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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Aber kurz bevor sie hier ankamen, hat jemand diesen Grafen erschossen. Deshalb haben die Charkower nur seine Leiche gefunden, und die Waffe ist weg!«
    Tagelang hatten die Banditen tatenlos im Schiff herumgehangen. Jetzt traten sie ungeduldig von einem Bein aufs andere, während sie zum zigsten Mal der Geschichte des Alten lauschten. Kaban stand an die Cyclette gelehnt und klopfte mit dem Schaft seiner Pulverarmbrust auf den Wagen. Birjusa war fertig mit Anziehen und mischte sich ins Gespräch ein.
    »Kurz und gut, Derjuschka, irgendwer hat diesen Grafen ermordet, und jetzt …«, begann er.
    »Nicht Derjuschka!«, schrie der ihn an. »Derjuga!«
    »Wieso bist du jetzt auf einmal Derjuga?«, fragte Britwa misstrauisch. Er war ein dürrer Kerl mit fiebrig glitzernden Augen, der an einen gerupften, hungrigen Schakal erinnerte. In der einen Hand hielt er ein krummes Messer, dessen Klinge er mit einer kleinen Raspel schärfte. Die Schneide war vom vielen Schärfen schon ganz dünn und sah mörderisch aus.
    »Weil ich jetzt Makotas Assistent bin! Alles klar?« Derjuga blickte die Männer eindringlich an. »Und der Chef hat mir gesagt, als er mich herschickte, dass ich das Kommando habe … Hast du gehört, Kaban?«
    Der andere blickte ihn wortlos an, den Kopf zur Schulter geneigt. In seinem deformierten Gesicht regte sich nichts. Derjuga erinnerte sich plötzlich daran, dass Kaban der Einzige in der ganzen Bande gewesen war, der sich mit Krjutschok angefreundet hatte. Jedenfalls hatte dieser Verräter nur mit Kaban gelegentlich seine Kauscheiben aus Stechapfelgras geteilt, die er in seinem Säckchen am Gürtel mit sich trug. Und wenn sie rasteten, hatten die beiden oft zusammengesessen und getrunken. Ziemlich verdächtig!
    »Das heißt, ich bin jetzt hier der Chef, und ihr werdet mich Derjuga nennen«, fuhr er fort. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Der große Derjuga schubste Birjusa zur Seite, kletterte in das Fahrzeug, machte eine wichtige Miene, während er sich als Herr über die ganze Welt fühlte. »Das heißt« – er wandte sich an Regenwurm – »es werden jetzt alle Ladeflächen durchsucht, um diese Waffe zu finden, die der Graf aus Charkow geklaut hat und die dann irgendwer dem Grafen abgeluchst hat?«
    »Ja, genau!«, der Alte nickte freundlich. »Das hast du ganz richtig verstanden, Derjuga. Sie suchen. Und gleich werden sie hier sein.«
    »Wir haben uns überlegt …«, Birjusa begann wieder zu sprechen. »Also besser, Kaban hat sich überlegt, was ist, wenn in einer dieser Kisten«, er zeigte auf einen der Laster, wo die Kisten verstaut waren, die Makota auf dem Schiff zurückgelassen hatte, »die Waffe ist? Das, was die Charkower suchen? Was, wenn sie es hier finden und …«
    Ein lautes Klopfen unterbrach ihn, jemand stieß von außen mit einem Schaft gegen das Metallfenster in der Pforte.
    Der Panzerwagen war komplett ausgebrannt. Die Karosserie war eingedrückt, von dem Gefechtsturm war nichts übrig geblieben und aus den schwarzen Löchern quoll dichter Rauch. Während der Punch das von der Rakete getroffenen Vehikel in voller Fahrt umfuhr, befahl Makota Stopor, der rechts von ihm saß:
    »Steh auf, und stell dich hinter den Sitz.«
    Der Bandit gehorchte, und Makota rutschte zur Beifahrertür hinüber, öffnete sie, kletterte auf das Trittbrett und blickte nach hinten. Die Wilden rannten in der Formation eines breiten Keils hinter dem Punch her. Wyschiba, der sich an den Hals eines gefleckten Manises schmiegte, führte sie an. Er hielt sich rechts vom Laster. Als der Menschen-Dämon auf dem Trittbrett auftauchte, stieß er einen lauten Kriegsschrei aus und gab seinem Tier die Fersen.
    »Halt dich hinter uns!«, schrie Makota ihn an. »Hörst du? Und deine Leute sollen hinter uns bleiben! Wehe, einer bricht nach vorne aus! Kapiert?«
    Der Anführer schüttelte seinen Speer zur Antwort, Makota verschwand wieder in der Fahrerkabine und knallte die Tür hinter sich zu. Während er auf den Bildschirm blickte, befahl er Sachar:
    »Halt auf das Schiff zu, volles Tempo.«
    Erst eine Motocyclette dann ein Panzerwagen … beide hatten das Wappen der Charkower Waffenschmieden getragen. Was bedeutete das? Woher kamen die auf einmal? Dumpfe Vermutungen schwirrten durch seinen Kopf, aber er hatte keine Zeit, genauer nachzudenken. Die Explosion war ganz sicher auch am See zu hören gewesen. Deshalb war es sinnlos, sich noch länger hinter dem Tal zu verstecken. Sie mussten so schnell wie möglich zum Schiff.
    In

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