hinten ist eine Gruppe Bäume. Versuch, den Haken abzuwerfen.«
    Krjutschok war wieder eingedöst, aber als Turan jetzt neben ihm in Stellung ging, kam er zu sich und rieb sich die Augen mit den Fäusten. Während er das Seil abwickelte, starrte Turan in die Dunkelheit hinab. Als das Luftschiff über den Bäumen schwebte, warf er den Haken ab. Der Anlegehaken tauchte zwischen die Zweige, wo er sich verhedderte. Unter ihnen knackte es, mehrere Äste brachen. Die Kraft fing an, sich langsam um sich selbst zu drehen, und Turan begann an der Seilwinde zu drehen. Krjutschok stand auf, um ihm zu helfen.
    Stawro tauchte in der Tür zum Cockpit auf. Als er sah, dass er nicht gebraucht wurde, sagte er:
    »Macht langsam. Diese Bäume sind alles andere als ein zuverlässiger Anleger.«
    Wie sie bald feststellen mussten, war es aussichtslos, die Reparatur des Motors nachts vorzunehmen. Im schwachen Licht der Scheinwerfer konnten sie nur so viel sehen, dass der Motor unter der Haube keine offensichtlichen Schäden davon getragen hatte. Belorus fluchte. Max bettelte nicht und schimpfte auch nicht mehr, aber bei ihrem Anblick wurde Turan unwohl.
    »Wir müssen bis Tagesanbruch warten«, sagte Stawro. Dabei vermied er es, in Max’ Richtung zu schauen.
    Als es dämmrig wurde, begannen sie, den Motor von seinem Gestell zu heben und ihn vorsichtig auf den Boden herunterzulassen. Dann kletterten sie selbst aus dem Luftschiff. Die Kraft schaukelte über ihren Köpfen, die Gasbehälter leuchteten rosa und orange im Licht der aufgehenden Sonne.
    Stawro breitete eine große Plane zwischen den Bäumen aus. In die Mitte legten sie den Motor und machten sich daran, ihn Stück für Stück zu zerlegen. Nach einer halben Stunde hörten sie von ferne Motorengeräusche.
    »He!«, rief Max von oben. Sie war an Bord geblieben. »Da hinten sind Staubwolken zu sehen, da kommt jemand! Drei Staubstreifen.«
    »Na klar«, brummte Stawro. »Die Kraft hängt ja auch bestens sichtbar mitten in der Gegend. Ein idealer Köder für jeden Mistkerl, der zufällig vorbeikommt.«
    Turan und Belorus rannten den nächstgelegenen Hügel hinauf. Drei Staubspuren zeigten an, wie da drei Fahrzeuge, Sender oder Cycletten, auf sie zukamen. Als er den höchsten Punkt des Hügels erreicht hatte, ließ sich Turan aufs rechte Knie sinken und starrte in Richtung der gelblichen Staubsäulen, die sich zügig näherten. Neben ihm plumpste Stawro auf den Bauch und hob sein Fernglas an die Augen:
    »Zur Nekrose mit euch allen!«
    »Was ist da?«
    Statt einer Antwort hielt Stawro ihm das Fernglas hin, und Turan richtete es auf die Fahrzeuge. Durch den Staub sah er breite Reifen mit schwerem Profil, Menschenschädel statt Scheinwerfer, der Motor war mit einem rostigen Stahlblech verkleidet, rechts und links der Motorhaube ragten scharfe Stahlspindeln auf. Der Mann auf dem Fahrersitz war nur durch die vergitterte Windschutzvorrichtung zu sehen. Er trug eine Maske, und sein Helm war mit spitzen Dornen verziert, die drohend von seinem Kopf aufragten.
    »Ketscher.«
    »Warum, verdammt, schlafen die nicht um diese Uhrzeit!«, knurrte Belorus. »Wenn sie uns zu nahe kommen, könnten sie die Hülle der Gasbehälter durchschießen, Bärtiger.«
    »Wir müssen sie so weit entfernt von der Kraft wie möglich abpassen«, sagte Turan entschieden.
    Er reichte Stawro wieder das Fernglas, sprang auf und rannte den Hügel seitlich hinunter, sodass die Banditen ihn nicht sehen konnten.
    »Halt!«, schrie Tim. »Was machst du?«
    Turan antwortete nicht, sondern sprang in eine Senke, von der aus er die Banditen von der Seite angreifen konnte. Fast beiläufig und ohne viel Nachdenken hatte er einen Plan gefasst. Er wusste genau, wie er vorgehen musste – als ob ihm jemand Klügeres mit mehr Erfahrung als er selbst bereits erklärt hätte, wie er diesen Kampf bestehen könnte.
    Der sanft abfallende Graben zog sich quer durch die weite Ebene, durch die die Fänger auf sie zufuhren. Natürlich würden sie den Graben bemerken und ihn umfahren. Er stellte kein ernsthaftes Hindernis für sie dar, aber immerhin würden sie manövrieren müssen – und das wäre der geeignete Moment, um sie anzugreifen. Turan tauchte in die Senke, gebückt lief er den Graben entlang. Unter seinen Schuhen knackte und bröckelte der ausgetrocknete, rissige Schlamm. Am Ende der Zeit der Winde würde in diesem Graben ein

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