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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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seiner Brust brannte es – ein zuverlässiges Zeichen, dass ihnen ein ordentlicher Kampf bevorstand. Und wieder fühlte sich Makota unbesiegbar, genau wie vor einigen Tagen, als er am Rand des großen Grabens auf dem Steinwall gestanden hatte.
    Er presste die Faust zusammen hob sie vor sich und murmelte:
    »Ich krieg euch alle! Das ganze Ödland!«
    »Was?«, fragte Sachar, der ihn durch das laute Motorengeräusch nicht verstanden hatte.
    »Ich hab gesagt: Nicht bremsen, gib Gas!«
    »Ich brems ja gar nicht. Aber wie soll ich fahren?«
    »Um die Senke rum, und dann direkt aufs Ufer zu!«
    »In Ordnung.« Sachar nickte.
    Der Punch raste am oberen Rand des Abhangs zu ihrer Rechten entlang, und Sachar musste die ganze Zeit nach rechts lenken. Von dort schob sich hinter der über der Senke hängenden Dunstwolke langsam der Bug des Schiffes hervor.
    »Da…da i…ist es!« Stopor beuge sich über die Schulter seines Chefs vor und zeigte mit dem Finger auf den Bildschirm.
    Aber Makota stieß seine Hand weg und sagte:
    »Das sehe ich selbst.«
    Der fette Punkt, der am Rand des Bildschirms aufgetaucht war, kroch langsam in die Mitte.
    »Sieh lieber nach, ob die Wilden nicht doch vorausjagen.«
    Stopor drängte sich zur Tür, öffnete sie, beugte sich raus, warf einen Blick nach hinten und zog sich sofort wieder nach drinnen zurück.
    »S…sie s…sind hi…hinten.«
    »Gut … Und was ist das?!«, knurrte der Ataman, als sich der fette Punkt auf dem Bildschirm plötzlich in drei Teile zerteilte: der Punkt, der am nächsten zur Mitte des Bildschirms lag, leuchtete am hellsten, der nächste leuchtete deutlich schwächer, und der Punkt, der am weitesten entfernt war, bestand nur aus einem blässlichen Tupfen auf dem grünen Hintergrund. »Sachar, was ist das?«
    Der Mechaniker beugte sich zu ihm rüber, blickte konzentriert auf den Bildschirm und sagte:
    »Vielleicht stehen da mehrere hintereinander?«
    »Versteh ich nicht.«
    »Na, vielleicht sind da drei Fahrzeuge. Wir nähern uns doch seitlich. Erst waren sie praktisch noch hintereinander versteckt, und jetzt … Ah, genau, es ist ein ganzes Kommando!«
    Sie hatten das Tal der Geysire umrundet, und der Punch schoss jetzt auf die harte Piste aus ausgetrocknetem Schlamm, die sich am Ufer des Salzsees zu ihrer Linken erstreckte.
    »Ein Strafkommando aus Charkow«, wiederholte Sachar.
    Genau wie der Mechaniker es erklärt hatte, erblickten sie jetzt drei Fahrzeuge. Und im selben Moment wurde Makota klar, warum die Punkte auf dem Bildschirm unterschiedlich stark leuchteten.
    Von links kam ihnen jetzt bereits ein Panzerwagen entgegen, der genauso aussah wie der, den sie soeben abgeschossen hatten. Etwas weiter rechts rückte ein riesiges, bedrohlich aussehendes Ungetüm mit einem aufmontierten Windrad auf sie zu, und noch weiter entfernt, unweit des gegenüberliegenden Abhangs in die Senke, bewegte sich wieder so eine Motocyclette, die an einen umgedrehten, vergitterten Eimer erinnerte.
    Makotas dumpfe Vermutungen klärten sich schlagartig: Die Charkower waren auf der Suche nach dem Grafen! Nach dem Grafen und dem Raketenwerfer, den er gestohlen hatte. Und das war schlecht, ganz schlecht. Denn etwa die Hälfte der Raketen war im Laderaum auf dem Schiff zurückgeblieben. Und wenn es den Charkowern irgendwie gelungen war, sich mit den Proktoren zu einigen, wenn sich nur ein Teil der Charkower am Ufer befand und die anderen bereits im Innern des Schiffs waren, wenn sie die Leiche des Grafen gefunden hatten (und das war höchst wahrscheinlich), wenn sie jetzt das Schiff durchsuchten, nach der gestohlenen Waffe … dann würde er, Makota, möglicherweise alle auf dem Schiff zurückgelassenen Raketen verlieren, er würde seine Männer, die beiden Laster, die Cyclette und – was am wichtigsten war – seinen Treibstoffvorrat verlieren! Dabei war der Tank des Punch laut Sachar fast leer, und sie mussten dringend tanken, wenn sie die Wüste wieder verlassen wollten.
    »Eins kapier ich nicht … warum ist dieser Turm so schlecht zu sehen … auf dem Bildschirm …«, begann Sachar, ehe er sich selbst unterbrach. »Ach so, ja, er ist ja aus Leder! Und innen aus Luminium, glaube ich jedenfalls. Deshalb kann ihn der Radar nicht sehen. Nur die Plattform ist aus Metall, aber sie ist kleiner als der Panzerwagen und befindet sich weiter entfernt von uns, deshalb leuchtet der Punkt schwächer.«
    Makota hörte nicht zu, denn er dachte fieberhaft nach. Sollte er mit diesem Kommando kämpfen? Das

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